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Referat Die Ideologie der RAF, ihre Mittel zur Durchsetzung, und die Gründe des Scheiterns - Der Kampf gegen den Kapitalismus

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Die Ideologie der RAF, ihre Mittel zur Durchsetzung, und die Gründe des Scheiterns

Zwar hat die RAF ihre Ursprünge in verschiedenen antimilitaristischen, antiautoritären, antiimperialistischen und sozialrevolutionären Bewegungen, die sich bereits seit den 50er Jahren zu entwickeln begannen. Jedoch hebt sich ihre Zielrichtung und Ideologie in einigen Punkten grundlegend von denjenigen anderer Organisationen ab. Auch die Mittel und Wege zur Durchsetzung ihrer Visionen sind zum großen Teil nicht mit denen anderer linker Initiativen gleichzusetzen.

1. Die Ideologie der Roten Armee Fraktion

Zunächst wirft der Name, Rote Armee Fraktion, einige Fragen auf. Welche Funktion hat diese spezielle Fraktion der Roten Armee? Was ist die Rote Armee Fraktion? Was soll sie bewirken?

Zur Beantwortung dieser Fragen kann zuerst auf die Funktion, den Charakter einer Fraktion selbst zurückgegriffen werden. Existiert nämlich ein Stück, eine Fraktion, dann muss diese Fraktion ursprünglich auch einen größeren Ursprung, eine Herkunft haben. Die RAF sieht sich selbst daher als Teil einer großen, internationalen Bewegung an, die von immensem revolutionärem Potential herrührt. Auch in ihrer Auflösungserklärung von 1998 wird dies mit den Worten "die RAF - ebenso wie die gesamte bisherige Linke - ist nichts als ein Durchgangsstadium auf dem Weg zur Befreiung" noch einmal in aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht.

1.1. Der Kampf gegen den Faschismus


Wie oben im 2. Kapitel zur Geschichte der RAF und ihren Vorläufern bereits angesprochen, hatten Funktionäre in der Zeit unter der faschistischen NS-Herrschaft auch in der BRD weiterhin einflussreiche Positionen inne. Ehemalige NS-Militaristen, NS-Juristen, NS-Wirtschaftsfunktionäre, waren darum bemüht, sich bezüglich ihrer NS-Vergangenheit bedeckt zu halten. Einige bekleideten gar gesellschaftliche Führungspositionen, so beispielsweise auch Hanns-Martin Schleyer als Mercedes-Benz Manager und deutscher Arbeitgeberpräsident. Von dieser Tatsache ausgehend, lag es nahe, zu vermuten, dass bestimmte autoritäre Strukturen und faschistoide Verhaltensweisen im Staat und in der Wirtschaft fortbestehen würden. Gegen diese Problematik, die bestätigt wurde durch die Notstandsgesetze[1], das durchgehend harte und teilweise affektive, illegale Vorgehen der Staatsmacht gegen militante Demonstranten und gegen inhaftierte politische Gefangene, durch die Isolationsfolter und den Toten Trakt, durch die vielfachen Reaktionen aus dem Ausland, kämpften die revolutionären linken Bewegungen seit den 50ern an.

So war auch ein wichtiger Punkt in der RAF-Strategie die Provokation des Staates durch Anschläge und Entführungen, auf dass dieser sein wahres, faschistisches Gesicht zeigen würde. Auch damit sollte die Solidarität des Proletariats und den anderen potentiell revolutionären Teilen des Volkes gewonnen werden.

Der Vietnam-Krieg war nach Darlegungen vieler Verfechter der gesamten Linken ein weiterer exemplarischer Beweis für die Faschismus-Theorie, einerseits wegen dem harten, zum Teil grob unrechtmäßigen Vorgehen der USA, andererseits wegen der Duldung durch die BRD - zudem stellte der Vietnamkrieg in vielen Augen nicht zuletzt eine Wiederholung nationalsozialistischer Vorgehensweisen dar. Es wurde von einem faschistischen Komplott der westlichen Industriestaaten gegen Dritte-Welt Länder gesprochen.

1.2. Der Kampf gegen den Kapitalismus


"20 000 Menschen sterben jedes Jahr - weil die Aktionäre der Automobilindustrie

nur für ihre Profite produzieren lassen und dabei keine Rücksicht auf die

technische Sicherheit der Autos und den Straßenbau nehmen.

5 000 Menschen sterben jedes Jahr - am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dahin

oder auf dem Heimweg, weil es den Produktionsmittelbesitzern nur auf ihre Profite

ankommt und nicht auf einen Unfalltoten mehr oder weniger.

12 000 Menschen begehen jedes Jahr Selbstmord, weil sie nicht im Dienst des

Kapitals hinsterben wollen, machen sie lieber selber mit allem Schluß.

