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Referat Die Novemberrevolution, Matrosenrevolte (Auslöser der Novemberrevolution), Revolution in Berlin, Abdankung der Hohenzollern, Ausrufung der Republik, Waffenstillstandsunterzeichnung

geschichte referate

geschichte referate

Die Novemberrevolution

[FOLIE: "Gliederung"]

Gliederung:

1. Ursachen/ Auslöser (Matrosenrevolte in Kiel)

2. Verlauf        (Revolution in Berlin/ Abdankung der Hohenzollern/ Ausrufung der Republik/ Rat der Volksbeauftragten/

Waffenstillstandsunterzeichnung/ Rätesystem oder Parlamentarisierung)

3. Folgen/ Ergebnis ()

4. Quellen/ Fragen

Ursachen

3 wesentliche Ursachen für die Novemberrevolution:

- unmittelbarer Anlass war die sich abzeichnende militärische Niederlage des Deutschen Reiches

- tiefere Ursachen der Novemberrevolution waren die jahrzehntelange Verweigerung innerer Reformen

- sowie die wirtschaftliche Notlage besonders auf dem Gebiet der Ernährung

das dt. Volk sehnte sich nach einem raschen Kriegsende (Kaiser wurde als Haupthindernis angesehen)

Matrosenrevolte (Auslöser der Novemberrevolution)

seit dem 22. Oktober bereitete die Seekriegsleitung ohne Wissen der Reichsregierung einen Angriff auf die britische Flotte im Armelkanal vor

die vor Wilhelmshaven und Kiel ankernden Schiffe sollten am 29. Oktober Richtung Themsemündung auslaufen

dieses Unternehmen hintertrieb einerseits die Friedenspolitik der Regierung des Prinzen Max von Baden

andererseits war die Aktion auch militärische sinnlos

Eintrag im Kriegstagebuch der Seekriegsleitung vom 25. Oktober 1918:

"Wenn auch nicht zu erwarten ist, dass hierdurch der Lauf der Dinge eine entscheidende Wendung erfährt,

so ist es doch aus moralischen Gesichtspunkten Ehren- und Existenzfrage der Marine, im letzten Kampf ihr Außerstes getan zu haben"

die Matrosen erkannten rasch, dass sie unmittelbar vor dem Ende des Krieges auf eine "Todesfahrt" geschickt werden sollten

sie wollten nun unbedingt ein Auslaufen verhindern

am 29./30. Oktober löschten sie auf mehreren vor Wilhelmshaven liegenden Schlachtschiffen

das Feuer unter den Kesseln und zerstörten die Ankerlichtmaschinen

daraufhin musste die Seekriegsleitung ihren Angriffsplan fallen lassen

sie ließ mehr als 1000 Meuterer Wilhelmshavener und Kieler Militärgefängnisse bringen, ihnen drohte das Kriegsgericht und die Todesstrafe

am 1. November forderten Kieler Matrosen die Freilassung ihrer Kameraden

©01 by brokerofgbco@web.de

am Morgen des 4. Novembers wählten die Mannschaften Soldatenräte, bewaffneten sich und entwaffneten ihre Offiziere

der Kieler Militärgouverneur wurde gezwungen, die gefangene Meuterer freizulassen

die wichtigsten militärischen und zivilen Dienststellen wurden von Matrose und Marinesoldaten besetzt

sie erhielten Unterstützung von den solidarisch in Streik getretenen Werf- und Industriearbeitern

[Folie: "Forderung des Kielers Soldatenrates"]

jetzt schalteten sich die Kieler MSDP und USPD ein, sie organisierten einen "Provisorischen Zentralen Arbeiter- und Soldatenrat" als neues Machtzentrum

aus Berlin traf der MSPD-Abgeordnete Gustav Noske ein, der die Gemüter beruhigen und die Lage unter Kontrolle bringen sollte

er wurde begeistert begrüßt und konnte die politische und militärische Führung in Kiel übernehmen

[Folie: "Noske und Co."]

innerhalb weniger Tage lösten reisende Matrosengruppen in den militärischen Einrichtungen der norddeutschen Hafenstädte und weiterer Städten des Binnenlandes eine revolutionäre Welle aus

im Prinzip spielte sich überall dasselbe ab wie in Kiel:

