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Referat Caligula

geschichte referate

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CALIGULA


Caligulas Eitelkeit kontrastierte mit seinem häßlichem Außeren und dem schütteren Haar.In den erhaltenen Protraits, wie dieses aus dem Louvre(Folie2), wurden natürlich beide Schönheitsfehler sorgfältig retuschiert.

Sueton, Leben des Caligulas:

Er war von hohem Wuchs, extrem blasser Gesichtsfarbe und unförmiger Gestalt, sein Hals war dünn, Augen und Schläfen eingefallen, die Stirn breit und finster, das Haar dünn und auf dem Scheitel gänzlich gelichtet, der übrige Leib jedoch stark behaart.

Deshalb galt es als Kapitalverbrechen von oben auf ihn herab zusehen, wenn er vorüberging, oder in seiner Gegenwart aus irgendeinem Grund das Wort 'Ziege' auszusprechen.

Von Kaiser Gaius den man gemeinhin unter dem Namen Caligula kennt hat uns die Geschichtsschreibung kein freundliches Bild überliefert, was er auch kaum verdient hätte.

Er war ein launischer junger Mann, brutal, unsicher und hypernervös, doch von wachem Verstand und seiner Familie treu ergeben, aber das ist auch schoon das Beste was sich von ihm sagen läßt.

Ob er verrückt, oder ein übler Charakter war hängt davon ab wie weit man den Überlieferungen vertraut.

Spiegeln die Ansichten Suetons und Cassius Dio tatsächlich nur die Ansichten des Senats wieder?

Sicher ist daß Caligula zu grausamen Scherzen neigte, doch war vieles davon leere Prahlerei und bloßes Theater.Dennoch gewinnt man den Eindruck der dritte Kaiser Roms sei ein gefährliches, abstoßendes und zum Größenwahn neigendes Individium gewesen.

KINDHEIT:


Gaius Germanicus kam am 31. Aug. 12.n.Chr. in Antium zur Welt, rund 40km südlich von Rom.Sein Vater war der berühmte Germanicus, Neffe des Kaisers Tiberius.Caligulas Spitzname stammte von einem Soldatenschuh und heißt übersetzte soviel wie 'Stiefelchen!'Der kleine Gaius war erst 2 Jahre, als er einer Anekdote zufolge im Lager der Reihnarmee, wo er zusammen mit seiner Mutter kurzfriestig als Geisel genommen wurde.Die feindlichen Soldaten sollen vom Anblick des kleinen im Mini-Waffenrock und der Mini-Stiefel so begeistert gewesen sein, daß sie sich anscheinend freiwillig ergaben.Die Geschichte wurde später reichlich ausgeschmückt.

Doch Caligula selbst verabscheute diesen Spitznamen und als Kaiser bestrafte er jeden der ihn benutzte, aber seinen wirklichen Namen konnte er freilich ebensowenig leiden.

Sein Vater Germanicus, genoß vor seinem geheimnisumwittertem Tod im Jahre 19, beträchtliches Ansehen und galt als Volksheld, was sich Caligula später zunutze machte.

Doch Caligula hatte 5 ältere Brüder und es sah nicht aus als würde er der Kaisererbe werden, und drei Schwestern zu denen er ein inniges, möglicherweise allzu inniges Verhältnis entwickelte.

Seine Kindheit war überschattet vom Schicksaal seiner Mutter Agrippina und seinen beiden Brüdern, sie wurden die Opfer der Intrigen des Sejanus, und ihr Tod muß Caligula schwer getroffen haben.Er sicherte sich schließlich die Freundschaft mit Tiberius und so eine Chance zur Nachfolge.Caligula war 18, als Tiberius nach Capri zog, und als der greise Kaiser im Jahre 37 das zeitliche segnete sorgte der Prätorianerprefekt Macro für den reibungslosen Machtwechsel.

EIN VIELVERSPRECHENDER ANFANG:



Caligulas Thronbesteigung wurde von allen Römern jubelnd begrüßt, sogar vom Senat.Er wurde mit den üblichen Machtbefugnissen ausgestattet und die Knauserei unter Tiberius schien vorbei, der jungendliche Monarch sollt alle Hoffnungen erfüllen, die sein Vater Germ. verkörperte.

Eine seiner ersten Amtshandlungen bestand darin die Asche seiner Mutter und des Bruders nach Rom bringen zu lassen und sie im Mausoleum des Augustus beizusetzen.

Seinen Onkel Claudius machte er zum Konsul und seine Großmutter genoß dieselben Privilegien wie Livia.

Doch damit war die Familienidylle auch schon zuende.

Doch die sonnigen Aussichten wurden nicht weiter getrübt, Calig. stellte die Hochverratsprozesse ein unt teilte großzügige Geschenke unterm Volk und den Gardisten aus um sich einzuschmeicheln, nichts deutete auf das Kommende hin..

ENDE DER SCHONZEIT:



6 Monate nach seiner Thronbesteigung wurde Cal. schwer krank.Womöglich erlitt er einen Nervenzusammenbruch, aber es könnte auch ein körperliches Leiden gewesen sein, da er als Jugendlicher epileptische Anfälle gehabt haben soll.

