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Referat Die Bezeichnung ‚Parfüm

deutsch referate

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I.      Begriffsdefinition

II.           Geschichte bis Heute

III.       Verwendung

IV.        Inhaltsstoffe und Herstellung

V.           Wirtschaft




I.       Begriffsdefinition

Die Bezeichnung ‚Parfüm’ wird abgeleitet vom lateinischen Ausdruck ‚per fumum’, was übersetzt so viel bedeutet wie ‚durch den Rauch’. Damit wird  auf die Anwendung von Räucherstoffen hingewiesen und auch darauf, dass lange Zeit die Duftstoffe nur durch die Hitze des Feuers gelöst wurden. Ein Parfüm ist ein meist flüssiges Gemisch aus Duftstoffen.




II.            Geschichte bis Heute


Schon lange vor den Römern nutzten Sumerer und Agypter wohlriechende Aromen; mit Räucherharzen, Salben und Ölen wurden die Götter verehrt oder Kranke therapiert; ihr Besitz galte aber auch als reines Luxusgut.

Parfüm im heutigen Sinne (eine Mischung aus Alkohol und ätherischen Ölen) wurde erstmals im 14. Jahrhundert hergestellt.

Ein Jahrhundert später feierte das Duftwasser im reichen Italien Erfolge, auch die Franzosen liebten die Wohlgerüche.


Venedig und Grasse wurden zu Parfüm-Kapitalen.

Zur Zeit des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zog man die wohlriechenden Essenzen der täglichen Morgentoilette vor.

D.h., dass man in Versailles, anstatt sich zu waschen, einfach übersprüht wurde.


VERSAILLES

Das Schloss von Versailles,

1682-1789 Residenz der französischen Könige,

heute Nationalmuseum,

Weltkulturerbe seit 1979,

ist der Hauptbau des französischen Barocks




Um 1200 erfanden die Araber und Perser den Destillierkolben und den Alkohol (eine wichtige Voraussetzung für die Herstellung von Duftstoffen).

Nach der Aufklärung ( wurden Düfte zunehmend zu Stimmungsmachern, sie verwöhnten die Sinne, galten als Erfrischung.

entstand das Grundrezept des berühmten Kölnischen Wassers ‚4711’ (Napoleon soll es so gemocht haben, dass er sich förmlich damit duschte)

Ab 1910 interessierte sich zunehmend die Modewelt für Parfüme, deren Herstellung bis dato den Parfümeuren vorbehalten war

fügte als erste Modedesignerin Coco Chanel ihrem Label eine eigene Parfümlinie hinzu (Chanel No. 5 ist bis heute ein Klassiker)



AUFKLARUNG

die im 18. Jahrhundert vorherrschende geistige Bewegung in Gesamteuropa.

Ihr Kennzeichen ist das Vertrauen in die Vernunft als entscheidende Quelle aller Erkenntnis, als Richtschnur menschlichen Handelns und als Maßstab aller Werte.

Im vernünftigen Denken und Handeln sahen die Aufklärer die Garantie für ein ständiges Fortschreiten der Menschheit in der Beherrschung der Naturkräfte ebenso wie in der Herbeiführung einer gerechten sozialen Ordnung.

Das Gedankengut der Aufklärung förderte die Emanzipation (Befreiung aus Abhängigkeit) des Einzelnen und der Gesellschaft sowie Toleranz und Menschlichkeit.

Seine Kritik galt vor allem den Kirchen und dem absolutistischen Staat.

Getragen wurde die Aufklärung vom aufstrebenden Bürgertum, das sich mit der Vorrangstellung von Adel und Klerus nicht mehr abfinden wollte.

Mit ihrer Vorstellung von der Freiheit des Individuums und den Menschenrechten wirkte die Aufklärung auf die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung und war Wegbereiterin der Französischen Revolution.


Ihr Beispiel machte Schule – heutzutage hat fast jeder namenhafte Designer seine eigenen Düfte.



III.         Verwendung


Parfüms werden vor allem für zwei Zwecke eingesetzt:


- Parfüm im engeren Sinne: Die oft kostbaren Duftkompositionen der Parfümerien dienen häufig den persönlichen Wohlbefinden und der Selbstdarstellung.

- Duftstoffe werden auch verwendet, Konsumenten eine Vielzahl von Produkten attraktiv zu machen, z.B. bei Produkten für Bad, Küche und Haus.


Das Parfüm als Wohlgeruch wird sowohl von Frauen als auch von Männern hauptsächlich dazu verwendet, um die eigene Persönlichkeit und den eigenen Geschmack/Stil zu unterstreichen.

Dabei entwickelt sich jede Duftnote auf der Haut verschiedener Menschen unterschiedlich.

Daher ist es wenig sinnvoll, Düfte nach dem Eindruck auf einem Teststreifen oder auf der eigenen Haut zu verschenken.


Düfte sollten auf gut durchbluteten Stellen aufgesprüht werden, wie an den Handpulsen, an der Pulsader am Hals und hinter den Ohren.


Dabei sollte man es mit der privaten Parfümwolke auch nicht übertreiben, da dies auf andere Menschen insbesondere in der Arbeitswelt sehr störend wirken kann.