Soldatenräte und Arbeiterräte übernahmen die Macht

MSPD und USPD setzten sich an die Spitze der Rätebewegung, um sie in geordnete Bahnen zu lenken

es gab kaum Blutvergießen - nur selten erhob sich eine Hand für die Rettung der alten Ordnung

[Folie: "Ausbreitung der Arbeiter- und Soldatenräte"]

Am 7. November wurde der monarchistische Rahmen der Oktoberverfassung gesprengt

die Wittelsbacher verließen ihre Münchener Residenz,

der bayrische USPD-Führer Kurt Eisner rief die Republik aus und Ludwig III dankte am folgenden Tag ab

den übrigen Fürstenhäusern erging es in den nächsten Tagen nicht anders

die wenigsten Revolutionäre besaßen allerdings eine klare politische oder gar sozialistische Vorstellung

Revolution in Berlin

nach der Wilson-Note vom 23. Oktober setzte sich nun auch bei der Reichsregierung die Überzeugung durch, dass sich erst nach der Abdankung von Kaiser und Kronprinz ein erträglicher Frieden erreichen ließe

Willhelm II dachte jedoch nicht daran, dem Thron zu entsagen

Am 7. November forderte die MSPD ultimativ einen stärkeren Einfluss im Kabinett, eine parlamentarische Regierung auch in Preußen und "den sofortigen Rücktritt des Kaisers und Kronprinzen"

mittlerweile bereitete sich der linke Flügel der USPD in der Hauptstadt auf die Revolution vor

besonders aktiv waren die "Spartakusgruppe" (in Berlin 100, reichsweit 2000 bis 3000 Anhänger der russischen Revolution, geführt von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht) und die "Revolutionären Obleute" (80 bis 100 bei den Berliner Arbeitern angesehene Gewerkschaftsfunktionäre)

wie überall musste die Haltung der Soldaten den Ausschlag geben, aber anders als in den übrigen Städten ging es in Berlin in ersten Linie um die Kotrolle über die Reichspolitik

am 9. November begann die Revolution mit einem Generalstreik der größten Betriebe

ausgerufen von den Revolutionären Obleuten und der Spartakusgruppe

mitgetragen von der MSPD und den ihr nahestehenden Gewerkschaften

Arbeiter- und Soldanteräte wurden gebildet,

das Polizeipräsidium und andere strategisch wichtige Gebäude besetzt

die Straßen der Innenstadt füllten sich mit endlosen Demonstrationszügen

[Folie: "Aufständische Matrosen unter den Linden"]

da die MSPD fürchtete, ihren Einfluss auf die revolutionäre Bewegung zu verlieren, erklärte sie ihren Austritt aus der Reichsregierung

Abdankung der Hohenzollern

währenddessen gab der Reichskanzler Prinz Max von Baden eigenmächtig die vollständige Kronentsagung von Kaiser und Kronprinz bekannt

gegen 12.00 Uhr erschien Friedrich Ebert mit weiteren Spitzenpolitkern der MSPD in der Reichskanzlei und forderte Prinz Max zur Übergabe der Regierungsgeschäfte auf

er wollte sich an die Verfassung halten, könne aber für die Monarchie keine Garantie mehr übernehmen

nach einer kurzen Kabinettsberatung übertrug der Kanzler sein Amt auf den MSPD-Vorsitzenden

der neue Reichskanzler ließ die Oktoberverfassung weitgehend unverändert, stellte aber dem preußischen Kriegminister und dem für Berlin zuständigen Militärsbefehlshaber sozialdemokratische Kontrolleure an die Seite

Ebert wandte sich sogleich mit mehreren Ausrufen an die Öffentlichkeit

er versprach eine "Volksregierung" zu bilden, Frieden zu schließen und Freiheit zu sichern

er forderte eindringlich dazu auf, die Nahrungsversorgung sicherzustellen, die Straßen zu verlassen und

für Ruhe und Ordnung zu sorgen

eine verfassungsgebende Nationalversammlung sollte gewählt werden - erstmals unter Beteiligung von Frauen