1 000 Kinder werden jedes Jahr ermordet, weil die zu kleinen Wohnungen nur

dazu da sind, daß die Haus- und Grundbesitzer eine hohe Rendite einstreichen

können."[2]


Der Missstand der wirtschaftlichen Situation weltweit, vor allem aber der Unterschied zwischen den Wohlstandsnationen und armen Ländern der Welt, zwischen West und Ost, wurde im Anfangsabschnitt der RAF-Schrift mit dem Übertitel "Dem Volke dienen" aufgegriffen. Demnach sei der Kapitalismus Ausgangspunkt für viele Ungerechtigkeiten auf der Welt. Noch zunehmend internationalisiert und verschärft wurde dieser durch die in den 80ern einsetzende Globalisierung. Ebenso wird in dieser RAF-Schrift die von wirtschaftlichen Interessen und einflussreichen Großkonzernen gelenkte Politik der BRD angesprochen.

Es wird klargestellt, dass die Produktionsmittelbesitzer das arbeitende Proletariat im Grunde genommen ausschließlich zu eigenen Zwecken instrumentalisieren würden. Sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Weiter sei der Kapitalismus die Wirtschaftsform, die den Imperialismus erst möglich mache, da er das Kapital für die nötigen internationalen Expansionen, Etablierungs- und Vereinnahmungsprozesse liefere. Er hemme durch seine steigende Vereinnahmung der Arbeitnehmer ihr freies Denken und verhindere, dass sie aufgrund der hohen Arbeitsauslastung selbst politisch engagiert und aktiv werden.

Gegen diese Missstände wollte die RAF ankämpfen, ihre Bemühungen galten der Aufklärung des Proletariats.

Das von dem Jungarzt Dr. Huber initiierte Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) in Heidelberg, mit welchem die RAF zeitweilig kooperierte, ging sogar soweit, dass es die Erfordernisse durch die zunehmenden Ansprüche der Gesellschaft, der Arbeitswelt und somit des Kapitalismus an die Arbeitenden alleinig für psychische Krankheiten verantwortlich machte. Der Befund psychischer Probleme wurde also immer auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Ursachen, auf das politische System, zurückgeführt. Nach Dr. Huber hatten Krankheit und Kapital ein und dieselbe Identität. Eine konsequent radikale Ansicht, die auch die RAF vertrat.

Auch war der Kapitalismus in seiner zweischneidigen Funktion ein Hemmschuh, der verhinderte, dass es ein einheitliches Proletariat weltweit geben konnte. Es war nämlich einem Proletarier aus einem reicheren Industriestaat schlecht zu vermitteln, wieso er gegen die Ausbeutung des Proletariats in Dritte-Welt Ländern ankämpfen sollte - stellte dieses doch zum Teil die Grundlage seines Einkommens dar, bescherte dem Arbeitgeber Gewinn und sicherte die Arbeitsplätze der Arbeitnehmer.

"Manche vertrauen auch naiv darauf, daß sich das Proletariat an den Widersprüchen

des Kapitalismus wundstoßen und so revolutioniert werde. Sie vergessen,

daß es seit der Entstehung des industriellen Kapitalismus ausgiebig Gelegenheit

hatte, sich wundzustoßen, inzwischen ist ihm eine Hornhaut gewachsen. So

schnell kommt es da nicht zu revolutionären Entzündungen."[3]

1.3. Der Kampf gegen den Imperialismus


"Der Nationalsozialismus war nur die politische und militärische Vorwegnahme

des imperialistischen Systems der multinationalen Konzerne."[4]


In enger Verbindung mit dem Nationalsozialismus und allgemeiner dem internationalen Faschismus in dessen fortentwickelter Tradition sieht die RAF unter anderem auch den Imperialismus, später auch die zunehmende wirtschaftliche Globalisierung. Wichtigste Grundlage des Imperialismus ist in den Augen der RAF der Kapitalismus, der vor allem durch die USA vorangetrieben wird.

Auch hier sind die Dritte-Welt Länder als weitere Konsequenz zum "geschröpften" Industrieproletariat der westlichen Staaten notwendig, um den Fortbestand des Kapitalismus und der elitären Minderheiten zu sichern. Wegen der billigeren Löhne, im Gegensatz zu den Wirtschaftsnationen gibt es in weiten Teilen noch keine vorgeschriebenen Mindestlöhne, den relativ eingeschränkten rechtlichen Zugeständnissen und des hohen Leistungspotentials stellt das Proletariat in den Entwicklungsländern eine wichtige Grundlage zur weiteren Anhäufung und Konzentration von Kapital, und hier vor allem in der westlichen Welt, dar. Diese Abhängigkeiten und indirekte ökonomische Diktatur werden von der RAF als "Neokolonialismus"[5] - in diesem Zusammenhang seien die Entwicklungsländer weiterhin Kolonien - bezeichnet. Auch setzten und setzen sich die Industrienationen, allen voran die USA, für die alten, meist totalitären Machtstrukturen in den Entwicklungsländern ein und unternehmen vieles, um diese zu erhalten, damit sie ihren Einfluss weiterhin zu ihren eigenen Vorteilen ausnützen zu können. Die Opfer dieser Bemühungen seien die revolutionären Bewegungen, mit denen die RAF von sich selbst eine enge Solidarisierung fordert. Alles in allem ein weiterer Grund, um gegen den Imperialismus anzukämpfen.