Später litt er dann unter Schwächezuständen, Panikattacken und Schlaflosigkeit, dem zeitgenössischen Klatsch zufolge alles Nachwirkungen eines allzu potenten Liebestranks.

Laut Sueton schlief er nachts nur 3 Stunden und wurde von gräßlichen Alpträumen geplagt.Er sei stattdessen im Palast umhergewandelt und habe wirres Zeug vor sich hingestammelt.

Mit seiner Genesung einige Wochen später, war die Schonfrist für die Römer vorbei.

Manche glauben seine Krankhei habe zu geistiger Verwirrung und Wahnvorstellungen geführt.

Caligula fürchtete an allen Enden und Ecken Intrigen gegen ihn und glaubte man würde nach seinem Leben trachten.Er schien zur Einsicht gekommen daß auch er ersetzlich sei und andere nur darauf warteten seine Stellung einzunehemen, Gamellus, und auch der Prätorianer prefekt Macro, der ihm eigentlich erst zur Macht verholfen hatte, wurden gezwungen Selbstmord zu begehen.

EHEFRAUEN UND SCHWESTERN:


Das folgende Jahr brachte dem Kaiser einen schweren persönlichen Verlust:Seine Schwester  Drusilla starb.

Es ist einer Ironie des Schicksals, daß Caligula mit eben dieser Schwester des Inzests besschuldigt wurde.Sueton berichtet er sei als Teenager mit Drusilla im Bett ertappt worden.Das mag eine Erfindung sein, aber Drusilla  war in der tat Caligulas Lieblings- Schwester, und als sie im Jahr 38 starb, befahl er sofort ihre Vergöttlichung und es wurde eine öffentlich Trauerperiode ausgerufen, während der Herrscher Rom verließ und Trost auf einer Campanienreise suchte, um den schweren Schock zu überwinden.

Neben den zwei weiteren Schwestern, die im folgenden Jahr verbannt wurden, weil sie zusammen mit Drusillas Witwer eine Verschwörrung angzettelt hatten, gab es weitere vier Ehefrauen:

Claudia die er 33n. geheiratet hatte, die aber bald darauf im Kindbett starb.

Livia Orestilla, die schon verlobt war als Caligula mitten in die Hochzeitsfeierlichkeiten platzte und um Livia für sich selbst zu beanspruchen, doch zwei Monate später hatte sie ebenfalls ausgedient und

Lollia Paulina trat an ihre Stelle, aber auch diese Ehe wurde bald  geschieden.

Mit seiner 4 Frau hatte Cal. mehr Glück. Milonia war zwar ein paar Jahr älter als er, hatte aber schon eine Probezeit als seine Geliebte absolviert.

Sie schenkte schließlich einer Tochter daß Leben, die wie könnte es anders sein, im Gedenken an Cal.s Schwester den Namen Drusilla erhielt.


THEATER UND SPIELE:


Eine der berüchtigsten Geschichten über Cal. betrifft sein Lieblingspfer Incitatus.Das Tier wurde in luxuriöser Umgebung gehalten:

ein Stall aus Marmor, Krippe aus Elfenbein, Purpurne Decken, edelsteinbestztes Zaumzeug.Gäste wurden in seinem Namen zum Diner eingeladen und dem Pferd selbst wurde an der kaiserlichen Tafel Hafer aus goldenen Schüssel kredenzt.Einmal  äußerte er sogar er wolle Incitatus zum Konsul machen.

Caligula soll sogar eine Brücke über die Bucht von Neapel errichtet haben lassen, um prunckvolle, verschwenderische Wagenrennen auszurichten.Natürlich war er selbst der Haupdarsteller und preschte mit einem Streitwagen, unter dem Jubel der Menge dahin.Das extravagante Schauspiel muß Unsummen gekostet haben, doch paßt es ins Bild wenn man sie mit seiner Angewohnheit vergleicht, in Essig ausgelößte Perlen zu trinken oder Spritztouren in juwelenbesetzten Purnkbooten zu unternehmen.

DER WEG IN DIE TYRANNEI:

Bei so teuren Vergnügen war das immense Erbe das ihm Tiberius hinterlassen hatte, bald aufgebraucht.Doch der Kaiser behalf sich dem bewährtem Mittel der Erpressung: er erhob neue Steuern, darunter eine für Prostitution, und er soll angeblich sogar selbst ein Bordell eröffnet haben um sich zu bereichern.

Und zu allem Überfluß konfiszierte er unter fadenscheinigen Vorwänden das Vermögen fremden Erbguts.

Auch die Beziehung zum Senat verschlechterte sich.

Schließlich gab es die ersten Schwierigkeiten als er beide Konsulen aus dem Amt jagte, vermutlich waren sie and der Verschwörung der beiden Schwestern Cal.s beteiligt.Ebenfalls beteiligt war der ehemalige Mann der verstorben Drusilla, während er hingerichtet wurde, verbannte Cal, die beiden Schwestern auf die Pnotischen Inseln.

