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Referat Literaturblatt FRIEDRICH DÜRRENMATT, Der Besuch der alten Dame

deutsch referate

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Literaturblatt








LEBENSBILD FRIEDRICH D RRENMATTS

Autor Friedrich D rrenmatt wurde am . Januar 1 in Konolfingen, Bern, geboren. Er kam aus einer ziemlich einfachen Familie. Sein Vater war protestantischer Pfarrer, seine Mutter Hausfrau. Ulrich D rrenmatt, sein Großvater, war Redakteur einer Zeitung und Verfasser satirischer Gedichte. Von 3 bis 5 besuchte Dürrenmatt die Sekundarschule im Nachbardorf Großhöchstetten. 5 zog seine Familie nach Bern um. Er war zunächst Scler am freien Gymnasium, zweieinhalb Jahre später wechselte er in das Humboldtianum. Maturität: Studium

Literatur und Philosophie in Bern, 3 Philosophie in Z rich, 3 -

Philosophie in Bern. Studien über Kant, Aristoteles, Plato, Kierkegaard. Ein besonderes Interesse hatte er f r G E. Lessing. 3 machte er erste schriftstellerische Versuche. Drei Jahre sp ter, im Jahre , heiratet er die Schauspielerin Lotti Geißler. 0 schrieb Dürrenmatt seinen ersten Kriminalroman: Der Richter und sein Henker Ein Jahr darauf entstand der zweite Kriminalroman von D rrenmatt: Der Verdacht. Die erste D rrenmatt Aufführung in einer anderen Sprache, Les Fous de Dieu (Es steht geschrieben , fand 2 im Pariser Thèatre des Mathurins statt.

Beginn der Theaterarbeit in Basel. Im April 9 erkrankte Dürrenmatt und Differenzen mit der Direktion störten die Basler Theaterarbeit. Von November 9 bis J nner 0 machte Friedrich Dürrenmatt eine gre Anzahl von Reisen in die verschiedensten Länder. Im Dezember

Werkausgabe in 0 B nden, Diogenes Verlag rich. 1 feierte Friedrich D rrenmatt seinen

. Geburtstag. Am 1 Jänner 1 83 starb seine Frau Lotti und am 2 . M rz bekam er den Österreichischen Staatspreis f r Europ ische Literatur. 4 heiratet er die Filmemacherin, Schauspielerin und Journalistin Charlotte Kerr. 0 verschenkt Friedrich D rrenmatt seinen literarischen Nachlaß an die Schweiz. Turmbau-Stoffe IV - IX Mit 69 Jahren, am 14.Dezember, starb Friedrich D rrenmatt an einem Herzinfarkt in Neuchatel. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise im In- und Ausland. Die wichtigsten Romane: - Der Richter und sein Henker ) - Grieche sucht Griechin ) - Die Panne ) - Das Versprechen )





INHALTSANGABE

In der Kleinstadt G llen hat sich die amerikanische Ölmultimillionärin Claire Zachanassian, geborene W scher, zu Besuch angesagt. Die Stadt ist in den letzten Jahren immer mehr verarmt, und so sehen die Einwohner diesem Besuch mit einigen Erwartungen entgegen. Man erinnert sich zudem an eine alte Liebesgeschichte zwischen der jungen Claire Wäscher und dem Herrn Ill und hofft, daß die Multimillionärin dem Ort schon deshalb freundlich gesinnt ist.



Als nun Frau Zachanassian mit gro em Gefolge im Ort eintrifft und sich weder von der Rede des B rgermeisters noch durch die Erinnerungen des einstigen Liebhabers Ill beeindrucken t, begreift man bald, daß sich Claire in eine resolute, eigenwillige, unromantische Dame verwandelt hat, die nur nach Güllen gekommen ist, um ihren Racheplan auszuf hren: Einst hatte Herr Ill -

mit Hilfe falscher Zeugen - einen Vaterschaftsprozeß gegen sie gewonnen. An den beiden falschen Zeugen, die sie in verschiedenen Erdteilen aufzusren wu te, hat sie bereits Rache gbt: geblendet und entmannt begleiten sie die Millionärin, der Richter von einst ist zu ihrem Butler geworden.