Die RAF sah ihre Anschläge und ideologische Ausrichtung also sowohl durch die Unterdrückung der Dritte-Welt Länder, als auch durch das "geblendete" Proletariat in den Wohlstandsnationen als gerechtfertigt an.

Wegen der US-amerikanischen Führungsfunktion hinsichtlich des Imperialismus und des Kapitalismus richteten sich die Anschläge der RAF unter anderem auch auf US-Stützpunkte in der BRD. Weiter oben, im zweiten Teil zur Geschichte der RAF können diese nachgeschlagen werden.

1. Die RAF als Mitbegründer einer internationalen Revolution


Die Rote Armee Fraktion hat sich selbst die Aufgabe gestellt, das revolutionäre Subjekt, welches nach Marx durch das Industrieproletariat verkörpert wird, aufgrund seiner aktuellen politischen Passivität, durch Aufklärung zu mobilisieren und im Widerstand bzw. weiterführend im politischen Kampf zu organisieren, verdeutlicht in dem oft zitierten abschließenden Satz des ersten offiziellen RAF-Papiers 1970 zur Baader-Befreiung:

"Die Klassenkämpfe entfalten

Das Proletariat organisieren"

Somit verstand sich die RAF als eine Avantgarde nach leninistischem Prinzip, die den Klassenkampf durch einzelne Aktionen in großer Front entfesseln sollte, um anschließend das freigewordene, mobilisierte revolutionäre Potential zu organisieren und in den antiimperialistischen, antikapitalistischen und antifaschistischen Kampf zu führen. Hiermit definiert sich die Rote Armee folglich zusätzlich zu anderen international kommunistisch-revolutionären Bewegungen auch durch das mobilisierte Industrieproletariat.

Die RAF kooperierte zum Erreichen ihrer Ziele daher auch international mit Organisationen, wie zum Beispiel den palästinensischen Freiheitsbewegungen um die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), der Action directe in Frankreich, den roten Brigaden in Italien und den Cellules Communistes Combattantes in Belgien.

Von diesen Ausführungen ist unschwer abzuleiten, dass sich die Mitglieder durchaus darüber im Klaren waren, dass es einer kleinen terroristischen Gruppierung wie die der RAF nicht möglich sein würde, allein die Umwälzung des Systems zu erreichen, sondern dass es vielmehr einer breiten mobilisierten Masse bedurfte, das für eine grundlegende Veränderung elementarer Werte nötige Gewicht an revolutionärem Willen einzubringen.

Ein weiterer Auflösungsgrund war folglich auch, dass die Mobilisierung einer breiten revolutionären Massenbewegung selbst durch die internationale Zusammenarbeit nicht erreicht wurde, ja das sich, beispielsweise durch die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut verdeutlicht, der Bruch mit dem revolutionären Subjekt selbst vollzogen hatte. "Aus dem Bruch mit dem System und der Ablehnung der Verhältnisse in dieser Gesellschaft - was die Bedingung für jede revolutionäre Bewegung ist - war der Bruch mit der Gesellschaft geworden."[6]

1.5. Kampf für die inhaftierten RAF-Mitglieder


Neben den politischen Zielen der Roten Armee Fraktion verfolgte sie auch noch ein anderes, teils strategisches, teils menschliches Ziel: Sie wollte für inhaftierte Mitglieder fast bis zuletzt bessere Haftbedingungen erkämpfen beziehungsweise diese aus den Gefängnissen befreien, meist durch Freipressungen, dem Austausch von Geiseln gegen Gefangene. Auch der Aktion des Schwarzen September lag direkt die Motivation zur Freipressung von inhaftierten palästinensischen Gefangenen zugrunde.

Der Schwerpunkt der Freipressungsversuche lag hier vor allem, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, bei den RAF-Gründern Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe und Ulrike Meinhof. Horst Mahler zählte bereits kurz nach seiner Inhaftierung im Oktober 1970 aufgrund abweichender Ansichten zur Revolution, des revolutionären Subjekts und der Taktik der Stadtguerilla nicht mehr zur RAF.

Die Schleyer- und die Landshutentführung im deutschen Herbst 1977 waren die letzten Versuche, die RAF-Gründer um Andreas Baader zu befreien. Als diese Versuche scheiterten, wurde die RAF-Führung im Oktober 1977 tot in ihren Stammheimer Gefängniszellen aufgefunden.

