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Referat Elfriede Jelinek

deutsch referate

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Elfriede Jelinek


die liebhaberinnen

Elfriede Jelinek beschreibt in ihrem Roman 'Die Liebhaberinnen' abwechselnd das Leben des

'Stadtm dchens' Brigitte und des 'Landmädchens' Paula.


Brigitte lebt bei ihrer ledigen Mutter. Sie arbeitet in einer Unterwäschefabrik . Brigitte ist sehr hübsch und unterstreicht ihre weiblichen Vorteile. Sie hat nur ein Ziel in ihrem Leben: heren sozialen Aufstieg, und zwar durch eine Heirat mit Heinz.

Heinz lernt Elektrotechnik und wird einmal gut verdienen.

Brigitte liebt Heinz nicht - sie liebt aber seine und ihre) Zukunft. Heinz liebt Brigitte nicht; sie ist unter seinem Stand. Aber er liebt Brigittes K rper.

Brigitte setzt alles daran schwanger zu werden. Pl tzlich tritt Susi in das Leben der Beiden. Susi besucht eine Frauenoberschule und ist ein feines Fr ulein. Heinz Eltern sind sofort begeistert von Susi - Brigitte zählt r sie berhaupt nichts.


Brigitte wird endlich schwanger. Heinz heiratet sie; er ist ja ein Gentleman'. Gemeinsam bauen sie sich, mit dem Geld der Eltern, ein Elektrogeschäft auf, und das Haus um. Brigitte bekommt zwei Kinder, einen Buben und ein M dchen. Die Eltern von Heinz werden in ein Altersheim 'gesteckt'.

Brigitte hat alles erreicht, was sie immer wollte !


Paula ist fünfzehn Jahre alt; sie sieht nicht besonders gut aus. Paula ist für ihre Eltern nur eine Arbeitskraft, die man jederzeit schlagen und mi handeln darf. Paula möchte unbedingt Schneiderin werden und was erreichen im Leben. Sie erreicht dies auch und beginnt mit einer Schneiderlehre in der Kreisstadt. Im Dorf kann sie nur Verkäuferin oder Hausfrau werden.


Paula verliebt sich in Erich. Erich ist ein 'sch ner' Holzarbeiter, der aber ungebildet ist und nur an Motorräder und Autos denkt . Er nimmt Paula gar nicht war. Paula plant wie sie Erich 'bekommen' kann. Erichs Mutter merkt bald was Paula vorhat und wirft sie aus dem Haus. Erich ist doch eine billige Arbeitskraft, die sie nicht so ohne weiteres hergibt.

Paula wird schwanger und von ihren Eltern -als Folge- halbtot geschlagen. Paula glaubt, daß Erich sie jetzt heiraten mu . Erichs Mutter und der Stiefvater (ein Beamter in Ruhe) verweigern aber die Hochzeit.

Paula stellt Erich sogar bis ins Wirtshaus nach, und bittet ihn sie zu heiraten. Sie wird vom ganzen Dorf verspottet und ausgelacht.


Nach der Geburt ihrer Tochter Susi berzeugt die Stadttante' Erichs Mutter der Stiefvater ist bereits an

Asthma gestorben , der Hochzeit zuzustimmen.

Paula, Erich und Susi leben in einem Zimmer bei Paulas Eltern.

Erich versäuft fast das ganze Geld. Sie sparen für ein Auto und eine eigene Wohnung. Erich ist beim

Führerschein schon dreimal durchgefallen. Paula schafft den F hrerschein bereits beim ersten Mal.


Paula bekommt noch ein Kind, einen Sohn. Sie will ein Haus - einen eigenen Haushalt.

Deshalb f hrt sie in die Stadt und schläft für Geld mit anderen M nnern im Wald. Ein Waldarbeiter erwischt sie dabei und erz hlt alles Erich. Paula wird schuldig geschieden. Die Kinder bleiben bei ihren Eltern.


Paula geht in die Stadt und arbeitet in der Unterwäschefabrik, in der auch Brigitte gearbeitet hat. Sie hat alles verloren und keine Zukunft mehr.

Paula hat ihr Leben dort beendet, wo Brigitte es begonnen hat. ber die Autorin

Elfriede Jelinek, am 0. Oktober 6 in Mürzzuschlag/Steiermark geboren und in Wien aufgewachsen, studierte Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Musik. Lyrik und Prosatexte erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften vor ihrer ersten Buchver ffentlichung Wir sind Lockvögel Baby .

6 erhielt Elfriede Jelinek den Heinrich-B ll Preis der Stadt K ln, 7 den Literaturpreis der Stadt

Steiermark


Weitere Werke: Die Ausgesperrten Die Klavierspielerin Michael Theaterstücke

Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr

Lust

Totenauberg


PERSÖNLICHE GEDANKEN


Elfriede Jelinek beschreibt in ihren Roman ' Die Liebhaberinnen' die Charaktere der beiden dchen

Brigitte und Paula so genau, daß man das Gehl hat, einfach mitzuleben .

Mich hat dieser Roman sehr tief ber hrt, ja sogar sehr betroffen gemacht. Ich kann absolut nicht verstehen, daß man seine eigene Zukunft nur darin sehen kann, einen bestimmten Mann 'zu bekommen .


