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Referat TODESSTRAFE - Hinrichtungsmethoden, Gaskammer

recht referate

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Todesstrafe


Dem Lauscher wird das Ohr abgeschnitten, dem Dieb wird die Hand abgeschlagen und dem Mörder gebührt die Todesstrafe. So wurden im Mittelalter Verbrecher bestraft. Keiner dieser Täter wird jemals wieder eine solche Straftat begehen können, selbst wenn er es wollte.

All diese Strafen findet man in unserer zivilisierten Welt kaum noch. Außer der Todesstrafe, die noch heute in den meisten Bundesstaaten der USA und Ländern, die dem Islam angehören, Gang und Gebe ist.


84 der weltweit 195 Länder haben die Todesstrafe beibehalten und haben sie abgeschafft. In Österreich hat man die Todesstrafe 1950 abgeschafft.

Nach Statistiken von Amnesty International hat es 2001 in 69 Ländern 5265 Todesurteile gegeben. Amnesty betont jedoch, dass die tatsächlichen Zahlen wahrscheinlich noch höher liegen. Die Menschenrechtsorganisation verweist vor allem auf China, den Iran, Saudi Arabien und die USA. Diese vier Länder sind verantwortlich für 90 Prozent aller von Amnesty 2001 weltweit festgestellten Hinrichtungen.

In den USA sind seit 1990 mind. 450 Unschuldige verurteilt, davon wurden 23 hingerichtet

Und da stellt sich auch schon die Frage, ob die Todesstrafe überhaupt eine gerechte Strafe ist. Und das kann ich für mich eindeutig mit einem NEIN beantworten.

Schon im Mittelalter wurden Menschen auf grausame Weise gefoltert und umgebracht. Und viele von ihnen waren unschuldig, wie z.B. die vielen "Hexen" die verbrannt worden sind.

Die ältesten Methoden der Hinrichtung sind: Steinigung, Felsensturz, Kreuzigung, Hängen, Enthaupten, Rädern, Vierteilen, Zerstückeln, Ertränken, lebendig begraben, die Garotte und verbrennen.

Hinrichtungsmethoden


Elektrischer Stuhl:

Der Elektrische Stuhl wurde 1888 von Dr. Albert Southwick erfunden, mit der Begründung, er sei humaner als der Tod durch den Strang.

Die Methode ist folgende: nachdem das Opfer auf einen eigens gebauten Stuhl gefesselt wird, werden an Kopf und Beinen des Verurteilten auf zuvor rasierten Stellen Elektroden befestigt. Dann werden kurze Stromstöße mit ca. 2000 Volt durch den Körper geleitet. Der Tod soll durch einen Herzstillstand eintreten.

Doch es geschieht immer wieder, dass dies nicht sofort funktioniert.


Einige Beispiele dafür:

Pannen

: die erste Hinrichtung auf d. elektrischen Stuhl war eine grausame Folter, der Strom war zu gering, somit waren es qualvolle lange 70 Sekunden, bis William Kemler endgültig tot war.

: Während des ersten Stromstoßes der Hinrichtung von William Taylor brach die Rückenlehne des Stuhles ab, Taylor musste 1 Stunde im Nebenzimmer warten, bis der Stuhl wieder repariert war.

: wurde Jesse Tafero in Florida hingerichtet. Während der Exekution die 16 Minuten dauerte stieg Feuer und Rauch vom Kopf des Verurteilten auf. Bei Untersuchungen des Stuhles stellte man fest, dass man für die Kontaktauflage der Elektrode auf dem Kopf statt einem synthetischen einen natürlichen Schwamm verwendete, der durch den Strom Feuer fing.

Gaskammer:

Die Gaskammer wurde 1924 das 1. Mal verwendet.

Sie wurde vor allem im 2.Weltkrieg als Hinrichtungsmethode für die Ausrottung der Juden benutzt.

Dabei wird der Verurteilte in einer luftdichten Kammer auf einen Stuhl geschnallt. Durch ein auf der Brust befestigtes Stethoskop, das in einen benachbarten Raum geleitet wird, kann ein anwesender Mediziner den Tod feststellen. Während der Exekution wird Zyanid- Gas in die Kammer geleitet, das sofort beim Einatmen die Sauerstoffzufuhr unterbricht. Unter diesen Umständen tritt die sofortige Bewusstlosigkeit ein.

Versucht der Verurteilte jedoch durch Anhalten der Luft sein Leben zu verlängern können lebenswichtige Organe weiterfunktionieren und der Verurteilte muss unsagbare Qualen durchleiden.

Diese Methode wird heute nur noch in den USA praktiziert.

Pannen

1960: Hinrichtung von Carly Chessman, als das Gas in der Kammer aufstieg, klingelte das Telefon und es war die Nachricht von seiner Begnadigung. Der leitende Beamte entschied sich jedoch dafür weiterzumachen da die Hinrichtung schon zu weit fortgeschritten war.

Gift- Injektion:

In Nazideutschland experimentierte Dr. Eisele im KZ Buchenwald mit den verschiedensten Chemikalien. Die Opfer seiner grausamen Versuche waren Häftlinge, aus dem Lager, denen er die verschiedensten Substanzen spritzte. Viele kamen dadurch auf grausame Weise ums Leben.