Auch nach 1977 wurde durch Hungerstreiks, ebenso wie schon vor 1977 durch Baader und Ensslin initiiert, für bessere Haftbedingungen gekämpft. Auch außerhalb der Gefängnisse kämpfte man für bessere Haftbedingungen, konkret unter anderem für die Abschaffung der sog. "Isolationsfolter" und des "Toten Traktes". Trotz internationalen Solidaritätsbekundungen blieben diese Anstrengungen jedoch ohne Erfolg.

In den 70er Jahren waren die Anschläge und Entführungen mit politischen Zielen aufgrund dieser Bemühungen stark zurückgegangen. An ihre Stelle rückten Aktionen mit dem Hintergrund der Freipressung. Wegen den eskalierenden Mitteln zur Freipressung, unter anderem der Erschießung des höchsten Richters von Berlin, Günther von Drenkmann 1974, der Ermordung des Dresdner-Bank Vorstandes Jürgen Ponto im Juli 1977 sowie dem Tod einiger Polizisten, wendeten sich die öffentlichen Sympathien, die mit der Haft der RAF-Führung und dem Hungertod Holger Meins ihre Höhepunkte erreichten, von der RAF ab. Es war eine Art Verzweiflung erkennbar, der psychische Druck auf die RAF war offensichtlich.

Erst in den 80er Jahren kamen wieder politisch motivierte Handlungen auf. 1982 erschien das erste Positionspapier seit 10 Jahren. Es trug den Titel "Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front". Aus ihm war unschwer zu entnehmen, dass eine Rückbesinnung stattgefunden hatte. Es folgten bis 1990 eine Reihe von Anschlägen gegen Wirtschaftsvertreter wie dem Siemens Vorstand Karl Heinz Beckurts, politische Institutionen wie der NATO, der "fortgeschrittensten imperialistischen Herrschaftsstruktur"[7] und US-Militäreinrichtungen. Es wurde der gemeinsame Kampf mit anderen Organisationen, wie der Action directe in Frankreich, gesucht.

Aufgrund der ungünstig werdenden Umstände durch den Niedergang der Sowjetunion und der um sich greifenden Globalisierung lies jedoch das internationale revolutionäre Klima in der Folgezeit spürbar nach.

2. Die Mittel, mit denen die RAF ihre Ziele erreichen wollte

Die RAF hat zur angestrebten Umsetzung ihrer Ideologie vielfältige Mittel eingesetzt. Diese fügten sich einerseits nahtlos in die Geschichte der revolutionären Praxis ein, und bewirkten andererseits zum Teil sowohl einen effizienteren Kampf gegen das System, als auch aufgrund der Radikalität vielfältige Diskussionen und Spaltungen innerhalb linker Bewegungen. Im Grunde genommen griff sie das bestehende politische System in der BRD jedoch mit dessen eigenen Waffen an - auch sie bediente sich der radikalen Gewalt und der Macht der Medien, sie nutzte die Schwächen des schwerfälligen Staatsapparates konsequent aus durch immer wieder vollzogene Standortwechsel, einer Aufteilung der strategischen Führungspersonen an verschiedene Orte, durch die Dubletten-Methode[8] ebenso wie mit dem geschickten Fälschen von Papieren. Aufgrund der zum Erreichen eines Zieles vielfach anwendbaren Mittel werden die Mittel im Folgenden nicht direkt auf die Ziele bezogen, da jedes Mittel die Mobilisierung des Proletariats und der potentiell revolutionären Teile des Volkes, sowie letztendlich den Umsturz des Systems bezwecken sollte.

2.1. Das Mittel der Gewalt


"Die Erwartung eines friedlichen Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus hat für die Metropolen keine materielle Grundlage."[9]

Für Vertreter aus dem rechten wie auch aus dem linken Lager sind die beiderseits angestrebten Systemrevolutionen in keinem Falle ohne Anwendung von Gewalt zu erreichen. Schon zu Zeiten der französischen Revolution wurde dies eindeutig formuliert, ebenso immer wieder innerhalb revolutionärer Bestrebungen im Nachhinein. Diese Ansicht reicht bis in die Gegenwart.

Im Gegensatz zu Demonstranten und den meisten der vielfältigen linken Bewegungen aus den 60er und 70er Jahren vertrat die RAF die unbedingte Notwendigkeit der Gewaltanwendung zum Erreichen ihrer Ziele seit Beginn ihrer Gründung weitgehend konsequent. Ulrike Meinhof formulierte dazu den sinnhaltigen Satz: "Welche Niedrigkeit begingst du nicht, um die Niedrigkeit abzuschaffen"[10] Damit griff sie die Lehren Lenins, Che Guevaras und Mao Tse-tungs, wie auch Carlos Marighellas auf. Diese beriefen sich auf die Gewaltanwendung zwar nur in der allergrößten Notlage und Unterdrückung der Bevölkerung, jedoch sah die RAF legitimierende Umstände vor allem in den Entwicklungsländern bereits gegeben. Es wurden, wie oben im zweiten Teil zur Geschichte der RAF nachzulesen ist, etliche Anschläge auf führende Vertreter aus Wirtschaft, Staat und Militär verübt. Insgesamt belief sich die Zahl der allein von der RAF durchgeführten politisch motivierten Attentate auf 18. Während der Zeit der Haft für die RAF-Gründer geschahen sieben Anschläge und Entführungen, um eine Freipressung der Häftlinge zu erreichen - ohne Erfolg. Zusätzlich wurden zur Finanzierung der Bewegung Banken im gesamten Bundesgebiet überfallen. Einbrüche in Gebäude staatlicher Verwaltungsstellen verschafften Zugang zu Blanko-Papieren und amtlichen Stempeln, die zur Erstellung von gefälschten Pässen und Führerscheinen notwendig waren.