Brigitte setzt alles daran sich den 'erfolgreichen' Elektrotechniker Heinz zu angeln. Anstatt daß sie selber einen Beruf erlernt und etwas aus ihrem Leben macht, nimmt die lieber die Demütigungen von Heinz in Kauf. Brigitte verführt Heinz, um schwanger zu werden, damit er sie dann heiraten 'mu '. Wie kann man bloß auf einen solchen Gedanken kommen?

Ich könnte dies alles vielleicht wenigstens ein kleines bi chen verstehen, wenn Heinz Brigitte wenigstens

lieben würde. Aber er dem tigt sie vor seinen Eltern, ja er schl gt sie sogar . Als dann Susi - ein M dchen aus vornehmen Elternhaus - auftaucht (eine gute Partie r Heinz), behandeln sie alle noch mehr wie ein St ck Abfall. Brigitte nimmt dies alles in Kauf, weil sie sich ganz sicher ist , daß sie ihr Ziel erreichen wird. Als Brigitte endlich schwanger ist, ist die berglücklich.


Paula kommt aus den gleichen Verhältnissen wie Brigitte, unterscheidet sich aber doch wesentlich von ihr. Paula hat den Ergeiz, daß sie etwas lernen möchte. Sie will Schneiderin werden und eigenes Geld verdienen. Sie hat immer als Beispiel ihre Mutter vor Augen. Ihre Mutter ist Hausfrau. Sie schuftet den ganzen Tag für die Familie und bekommt als 'Dank' daf r nur Schl ge von ihrem Mann. Auch Paula entgeht nicht diesen Schl gen. Sie ist r die ganze Familie nur eine billige Arbeitskraft. Deshalb wehrt sich auch die ganze Familie gegen Paulas Pläne Schneiderin werden zu wollen. Paula mü te mlich

daf r in die Nachbarstadt gehen und wurde dadurch als Arbeitskraft ausfallen.


Paula lernt flei ig. Sie will ja auch etwas in ihrem Leben erreichen. Doch dann sieht sie Erich, einen schönen' Holzarbeiter. Erich nimmt Paula gar nicht wahr, da sie nicht besonders gut aussieht. Er träumt nur von seinem Motorrad.

Paula schafft es, Erich zu verführen und wird daraufhin schwanger. Ihre Eltern schlagen sie halbtot, da es keine gere Schande gibt, als ein uneheliches Kind zu bekommen.

Erich weigert sich, Paula zu heiraten - er kann sich ja nicht einmal mehr an die Nacht mit ihr erinnern.

Auch Erichs Mutter ist gegen die Heirat. Sie sieht in ihrem Sohn nur eine Arbeitskraft.

Paula wird von allen Menschen der kleinen Stadt schief angesehen. Jeder lacht und spottet über sie, da sie es nicht schafft, Erich zu einer Heirat zu bewegen.




Ich finde, daß man hier ganz stark die Doppelmoral der Menschen sieht. Die Frauen verachten Paula, weil sie ein Kind bekommt, ohne verheiratet zu sein. Jede von ihnen führt eine schlechte Ehe und wird geschlagen, aber das ist egal, denn sie sind ja wenigstens verheiratet. Die Frauen sind total abgestumpft. Sie empfinden es als normal, daß sie von ihren M nnern schlecht behandelt werden. Sie versuchen gar nicht, etwas daran zu ndern oder dieser Situation zu entfliehen. Die einzige Gefühlsregung die sie zeigen ist Ha . Aber nicht auf die Ehemänner, sondern auf die Kinder. So behandeln sie die T chter genauso schlecht, wie sie selbst behandelt werden. Die Kinder werden nur, sobald sie groß genug sind, als Arbeitskräfte gesehen.


Fr her mag es in vielen Familien wirklich so gewesen sein, aber heute gibt es genügend Möglichkeiten sein Leben zu ndern. Viele Frauen hatten fr her gar nicht die Möglichkeit einen Beruf zu erlernen. Sie waren daraufhin nat rlich abh ngig von einen Mann. Wenn dieser sie schlecht behandelte, konnten sie nichts daran ändern. Wo w ren sie hingegangen? Fher gab es noch keine Frauenh user oder sonstige

Gruppen, wo man Hilfe erhält.

Heute aber sind viele Frauen selbst daran schuld, wenn sie ihr Leben nicht in die Hand nehmen. Jedem Menschen steht die Möglichkeit offen, eine Schule zu besuchen und einen Beruf zu erlernen. Daß man sich in die Abh ngigkeit eines Mannes begibt', ist absolut nicht mehr notwendig.

Nat rlich ist es bequem, wenn der Mann arbeiten geht und die Frau den Haushalt versorgt, aber es ist heute nicht mehr die Regel, daß diese Rollenverteilung angewandt wird. Die Frauen werden immer selbstst ndiger und versuchen schon seit einiger Zeit in 'Männerberufen' Fuß zu fassen. Ich finde das ist auch richtig so.

Ich selbst würde mich nie von einem Mann 'abngig machen'. Aber diese Frage stellt sich f r mich gar nicht , da ich einen sehr scnen Beruf habe, durch den ich mein eigenes Geld verdiene.



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