Die Gift-Injektion ist auch die Hinrichtungsmethode die in den USA am meisten angewannt wird.

Sie wird auf folgende Art praktiziert: Dem Verurteilten werden 3 Gifte durch die Spritzenmaschine nacheinander in die Adern gedrückt: 1 Schlafmittel, eine muskellähmende Lösung und ein Herzschlagstopper. Jedes der 3 Gifte ist für sich alleine in der verabreichten Dosis tödlich. Wehrt sich das Opfer während der Hinrichtung, so besteht die Möglichkeit, dass das Gift in die Arterie oder in die Muskeln gelangt, was sehr schmerzvoll sein kann.
Werden die Mengen falsch berechnet, kann die Lösung dickflüssig werden und die Nadel verstopfen, so dass das Gift nur sehr langsam eintritt, was den Sterbevorgang verlängert. Das Opfer ist möglicherweise bei vollem Bewusstsein, wenn die Lähmung der Lunge eintritt.

Pannen

: erhielt ein Delinquent eine falsche Medikamentenmischung. 1/2 Stunde lang hustete und würgte er, bis er schlussendlich starb.

: wurde in Oklahoma Scott Carpenter hingerichtet, kurz nachdem das Gift in seinen Adern zu fließen begonnen hatte, wurde er über 10 Minuten lang von Krämpfen geschüttelt. Insgesamt hatte er somit einen viertelstündigen qualvollen Tod.


Erschießen:

Erschießen ist die weltweit am meisten verbreitete Hinrichtungsart. Vor allem in asiatischen und arabischen Staaten.

Man unterscheidet zwischen Einzelerschießungen und Erschießungskommandos. Bei Einzelerschießungen wird der Verurteilte meist durch einen Kopfschuss getötet. Bei Erschießungskommandos ist der Hingerichtete jedoch einige Meter von den Schützen entfernt. Durch die höhere Entfernung ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlschüssen somit höher, da die Exekutoren gezwungen sind, auf das Herz zu zielen.

Das Opfer stirbt durch Verletzung lebenswichtiger Organe wie z.B. eben dem Herzen, Schädigung des Nervensystems oder durch Verbluten.

Pannen:

Es passiert häufig, dass die Schützen vorbeizielen, und so ein sofortiger Tod nicht eintritt. In manchen afrikanischen Ländern wird diese Technik der "langsamen Erschießung" bewusst angewandt.

Das sind einige Argumente für die Todesstrafe

(viele meinen) Die Todesstrafe dient der Abschreckung

Doch Studien belegen eindeutig, dass die meisten Länder, die die Todesstrafe abgeschafft haben eine niedrigere Mordrate haben als die Länder, in denen diese Strafe noch praktiziert wird.

Hinrichtungen können Gewaltverbrechen fördern, da die Hemmschwelle vom Staat gebrochen wird, indem er selbst das Töten billigt, dadurch geht die Vorbildfunktion verloren.

In den US-Staaten Texas, Louisiana und Florida werden die meisten Hinrichtungen in den USA vollzogen - diese Staaten habe auch die höchste Rate an Gewaltverbrechen in den USA.

(ein weiteres Argument ist) Die Todesstrafe dient der Vergeltung

Doch niemandem kann durch den Tod des Täters geholfen werden. Es kann weder das Verbrechen gemindert noch ungeschehen gemacht werden.

Die Todesstrafe ist die kostengünstigere Variante

Dieses Argument finde ich ziemlich makaber. Es kann schon stimmen, dass es billiger ist einen Menschen einfach umzubringen, aber hat nicht jeder Mensch das Recht auf Leben, so wie es die Menschenrechte deklarieren?


Die Todesstrafe ist menschlicher als die lebenslängliche Haft

Naja, denkt man nur an die Zeitspanne von der Verurteilung bis zur Vollstreckung der Exekution, stellt sich die Frage: ist es wirklich menschlich einem Menschen in einer Zelle mit der Größe von 1,5 mal 2,4 Meter für Jahre warten zu lassen? Der jeden Tag nicht über das Getane, sondern über den bevorstehenden Tod nachdenkt. Ihm jegliche Hoffnung zu nehmen?

Eine Strafe soll dazu da sein, um über das nachzudenken, was man falsch gemacht hat, um es später besser zu machen. Doch durch die Todesstrafe hat man hat man  keine 2. Chance mehr. Es gibt vielleicht nicht viele, die ihre Tat bereuen, aber für die, die sie bereuen, ist das Leben somit gelaufen.

Ich betrachte die Todesstrafe als einen vom Staat angeordneten Mord.

Kein Mensch hat das Recht über das Leben eines anderer Menschen zu urteilen.

Weder der Staat, noch der Mörder. Natürlich soll man Verbrecher bestrafen, aber so, dass sie aus ihren Fehlern lernen.

Es gibt keinen Menschen, der von Natur aus Böse ist! Und jeder verdient eine 2. Chance!



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