Um sich gegen die in ihrer Vorgehensweise zunehmend radikaler werdende Staatsmacht durchzusetzen, sah die RAF den Einsatz von Gewalt als unausweichlich an. (Die Bullen) "hätten nicht die Macht, wenn sie nicht die Mittel hätten, die Schweine'[11] Zudem wollte die RAF mithilfe von Gewalt eine Provokation der Staatsmacht und des Staates erreichen, auf das dabei faschistisches Verhalten zum Vorschein kommt. Unter anderem sollte auch damit eine Aufklärung des Volkes durch die Medien erreicht werden.

2.2. Das Mittel der externen und der internen Kommunikation


Zu beinahe jedem Anschlag und nahezu jeder Entführung erschienen von der Roten Armee Fraktion schriftliche Stellungnahmen, welche zum großen Teil über Presseagenturen publiziert und archiviert wurden. Diese Komponente der Erklärungen war eine wichtige Ergänzung zu den gewaltsamen, allein durch die Handlung für die Allgemeinheit sehr aussagearmen und leicht fehlinterpretierbaren Attentaten, Anschlägen und Entführungen. Neben den Programmschriften wie "Das Konzept Stadtguerilla", "Rote Armee Fraktion", "Dem Volk dienen", sowie "Stadtguerilla und Klassenkampf" enthielten die öffentlichen Stellungnahmen zu Attentaten und Entführungen wichtige ideologische Punkte, deren Erreichen wegen menschlichen Grausamkeiten seitens der Machthabenden als notwendig dargestellt und durch das Beispiel des jeweiligen Anschlags verdeutlicht wird. So werden beispielsweise für den Kampf gegen den Imperialismus, dessen lebensnotwendige Grundlage der Kapitalismus darstellen würde, die Massaker der US-Armee in Vietnam angeführt. Auch aufgrund des harschen und grausamen Vorgehens der USA in anderen Ländern und der nahezu völligen politischen Unterstützung des Kapitalismus beispielsweise durch die Unterstützung diktatorischer Regimes aus ökonomischen Gesichtsgründen sind US-Einrichtungen in Deutschland ein bevorzugtes Ziel von RAF-Anschlägen gewesen.

Die Meinung über die Skrupellosigkeit der multinationalen Konzerne wird von der Roten Armee Fraktion wie folgt formuliert:

"Die multinationalen Konzerne verfügen über alles, was den Ländern, die der Imperialismus jeder Möglichkeit, sich zu entwickeln, beraubt hat, fehlt, und setzen das gegen sie ein. Gleichzeitig Kapital heckend, Profite absahnend und mit denselben Projekten, Investitionen und Gewinnen die von ihm abhängigen Länder gegeneinander ausspielend - die eigene Abhängigkeit von den Rohstoffen der Dritten Welt dazu benutzend, diese damit zu erpressen."[12]

Demnach ist der Kapitalismus ein Machwerk, dass nur einigen wenigen machthabenden Menschen dient, um eine große Allgemeinheit auszunehmen und zu unterdrücken, worunter nicht nur die Menschen, sondern auch die Natur und Tiere zu leiden hätten. Auch aus diesem Grunde waren Wirtschaftsgrößen in der BRD, wie z.B. Arbeitgeberpräsident und Mercedes-Benz Vorstandsmitglied Hanns-Martin Schleyer, der Siemens-Vorstandsmitglied Karl Heinz Beckurts oder der Deutsche Bank Vorstandssprecher Herrhausen oder Siemens als Fortentwickler der Atomenergiegewinnung, Ziel von Aktionen der Roten Armee Fraktion.

Neben der externen Kommunikation pflegten die nicht inhaftierten Aktivisten der RAF Austausch von Informationen mit den inhaftierten Gefangenen, besonders aus der Gründerriege. Hierbei wurden Briefe und vereinzelte Kassiber durch Anwälte, vor allem über das Stuttgarter Anwaltsbüro Croissant, mit den Gefangenen ausgetauscht. Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe entwickelten dabei verschlüsselte Bezeichnungen und gaben sich falsche Namen aus dem Roman "Moby Dick". Die verbotene Kommunikation, welche von den Bediensteten der Strafvollzugsanstalt trotz des Rufs des sichersten Gefängnistrakts der Welt nicht bemerkt wurde, war von bedeutender Wichtigkeit. Es wurden Strategiekonzepte, geplante Aktionen zur Freipressung und politische Streitfragen zwischen dem inhaftierten und dem freien Teil der RAF diskutiert.