Ohne Umschweife fordert sie nun vom Bürgermeister den Tod Ills und ist dar bereit, der Gemeinde eine grö ere Geldsumme zu überlassen. Zun chst reagieren die Einwohner von Güllen mit Entsetzen, doch im Laufe der Zeit rechnet jeder schon mit der ihm zufallenden Geldsumme, wenn gleich auch die Harmlosen vielleicht hoffen, die alte Dame noch von ihrem Vorhaben abbringen zu k nnen. Herr Ill sieht sich durch die Kauflust der Leute in seinem Todesurteil bestätigt. So kommt es, daß Ill am Schluß den Tod erleiden muß, an dem eigentlich alle beteiligt sind. Der Arzt schreibt Herzschlag' auf den Totenschein und die alte Dame reist, mit dem

Objekt ihrer Rache im Sarg, den sie bereits mitgebracht hat, ab. Im Ort wird sie wegen ihres

Geldregens als Wohltäterin gepriesen.




CHARAKTERISTIK


Klara W chter (Claire Zachanassian



Klara, die Tochter des Baumeisters Gottfried Wächter, hatte 45 Jahre vor der Gegenwart der Handlung des St ckes eine Liebesaffäre mit Alfred III. Sie wird schwanger und klagt ihn in einem Vaterschaftsproze , doch er entzieht sich seiner Verantwortung. Sie muß gedetigt llen verlassen und verkommt zur Dirne in einem Hamburger Bordell. Dort fand sie der armenische lmilliard r Zachanassian und machte sie zu seiner Frau und Erbin. Anfangs sehen die llener in ihr eine Wohltäterin, die Spitäler, Kirchen und Kinderkrippen spendet, deren hilfreiche Millionen ihnen sicher sind, wenn sie nur alles geschickt und psychologisch inszenieren. Doch Zachanassian enttäuscht alle Illusionen; sie bringt nicht G te, sie will Rache.

In allen Komplimenten und Reden erkennt sie die L ge sofort und stellt sie ungeniert, auch wenn sie sich selbst damit blamiert, richtig. Nach Auto- und Flugzeugunfall verstümmelt, scheint sie nur noch aus Prothesen zu bestehen, was sie einem Kunstmenschen, einer gef hllosen Maschine hnlich macht. Sie we, dass die G llner materialistisch sind und das Geld dringend ben tigen und somit steht sie gewisserma en ber den Dingen und ist durch ihr Wirken fähig, diese zu Fall oder zur Erllung ihrer nsche zu bringen.





Alfred Ill:



Er ist der Krämer der Stadt und anfangs ganz gleich im Wesen, wie seine G llener Mitbürger. Durch seine einstige Beziehung zu Klara Wächter traut man ihm am ehesten zu, der Heimatstadt die Millionen zu holen. Seiner Schuld ist er sich nicht mehr bewu t; er glaubt, das Leben h tte



das Problem von selbst gelöst. Doch er wird nur all zu bald von der Vergangenheit eingeholt. Da die moralischen Grundsätze der Mitbürger langsam verfallen, fängt Ill an, um sein Leben zu bangen. Als er, von wachsendem Mi trauen beunruhigt, beim Pfarrer, Polizisten und beim B rgermeister Hilfe sucht, wird von jedem enttäuscht. Da Alfred bald merkt, dass die B rger sich langsam gegen ihn verschw ren" versucht er zu fliehen, was ihm aber misslingt, worauf sein Schicksal eine Wende nimmt. Tagelang von Angst gequält, erkennt er seine Schuld - und ist

bereit seinen Tod als Sühne zu akzeptieren. Sowohl Alfred als auch die Güllener wissen, dass sein Tod der einzige Weg ist, die Stadt zu retten und aus ihrer ausweglosen Situation zu befreien. Er lehnt den Selbstmord ab und beweist durch sein selbstloses Handeln, sich zu stellen, Gr e, denn gleichzeitig mit seinem Tod erlangt er eine moralische Persönlichkeit, die man dem Krämer nie zugetraut hätte. Zwar stirbt der Krämer als tapferer Mensch, dennoch zeigt sich aber das Mißverhältnis zwischen Schuld und hne. Alfred h tte sich seiner Schuld bewusst werden müssen, und Claire erkennen sollen, dass eine Schuld nicht durch Tod bzw. Mord" gehnt werden kann.