In den USA gibt es schon eine Bewegung für eine duftfreie Arbeitsatmosphäre, die gegen intensive Parfümduftwolken als Belästigung vorgeht.


Empfindliche Personen können auf die zum Teil toxischen (giftigen) Substanzen in Parfums u.a. mit Benommenheit, rasendem Puls und Atemwegsbeschwerden reagieren.


Allergiker sollten ganz auf Parfüm und parfümierte Produkte verzichten. Duftstoffe gelten nach Nickel als zweithäufigster Allergieaulöser.


Viele Produkte fallen deshalb auch bei Tests der Zeitschrift Öko-Test durch, weil sie die Gesundheit von Menschen und die Umwelt gefährden können.














IV.        Inhaltsstoffe und Herstellung


Die Begriffe

‚Parfum’ (Duft; Parfüm)

Extrait’ (Auszug; Extrakt)

‚Eau’ (Wasser)


bezeichnen das weitläufig unter ‚Parfüm’ bekannte Duftwasser.


Es werden, abhängig von der Konzentration an Duftölen, folgende Verdünnungen unterschieden:


Eau de Cologne ( 3-5% )

Eau de Toilette ( 6-9% )

Eau de Parfum ( 10-14% )

Parfum oder Extrait  ( 15-30% )


Parfüme bestehen aus tierischen, pflanzlichen und chemischen Duftstoffen, die in Alkohol gelöst werden.


Manche Sommerdüfte verzichten auf Alkohol, da dieser sonnenstrapazierte Haut reizen kann.


Ein weiterer Bestandteil sind die Aldehyde.

Sie entstehen durch Wasserstoffentzug aus Alkoholen und lösen die unterschiedlichsten Geruchseindrücke aus – selbst solche, die mit natürlichen Stoffen nicht erzielt werden können.


Tierische Düfte riechen in ihrer Urform alles andere als verführerisch


Ambra wird aus den Ausscheidungen des Pottwals gewonnen

Castoreum und Moschus - sind die Geschlechtssekrete (Absonderungen)  von Biber und Moschusrind

Zibet - ist das Markierungssekret der Zibetkatze


Aber keine Angst, diese Zusatzstoffe werden heutzutage ausschließlich synthetisch (künstlich) hergestellt.


Darüber hinaus verwenden Duftdesigner allerlei Blüten (Rosen, Lavendel, Jasmin), Gewürze (Kümmel, Ingwer, Fenchel), Küchenkräuter (Pfefferminze, Salbei, Thymian).

Der Orangenbaum gibt besonders viel her [Blüten (Neroliöl); Fruchtschalen (Orangenöl); Blätter & Zweige (Petigrainöl)] und ist unter Parfümeuren besonders beliebt.


Um die ätherischen Öle zu destillieren, haben Parfümeure im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Methoden entwickelt:

q    Duftstoffgewinnung durch Überbrühen oder Aufkochen mit Wasser

q    Destillation mit Wasserdampf


Schonender ist die

q    Extraktion (das Herauslösen einzelner Stoffe aus festen Substanzen oder Lösungen mit Hilfe von Lösungsmitteln)

q    Enfleurage (Duftstoffe werden durch Fette herausgelöst). Diese Methode ist jedoch viel zu aufwendig und spielt heutzutage keine Rolle mehr. Viele Dufstoffe wie Vanillin- oder Veilchenaroma werden chemich hergestellt.









V.     Wirtschaft


Um den Verkauf von Parfüm zu steigern und damit sich die Kunden von dem Kauf mit den unterschiedlichen Düften vertraut machen können, werden Testflakons (ca. 2ml Inhalt) zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt.

Kleine 5ml Flakons werden für Sammler angeboten.

Die großen und kleinen Flakons (Dummies) für Dekorationszwecke werden Facticen [faktis] (künstlich, nachgemacht) genannt.


Für viele bekannte Modehersteller sind die Lizenzen für Düfte und Kosmetika eine sehr wichtige Einnahmequelle.

Daneben finden Parfüms in vielen Produkten [Körperpflege, aber auch Lebens- und Genussmittel (Süßigkeiten, Zigaretten, Tees)] eine Verwendung.

Mittlerweile werden gar ganze Geschäftsräume parfümiert, um bestimmte Sinneseindrücke zu unterstützen.


Als Hauptstadt des Parfüms gilt die französische Stadt Grass im Département [departəmɑ̃] (Abteilung) Alpes-Maritimes ['alp mari'ti:m] (Seealpen oder Meeralpen; südostfranzösisches Département in der Provence (historische Landschaft im Südosten Frankreichs, zwischen Mittelländischem Meer, unterer Rhône und Meeralpen)

Der Umsatz mit Damen- und Herrendüften der sogenannten Prestige- und Luxuskategorie (d.h. die preiswerten Düfte sind nicht berücksichtigt) betrug 2004 in Deutschland 790 Mio. €.


Gegenwärtig sind insgesamt 1.100 Düfte im Handel erhältlich, jedes Jahr werden ca. 200 neue Düfte eingeführt, davon ca. 60-80 Luxusdüfte.

97% der Neuerscheinungen werden binnen drei Jahren wider eingestellt, da sie sich am Markt nicht wirtschaftlich durchsetzen können.



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