2.3. Das Mittel des internationalen revolutionären Bündnisses


Wie weiter oben bereits erwähnt, versuchte die RAF seit ihrer Gründung, jedoch erst ab den 80er Jahren in ernsthaftem Ausmaß, weitreichend Kontakt zu anderen revolutionären Organisationen außerhalb der BRD aufzunehmen und mit diesen zusammenzuarbeiten. Wie bereits weiter oben erwähnt, kooperierte die RAF unter anderem mit der palästinensischen Befreiungsorganisation PLO, von der die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" durchgeführt wurde, mit den Roten Brigaden aus Italien, vor allem Bezugspunkt von Waffen, oder mit der Action directe in Frankreich, welche nicht zuletzt durch den Mord des Renault-Vorstandes Georges Besse auf sich aufmerksam machte.

1984 wurde innerhalb der RAF der notwendige Beschluss gefasst, eine westeuropäische Guerilla aufzubauen. Unter anderem wurden grundlegende Strategieänderungen als unausweichlich erkannt, da sich die "revolutionäre bewaffnete Politik in den Metropolen festgesetzt hat[te]"[13], weil der Imperialismus versuchen würde, "die westeuropäischen Staaten zur homogenen Struktur [.] zum harten Block" zusammenzuschweißen, um als "absolute Macht, die alle gesellschaftlichen Verhältnisse durchdringt" gegen revolutionäre Opposition noch schneller und durchgreifender vorgehen zu können, also seine Macht internationaler und umfassender würde, und weil die Unterdrückung des Industrieproletariat, die Ausbeutung, durch die Restrukturierungsmaßnahmen und Neuausrichtungen zugespitzt, der internationale führungspolitische Schulterschluss zusätzlich vorantriebe.

2. Das Mittel der Stadtguerilla


"Stadtguerilla zielt darauf, den staatlichen Herrschaftsapparat an einzelnen Punkten zu destruieren, stellenweise außer Kraft zu setzen, den Mythos von der Allgegenwart des Systems und seiner Unverletzbarkeit zu zerstören.

Stadtguerilla setzt die Organisierung eines illegalen Apparates voraus, das sind Wohnungen, Waffen, Munition, Autos, Papiere. [.] [und was] dabei noch zu beachten ist, sind wir jederzeit jedem bereit zu sagen, der es wissen muß, wenn er es machen will."[16]



Guerilla lautet im Spanischen das Wort für "Kleinkrieg". Schon der revolutionäre Kampf der kubanischen Revolutionäre Ende der 50er Jahre, die Auseinandersetzungen zwischen US-Militärs und Vietnamesen im Vietnamkrieg, der Bodenkrieg in Afghanistan von 1979 bis 1989, sowie bis heute die einzelnen Bodenkampfattacken Palästinas in Israel werden unter anderem desgleichen als Guerillakrieg bezeichnet. Wegen ihrer militärischen Unterlegenheit vermeiden Guerillas, die oft sozialrevolutionäre Ziele verfolgen, den offenen Kampf und führen diesen auf eine Weise, in der sie ihre Unterlegenheit ausgleichen können. Guerillas nutzen die Vorteile des Überraschungsangriffs und sind infolge dessen schwer zu ergreifen. Um diese Schwierigkeit der Ergreifung noch zusätzlich zu erhöhen, wurde seit der Gründung der Fraktion stets darauf geachtet, dass führende Mitglieder sich nie alle gemeinsam an einem Punkt aufhielten. Wäre dann nämlich ein Versteck bekannt geworden, indem sich alle wichtigen Strategen befunden hätten, hätte die RAF mit einem Male nicht mehr oder nur kaum die Möglichkeit gehabt, weiter zu existieren.

So versuchte die Rote Armee Fraktion, in ihrem militanten Vorgehen, die Schwachpunkte ihres Gegners, dem System, geschickt auszunutzen. Oftmals gelang es ihr, Anschläge vorzubereiten und durchzuführen, ohne dass die Staatsmacht es bemerkt hatte.

Die Form des militanten RAF-Kampfes, der sich als Stadtguerilla bezeichnen lässt, unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Tatsache von anderen Guerilla-Verbänden, dass die Guerilla inmitten von Metropolen und strategisch wichtigen, zum Teil besonders streng beobachteten Zentren des Staates und der Wirtschaft stattfand. Beispielsweise konnte Hanns-Martin Schleyer in seinem Dienstauto trotz höchster Sicherheitsstufe, es wurde aufgrund einschlägiger Hinweise mit dem Versuch einer Entführung gerechnet, und Bewachung von mehreren Polizisten und Begleitwagen von der RAF gefangen genommen werden.