Ausrufung der Republik

aber die revolutionär gestimmten Massen erwarteten einen klar erkennbaren politischen Neubeginn

gegen 2 Uhr nachmittags am 9. November wurde Philipp Scheidemann genötigt, an einem Fenster des Reichstags zu treten und zu der versammelten Menge zu sprechen

er ließ sich spontan dazu hinreißen, nicht nur das Ende der Hohenzollernherrschaft und des "Militarismus" zu verkünden, sondern auch die "deutsche Republik" auszurufen

Reichskanzler Ebert werde eine Regierung aller sozialistischen Parteien bilden

jetzt komme es auf "Ruhe, Ordnung und Sicherheit an"

2 Stunden später proklamierte der "Spartakus"-Führer Karl Liebknecht vom Balkon des Berliner Stadtschlosses aus die "freie sozialistische Republik Deutschland"

er erklärte die "Herrschaft des Kapitalismus" für gebrochen

und propagierte eine "neue staatliche Ordnung des Proletariats" mit dem Ziel der "Vollendung der Weltrevolution"

die gegensätzlichen Reden von Scheidemann und Liebknecht ließen heftige Auseinandersetzungen zwischen reformierten und revolutionären Sozialisten erwarten

entsprechend seiner Ankündigung bemühte sich Ebert um eine Regierungsbündnis zwischen MSPD und USPD

dies versuchten die linksradikalen Kräfte, die die Revolution weitertreiben wollten, zu verhindern

um ihnen zuvorzukommen machte Ebert der USPD-Führung folgende Zugeständnisse:

- Grundsatzentscheidungen sollte eine Vollversammlung der deutschen Arbeiter- und Soldatenräte treffen

- und die verfassungsgebende Nationalversammlung vorläufig zurückgestellt werden

auf dieser Basis wurde am nächsten Vormittag ein neues, von beiden sozialdemokratischen Parteien besetztes "entscheidendes Kabinett" gebildet, dem die bisherigen Fachminister als "Gehilfen" unterstanden

am Morgen des 10. November übertrug Willhelm II in Spa Hindenburg das militärische Oberkommando und trat mit dem Hofzug die Fahrt nach Holland ins Exil an

Ludendorff floh, verkleidet und mit gefälschten Papieren, nach Schweden

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Rat der Volksbeauftragten

die Einigung zwischen USPD und MSPD wurde den Arbeiter und Soldaten begeistert aufgenommen

Störversuche der Spartakusgruppe blieben erfolglos

die neue Regierung wurde also "bestätigt" und erhielt die Bezeichnung "Rat der Volksbeauftragten"

ihm gehörten folgende Personen an:

- für die MSPD: Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann und Otto Landsberg

- für die USPD ihr Vorsitzender Hugo Haase, Wilhelm Dittmann und der Revolutionäre Obmann Emil Barth

[Folie: "Rat der Volksbeauftragten"]

Haase war neben Ebert Mitvorsitzender des Rates der Volksbeauftragten

die wichtigsten Ressorts - vor allem Inneres und Militär (Ebert) - jedoch hielt die MSPD in ihren Händen

Otto Wells wurde Stadtkommandant und Emil Eichhorn (USPD) Polizeipräsident von Berlin

am Abend des 10. November hatte sich die breite Mehrheit der gemäßigten Sozialisten gegen

die linksradikale Minderheit durchgesetzt

Waffenstillstandsunterzeichnung

währenddessen leistete der Kern des deutschen Heeres an der zurückweichenden Front noch immer

zähen Widerstand

da der Sieg der Alliierten nur noch eine Frage der Zeit war, wollten diese unnötiges Blutvergießen vermeiden und erklärte sich am 5. November zu unmittelbaren Waffenstillstandsverhandlungen bereit

am 8. November 1918 nahm der Staatssekretär Matthias Erzberger im Hauptquartier des alliierten Oberkommandierendes, Marshall Foch, im Wald von Compiègne nordöstlich von Paris die harten Waffenstillstandsbedingungen entgegen

[Folie: "Waffenstillstandbedingungen"]

- Rückzug des Westheeres hinter den Rhein innerhalb von 15 Tagen

- Besetzung der linksrheinischen deutschen Gebiete durch alliierte Truppen innerhalb von 25 Tagen

- Aufrechterhaltung der Seeblockade bis zum Friedensvertrag

- Übergabe des schweren Kriegsgeräts, der U-Boote und der Hochseeflotte

- Ablieferung von 5000 Lokomotiven, 150000 Waggons und 5000 LKWs als erste Reparationsleistungen