FELDZUG NACH GERMANIEN:

Im Jahr 39, verließ Cal. Rom und zog nach Norden, er plante nichts geringeres als dier Eroberung Britanniens, wofür er extra zwei neue Legionen rekrutiert hatte.

Doch lag das Scheitern seines Vorhaben nicht allein am Kaiser, obwohl Cal., kein sonderlich talentierte Feldherr war.

Entscheident war die schlechte Disziplin der Reihnarmee, und die Inkompetenz ihres Kommandanten, dieser wurde des Verrats angeklagt und hingerichtet.Im Jahr darauf erreichte Cal selbst den Reihn, und ernannte den späterne Kaiser Galba zum Befehlshaber Obergermaniens.Es gelangem ihm zwar einige Vorstöße in germanisches Gebiet, doch ein großer Sieg blieb aus.

Cal. marschierte mit seinen Truppen zur Kanalküste und befahl seinen Männern Seemuscheln zu sammeln, doch die Invasion Britanniens blieb aus, das Risiko schien ihm wohl zu groß.

Verbittert, entäuscht und zerknirscht kehrte der Kaiser im Jahr 40 nach Rom zurück.Seine Laune war unerträglich und das verhieß vorallem für die Senatoren nichts Gutes.

DER LEBENDE GOTT:

Während der letzten Monate seiner Regierung ließ sich Cal. als Gott verehren.In den Ostprovinzen war der Kaiserkult schon längst an der Tagesordnung, doch in der Hauptstadt wurde diese Frevelei nicht gerne gesehen.

Er weihte sich selbst einen Tempel auf dem Palatin und verlangte  angesehenen Bürgern hohe Summen ab, für die Ehre ihm als Priester dienen zu dürfen.

Nach Sueton soll er sich in ' aller Öffentlichkeit, zuweilen mit Frauenkleidern und weibischen Halbschuhen, manchmal mit vergoldetem Bart, Blitz und Dreizack in den Händen, oder sogar nackt, als Venus selbst kostümiert' gezeigt haben.

Tacitus berichtet daß er Zwiesprache mt den Göttern hielt 'So pflegte er des Nachts unablässig mit einem Standbilds Jupiters zu sprechen: 'Erhebe dich zu mir!' sprach er 'oder sonst erhebe ich dich!'

Ob Cal. selbst all diesen Unsinn glaubte sei dahingestellt.So soll er einmal seine Höflinge gefragt haben ob sie die Göttin Luna (Göttin des Mondes) denn auch sehen könnten,

doch diese wagten es nicht aufzublicken und entgegneten im Flüsterton:'Nur ihr Götter vermögt einander zu erblicken!'

Dies klingt wie ein sorgsam inszinierte Witz.Weit weniger ironisch war sein Befehl den Tempel Jerusalems zu einem römischen Heiligtum umzuwandeln, doch bevor es dazu kam war Cal. schon tot.

DAS ATTENTAT:


Gegen Ende des Jahres 40 hatte Cal., durch seine Launen und Grausamkeiten nahezu alle Anhänger verloren.

Noch vor Jahresende deckte er eine weitere vermeintliche Intrige auf und ließ Senatoren hinrichten.

Doch der Anschlag auf ihn war schon längst in Vorbereitung.

Hauptbeteiligt waren zwei Offiziere der Prätorianergarde, hinter ihnen standen noch mächtige Hofbeamte und einflußreiche Senatsmitglieder.

Das Attentat sollte am letzten Tag der palatinische Spiele stattfinden, denn bei solchen Gelegenheiten, denen der Kaiser meist beiwohnte, war es üblich daß er sich sich zum Mittagessen und einem Bad zurückzog, bevor er dann wieder am Schauspiel teilnahm.

Der Plan sah vor, ihn zu überfallen, wenn er das Theater verließ, doch Cal. zögerte an diesm Tag die Pause hinaus, weil er nach einer ausschweifenden Nacht an einer Magenverstimmung litt.Schließlich überredeten ihn die Senatoren, die in den Mordplan eingeweiht waren, und in einem engen Korridor wurde er umgebracht.

Laut einem Bericht stieß ihm einer der Verschwörer ins Genick ein anderer versetzte ihm einen Stoß in die Brust, er fiel zu Boden krümmte sich vor Schmerz und starb unter unzähligen Hieben.

Seine Gattin und kleine Tochter wurden ebenfalls ermordet.Einem seiner Sklaven gelang es den Leichnam zu bergen und die Überreste zu verbrennen.Als Cals. Schwestern aus der Verbannung entlassen wurden ordneten sie eine förmliche Bestattung an und ließen ihn im Augustus Mausoleum beisetzten.Obwohl seine Statuen gestürzt und sein Name aus den Chroniken gestrichen wurde, war die Erinnerung an Caligula nicht so leicht auszuradieren, und so wurde er zum verrückten Tyrannen, an dessen üblen Ruf nur noch Nero heranreichte.



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