Bezogen hatte sich die RAF in ihrem Konzept der Stadtguerilla maßgeblich auf Ausführungen von Carlos Marighella, einem brasilianischen Widerstandskämpfer, der die Taktiken des revolutionären Kampfes am Boden und in Unterzahl in seinem "Mini-Handbuch der Stadtguerilla" zusammenfasste, und selbst noch auf einige Ergänzungen, wie zum Beispiel dem Fälschen von Papieren und dem Mieten von konspirativen Wohnungen. Nach Marighella sind die Voraussetzungen für einen Stadtguerilla Motorisierung, Geld, Waffen, Munition und Sprengstoff. Diese Ansprüche konnten von der RAF erfüllt werden, und auch heute wäre durch ausreichende Verbindungen zu ausländischen revolutionären Organisationen und nach RAF-Konzept durchgeführte Banküberfälle eine Erfüllung dieser Voraussetzungen möglich. Nach Marighella mussten auf Grund der militärischen und personellen Übermacht des Gegners die Methoden und das Vorgehen im Kampf ständig abgewechselt und verändert werden. Die Vorteile lagen in der Überraschung des Feindes, in der besseren Kenntnis der Umgebung, der größere Mobilität und Schnelligkeit gegenüber dem Feind, sowie in dem besseren Informationsdienst. Diese Möglichkeiten wurden von der RAF konsequent wahrgenommen.

Der Aufbau und der Erhalt logistischer Voraussetzungen für die Stadtguerilla-Aktivitäten waren innerhalb der RAF nie abgeschlossen, da ständig neue Papiere gefälscht, neue Wohnungen gemietet, neue Waffen und Munition beschafft und Autos entwendet werden mussten. In der zweiten RAF-Generation wurden Erddepots innerhalb des gesamten Bundesgebietes angelegt, in denen die RAF gefälschte Papiere, Waffen und Munition versteckte, damit sie anderen Mitgliedern, wenn nötig, zur Verfügung standen.

Alles in allem hatte die RAF mit ihrer Taktik der Stadtguerilla wesentliche Erfolge für sich verzeichnen können.

Ende der 70er entfernte sich die RAF jedoch von dieser Taktik und setzte stattdessen auf die Unterbrechung der Logistik und der Versorgungsnetze der BRD. Eine Umsetzung dieser Taktik erwies sich jedoch als zu komplex und aufgrund der geringen Größe und dem zu diesem Zeitpunkt erreichten gesellschaftlichen Einfluss der RAF faktisch nicht durchführbar. Außerdem war den Bürgern der BRD kaum klarzumachen, wieso sie sich "selbst den Hahn abdrehen" (der Verfasser) sollten.

3. Der eigenverschuldete Niedergang der Roten Armee Fraktion

Mit Sicherheit ist das Ende der RAF nicht allein aus eigener Schuld und eigenen Fehlern herbeigeführt worden, vielmehr waren die Repressionen von außen und nicht von der RAF kontrollierbare Umstände Ursache (siehe Kapitel 5, Probleme bei der Durchsetzung der Ziele der RAF) hierfür verantwortlich - allerdings lohnt es sich dennoch, hinsichtlich der Prüfung auf Nachhaltigkeit einen Blick auf die von den Mitgliedern verschuldeten Fehler zu werfen.

Andreas Baader, der auch als "Motor"[17] der RAF bezeichnet wurde, hatte durch seine klaren Vorstellungen und konsequenten Vorgehensweise die unumstrittene Führungsposition in der RAF inne. Und eben hier lag auch ein großes Problem. Anfangs noch offen für Diskussionen über politische Themen, über Strategien der RAF und bei der weitestgehend objektiven Aufarbeitung von eigenen Fehlern nach Aktionen, etablierte Andreas Baader allmählich ein allumfassendes Denk- und Diskussionsverbot, unter dem vor allem Ulrike Meinhof litt. Vermutlich war die Tatsache, dass sie sich unter zunehmender Intoleranz Baaders immer weniger kritisch in die Planungen der RAF-Zukunft einbringen konnte, auch ein maßgeblicher Grund für ihren Selbstmord 1976. Sie selbst prägte den Satz "Selbstmord ist der letzte Akt der Rebellion"

So urteilte Andreas Baader RAF-Aktive rücksichtslos auf eine Art und Weise ab, die z.T. auch zu emotionalen Spaltungen innerhalb der Organisation führte. Sogar der Vergleich zu faschistoiden Strukturen wurde gezogen; wendete man sich nämlich gegen Baaders Meinung, galt man sogleich als inkonsequent und als die Zukunft der RAF gefährdendes Subjekt.