- Freilassung aller alliierten Kriegsgefangen

- Aufhebung der Friedensverträge mit Rumänien und Russland

- Rückzug des Ostheeres auf Abruf hinter die deutsche Grenze von 1914; vorläufige Stationierung von Truppen im Baltikum, um eine Ausbreitung des russischen Kommunismus durch die Rote Armee zu verhindern

Erzberger bemühte sich verzweifelt um Erleichterungen, insbesondere um die Aufhebung der Hungerblockade

Marschall Foch gewährte lediglich eine geringfügige Verlängerung der Rückzugfrist

Hindenburg hatte bereits klargestellt, dass aufgrund der aussichtslosen militärischen Lage,

der Waffenstillstand auf jeden Fall akzeptiert werden müsse

am frühen Morgen des 11. November 1918 wurde des Waffenstillstandsabkommen unterzeichnetet

©01 by brokerofgbco@web.de

[kurze Zusammenfassung der Geschehnisse]

der sozialistischen Bewegung war beim Sturz der Monarchie die politische Mehrheit zugefallen, doch sie war in sich gespalten

die Mehrheit, die Sozialdemokraten wollten eine parlamentarische Regierung in herkömmlicher Form

die Minderheit, die USPD und die Spartakisten, forderten die Macht in die Hände von Arbeiter- und Soldatenräte zu legen

[Folie: "Tabelle"]

[Folie: "Grafik"]

Reichsrätekongress

Vom 16. bis zum 21. Dezember 1918 tagte im preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin der

erste "Allgemeine Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands"

Reichsweit war auf je 200.000 Einwohner bzw. auf je 100.000 Soldaten ein Delegierter gewählt worden

der Kongress führte eine Grundssatzdebatte über die Vor- und Nachteile des Rätesystems und der parlamentarischen Demokratie, sowie über den richtigen Zeitpunkt der Wahl einer verfassungsgebenden Nationalversammlung

[Folie: "Bild über der Tabelle"]

[Folie: "Reichsrätekongress"]

folgende richtungsweisenden Beschlüsse wurden jeweils mit großer Mehrheit durchgesetzt

> Abgelehnt wurde der Antrag der USPD,

- am "Rätesystem als Grundlage der Verfassung einer sozialistischen Republik" festzuhalten

- und den "Räten die "höchste gesetzgebende und Vollzugsgewalt" zuzugestehen

> Angenommen wurde der Antrag der MSPD,

- bis zur Regelung durch die Nationalversammlung die gehetztgebende und vollziehende Gewalt dem Rat der Volksbeauftragten zu übertragen

- und diesen nicht mehr durch den Vollzugsrat, sondern durch einen vom Kongress zu wählenden "Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik" zu kontrollieren

- in diesem Gremium war dann nur die MSPD vertreten

- die USPD boykottierte die Wahl, weil ihre Forderung nach vollem Recht des Zentralrates nicht entsprochen worden war

- das Ende der Zusammenarbeit zwischen den beiden Linksparteien kündigte sich an

die Wahlen zur Nationalversammlung wurden auf den frühestmöglichen Termin (19. Januar 1918) festgelegt

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Entscheidend für die nun folgenden Auseinandersetzungen wurde der am 10.November zwischen General Groener und Ebert geschlossene Pakt:

- das alte Offizierskorps duldete die provisorische Regierung und unterstützte sie durch Verbände aus Freiwilligen

- als Gegenleistung sicherte Ebert zu, nicht in die innere Ordnung der Armee einzugreifen

die Reichswehr schuf sich so eine unabhängige Stellung gegenüber der demokratischen Regierung

der Führer des radikalen Spartakusbundes suchten durch Straßendemonstrationen die Räteversammlung unter Druck zu setzen

Karl Liebknecht forderte die Bildung einer revolutionären roten Garde und den Sturz der Regierung Ebert

Als die Sozialdemokraten an den Weihnachtsfeiertagen Truppen gegen linksgerichtete Soldaten einsetzten, kündigten die USPD-Mitglieder die Zusammenarbeit im Rat der Volksbeauftragten auf

Zu Beginn des neuen Jahres wurde auf einer Reichskonferenz des Spartakus-Bundes die "Kommunistische Partei Deutschlands" gegründet, der sich bald der linke Flügel der USPD anschloss