Die G llener:



Im Prinzip sind die llener von guter Natur und stellen eine typische Bevölkerung eines kleinen Dorfes dar. Durch jahrelange finanzielle Schwierigkeiten k nnen sie dem verlockenden Angebot von einer Millarde der Claire Zachanassian auf Dauer nicht widerstehen. Keiner will selbst den Mord begehen, jedoch hoffen sie, dass ein anderer" es tut.

Die Güllener sind nicht b se, nur schwach. Bald nimmt die Gier von ihnen Besitz und aufgrund der erwarteten Geldzuschusses , wächst der Wohlstand in G llen. Schlu endlich muss Ill f r das Wohl der Güllener sterben.




AUFBAU UND SPRACHE

Der Besuch der alten Dame" ist ein Drama und in Prosa verfasst. Im allgemeinen ist das Buch sehr verständlich geschrieben und leicht zu lesen. In seinem dramatischen Werk setzt D rrenmatt gekonnt die Stilmittel des epischen Theaters ein. Das Werk ist in drei Akte gegliedert. Im ersten Akt werden die Personen und der Ort der Handlung vorgestellt; am Schluß kommt es durch das Milliardenangebot zu Aufregung, was schon auf einen k nftigen Konflikt hindeutet. Im zweiten Akt spitzt sich der Konflikt zu, die Güllener stürzen sich in Schulden, w hrend Alfred bereits Schlimmes ahnt. Im dritten Akt erfolgt die Wende. Alfred Ill wird sich seiner Schuld bewusst und es gibt keine Rettung für ihn. Sehr auffällige epische Elemente, die D rrenmatt in sein Werk einbringt, sind, dass die Schauspieler auch als Bühnendekoration B ume, etc.) dienen, oder, dass die Umbauten grunds tzlich auf offener macht werden.





GRUNDPROBLEME



T Wie eine Seuche greift die Gier nach Geld und die Bereitschaft zu Mord um sich, scheint jeden zu erfassen und keiner, auch nicht der Lehrer, der ihm am l ngsten widersteht, gewappnet ist.



T Claire Zachanassian und Alfred haben ein Mißverständnis von begangener Schuld und zu leistender S hne.




GEGENWARTSWERT

Dieses St ck ist sicherlich heute noch aktuell, allein weil es von Friedrich Dürrenmatt verfasst wurde.

Die Problematik der uflichkeit der Menschen währt auch in unserer Zeit fort. Anstatt zumindest den moralischen zu folgen, dreht sich das ganze Leben nur um Profit.

Die Sprache ist nicht in allzu hohem Niveau, was das Werk f r Jung und Alt verständlich macht, und die teilweise vulgären Ausdr cke bereiten besonders der Jugend) gewissen Spaß am Lesen.


EIGENE MEINUNG

Martin P. (Mr.Universum :

Im Grunde genommen war ich von diesem Werk nicht unbedingt begeistert, da die darin vorkommende Handlung bei mir leider- auf kein Interesse gestossen ist.

Mein hoher Intelligenzquotient war davon nicht sehr angetan, da es nicht meine potentielle

Niveaugrenze erreicht hat. Ich hoffe f r Andi und Mathew dass sie bald ein modernenes Werk lesen.


Andreas:

Mir gef llt dieses Werk nicht so sehr, weil mich die Handlung der Erzählung nicht wirklich anspricht. Ich hätte dieses St ck aber auf alle Fälle bald gelesen, da ich schon sehr viel von Dürrenmatt geh rt habe.

Trotz des Missfallens an dem St ck, werte ich die anderen Werke D rrenmatts in keiner Hinsicht ab.


Mathew:

Im Gegensatz zu Andreas gellt mir das St ck sehr gut, genau wegen dieser Handlung. Anfänglich sprach mich der Titel des Werkes Der Besuch der alten Dame" nicht an, und ich erwartete bei weitem nicht so ein spannendes und aktuelle Themen behandelndes St ck. Am meisten reizte mich die langsame Steigerung des Wohlstands der llener, die das Werk sehr spannend machten.



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