Dieser lange Zeit währende Führungsanspruch Andreas Baaders war für die RAF letztendlich sehr verhängnisvoll, da vor allem in und an ihm nur die positiven Seiten seiner Rücksichtslosigkeit, der Konsequenz und des Führungsanspruches gesehen wurden. Die RAF Mitglieder schienen zu unentschlossen, zu unbestimmt und wenig beharrend gegen Andreas Baader mit ihren eigenen kritischen Gedanken aufzuwarten, dachten die meisten doch, dass er nicht ihre "falschen" und "unangebrachten" Zweifel hatte und daher der alleinige Anführer sein konnte und sahen so vor allem immer wieder ein erstrebenswertes Vorbild in ihm. Ein weiterer Grund, der für Unmut in der Gruppe sorgte, waren die Privilegien für Andreas Baader und auch Gudrun Ensslin. In Wohnungen hatten sie ausschließlich die komfortabelsten Betten und Konditionen. Auch dieser Fakt wurde von anderen RAF-Mitgliedern bemängelt. Erst in der zweiten und dritten Generation verflüchtigten sich diese Unterschiede zwischen Führung und "Basis".

Wie bereits erwähnt, rückten Planungen strategisch politischer Aktionen während der Gefangenschaft von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe größtenteils in den Hintergrund. In diesen vier bzw. fünf Jahren fand keine Aktion der RAF mit direktem politischen Ziel statt, sondern ausschließlich nur aus dem Grunde, um die Freipressung der Gefangenen zu erreichen. Auch dies war ein Fehler in der Organisation, der zu spät erkannt wurde.

Hinzu kamen Ungenauigkeiten und mangelnde Sorgfalt bei der Organisation innerhalb des Bereiches der Logistik. So fielen bei dem Transport einer Postsendung von Waffen, Munition, gefälschten Papieren sowie gefälschten Autokennzeichen von Hamburg nach Berlin Teile des Inhalts aus dem mangelhaft verpackten und gesicherten Karton heraus. Auch die Festnahmen Jan-Carl Raspes und Andreas Baaders sind auf mangelnde Sorgfalt zurückzuführen.

Auch dass die Teile der Bevölkerung, welche die RAF für sich gewinnen wollte, durch Aktionen wie der Flugzeugentführung im deutschen Herbst 1977 getroffen wurde, war ein kapitaler Fehler, der letztendlich zu ihrem Untergang beitrug. Weiter ist die "ausbleibende politisch-soziale Organisierung [.] ein entscheidender Fehler der RAF gewesen"[19]. Durch eine öffentlich-soziale Organisierung hätte sich die Rote Armee Fraktion legal einer größeren Bevölkerungsschicht erschlossen, die Möglichkeit wäre entstanden, eventuell zurückhaltendes revolutionäres Potential durch Kampagnen und Infoveranstaltungen mit der Ideologie vertraut zu machen und so für den Sozialismus zu gewinnen.



Die Notstandsgesetze ermächtigen den Staat, bei aufkommender Bedrohung der "freiheitlich demokratischen Grundordnung", bestimmte Grundrechte wie die Berufs- und Meinungsfreiheit und die Freizügigkeit außer Kraft zu setzen und den Bürger zu Zwangsverpflichtungen zum Zweck der Verteidigung heranzuziehen. Militärische Streitkräfte, welche dann unter dem Oberbefehl des Bundeskanzler stehen, dürfen eingesetzt werden.

Die Notstandsgesetze sind in den Verfassungen aller modernen Verfassungsstaaten festgeschrieben.

RAF, "Dem Volke dienen. Stadtguerilla und Klassenkampf", April 1972

RAF, "Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa, Mai 1971

RAF, "Die Aktion des schwarzen September in München", November 1972

RAF, "Erklärung vom 13. Januar 1976", 13.01.1976

RAF, Warum wir aufhören, TAZ, 22.04.1998, Seite 13-14

RAF, "Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa", Januar 1985

Dubletten-Methode: Nach dem Stehlen von Fahrzeugen wurden anschließend die amtlichen Kennzeichen typen- und farbgleicher real existierender Fahrzeuge nachgeprägt und an das entwendete Fahrzeug angebracht, so dass bei einer polizeilichen Abfrage der Kennzeichen kein Verdacht auf das betreffende Fahrzeug fallen konnte.

RAF, "Über den bewaffneten Kampf in Westeuropa", Mai 1971

Zitat von Ulrike Meinhof. Aus: Stefan Aust, "Der Baader Meinhof Komplex, München 1998. S. 273

RAF, "Das Konzept Stadtguerilla", April 1971

RAF, "Die Aktion des Schwarzen September in München. Zur Strategie des antiimperialistischen Kampfes", November 1972

RAF, "Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa", Januar 1985

RAF, "Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa", Januar 1985

RAF, "Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa", Januar 1985

RAF, "Das Konzept Stadtguerilla",, April 1971

Stefan Aust, "Der Baader Meinhof Komplex, München 1998. S. 307

Zitat von Ulrike Meinhof. Aus: Stefan Aust, "Der Baader Meinhof Komplex, München 1998. S. 389

RAF, Warum wir aufhören, TAZ, 22.04.1998, Seite 13-14



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