Wenige Tage später griffen in Berlin die Spartakisten und die revolutionären Anhänger der USPD zu den Waffen

Der Regierung gelang es, den Spartakus-Aufstand mit "Freikorps" niederzuwerfen (Verbänden von Freiwilligen, die aus heimkehrenden Frontsoldaten gebildet wurden)

[Folie: "Regierungsgruppen im Kampf gegen Spartakisten"]

Dabei ereigneten sich zahlreiche Gewalttaten

am 15. Januar 1918 ermordeten sie die in Haft gesetzten Führer des Spartakus-Bundes Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg

Unter dem Schutz dieser Soldaten konnte am 19. Januar 1919 die Wahlen zur Nationalversammlung abgehalten werden

[von 421 Sitzen erhielten - SPD: 165, Zentrum: 91, Deutsche Demokratische Partei: 75, USPD: 22]

Wegen der ständigen Unruhen in Berlin trat die Nationalversammlung am 6. Februar 1919 in Weimar zusammen

Friedrich Ebert wurde Reichspräsident

er beauftragte Philipp Scheidemann mit der Bildung eines Kabinetts, das aus Mitgliedern der SPD, des Zentrums und der Deutschen Demokraten bestand

Trotz weiterer bürgerkriegsähnlicher Unruhen gelang ihr die Verabschiedung einer demokratischen Verfassung

Ergebnis

Die Monarchie in Deutschland wurde gestürzt

Eine parlamentarische Republik wurde eingeführt

trotzdem: keine sozialen Umwälzungen

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Vortrag PW

Novemberrevolution 1918

Gliederung:


1. Ursachen/ Auslöser (Matrosenrevolte in Kiel)

2. Verlauf (- Revolution in Berlin

- Abdankung der Hohenzollern

- Ausrufung der Republik

- Rat der Volksbeauftragten

- Waffenstillstandsunterzeichnung

- Rätesystem oder Parlamentarisierung?)

3. Folgen

4. Quellen/ Fragen

Reichsrätekongress


der erste "Allgemeine Kongress der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands" tage vom 16. bis zum 21. Dezember 1918

Die folgenden richtungsweisenden Beschlüsse wurden jeweils mit großer Mehrheit durchgesetzt

> Abgelehnt wurde der Antrag der USPD,

- am "Rätesystem als Grundlage der Verfassung einer sozialistischen Republik" festzuhalten

- und den Räten die "höchste gesetzgebende und Vollzugsgewalt" zuzugestehen

> Angenommen wurde der Antrag der MSPD,

- bis zur Regelung durch die Nationalversammlung die gesetzgebende und vollziehende Gewalt dem Rat der Volksbeauftragten zu übertragen

- und diesen nicht mehr durch den Vollzugsrat, sondern durch einen vom Kongress zu wählenden "Zentralrat der Deutschen Sozialistischen Republik" zu kontrollieren

- in diesem Gremium war dann nur die MSPD vertreten

Termin für die Wahlen zur Nationalversammlung: 19. Januar 1918

Waffenstillstandsunterzeichnung

Waffenstillstandsbedingungen der Alliierten am 8. November 1918

- Rückzug des Westheeres hinter den Rhein innerhalb von 15 Tagen

- Besetzung der linksrheinischen deutschen Gebiete durch alliierte Truppen innerhalb von 25 Tagen

- Aufrechterhaltung der Seeblockade bis zum Friedensvertrag

- Übergabe des schweren Kriegsgeräts, der U-Boote und der Hochseeflotte

- Ablieferung von 5000 Lokomotiven, 150000 Waggons und 5000 LKWs als erste Reparationsleistungen

- Freilassung aller alliierten Kriegsgefangen

- Aufhebung der Friedensverträge mit Rumänien und Russland

- Rückzug des Ostheeres auf Abruf hinter die deutsche Grenze von 1914; vorläufige Stationierung von Truppen im Baltikum, um eine Ausbreitung des russischen Kommunismus durch die Rote Armee zu verhindern

am frühe Morgen des 11. November 1918 unterzeichnete der Staatssekretär Matthias Erzberger das Waffenstillstandsabkommen (in einem Wald in Compiègne)



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