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Referat Ökosystem wald

biologie referate

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KOSYSTEM WALD




Unser Wald, der knapp die H lfte Österreichs bedeckt, hat sein Aussehen im Laufe der Zeit immer wieder ver ndert. Nach dem Abschmelzen der Gletscher vor etwa 2 0 0 Jahren eroberte er das ganze Land explosionsartig rasch. Er war einmal Steppentundra, armseliger

Birken-Kiefer Wald, ppiger Eichenwald, dann wieder

Fichten Tannen-Buchen-Wald.

Er hat unser Land vor Abtragung und Erosion bewahrt. Heute kann man nur mit sehr viel technischem Aufwand einen ähnlichen Schutz gegen Naturereignisse gewährleisten. Der Wald aber war damals nicht nur der Freund des Menschen, er stand auch seinen Interessen entgegen. Rodungen haben den Waldanteil während des Mittelalters von 0% auf heute etwa 4 % zur ckgedrängt.


Gerodet wurde um Futterfchen und landwirtschaftliche Nutzflächen zu erlangen. In Steillagen bewirkte dies, dass heute 2 3 aller Lawinen aus ehemaligen Waldgebieten losbrechen.


Man hat schon vergessen, dass es um die Wende zum 8 Jh. die erste Energiekrise gegeben hat, die einen reine Brennholzkrise war. Gro grundbesitzer nutzen das Holz f r private Zwecke und die Menschen hatten kein Brennholz mehr. Damals ging der Mensch zum ersten Mal an die Grenzen seiner Energieressourcen, dabei machte die Forstwirtschaft im letzten Jh. den einzigen wirklich gravierenden Fehler in ihrer

Geschichte Sie glaubte nur die Fichte nne mit der Landwirtschaft vergleichbare Erträge bringen und setzte sie dorthin wo sie von Natur aus nicht hingeh rte, noch dazu als Monokultur. Folge waren Bodenverschlechterungen und instabile Waldbesnde.




Glücklicherweise wurde nur ein kleiner Teil des österr. Waldes von dieser falschen ökonomischen Maximierung erfa t; die Nachfrage nach Brennholz ging zurück und das Holz wurde als anderer Faktor wichtig. Waren es 1 00 noch 9 % des Einschlages, die f rs Heizen verwendet wurden, sind es heute nur mehr 10- 5% des Holzes.


DIE FUNKTIONEN DES WALDES: Waldfunktionen sind definiert in die Nutzung, Schutzwirkung, Wohlfahrtswirkung und Erholungswirkung.


Nutzwirkung: Holz ist ein universeller Baustoff, leicht zu verarbeiten,

stabil, w rmed mmend und umweltfreundlich. Au erdem einer der wenigen erneuerbaren Rohstoffe. Bei lautlosen Erzeugungsprozessen wird als

einzige Emission Sauerstoff freigegeben, solange der Wald gepflegt wird

bleibt er fruchtbar, Abfälle die bei der Erzeugung entstehen werden unverzüglich neu aufbereitet , wenn es einmal die Funktion als Baustoff erf llt hat gibt's keine Probleme bei der Entsorgung. Es ist dann immer noch ein hochwertiger Brennstoff und könnte auch einmal in weiten Bereichen Erdöl ersetzen.

J hrlich wachsen 0 Millionen Vorratsfestmeter Holz zu und wenn man davon ausgeht, dass ein Festmeter 5 0 kg Holz wiegt, dann produziert der Wald j hrlich an die 10 Millionen Tonnen Holz, dass ist an Gewicht rund

6 Mal mehr als in Österreich Erd l verbraucht wird.


Die Schutzwirkung: Da hat es ein Projekt in den USA gegeben, wo ein geschlossenes Laubwaldgebiet fünf Jahre lang unbehandelt beobachtet wurde. 2 % der Fläche wurde dann gerodet und als Ackerland genutzt, 4% wurden Weiden, die restlichen % blieben Wald. Die Folgen zeigten sich drastisch, da der Abfluß in den folgenden 5 Jahren um 95 mm stieg und


die Erosion stieg von 1 8t Kies und Sand auf 0 t an. Das glaube ich

zeigt eindrucksvoll welche schutzwirkende Funktion der Wald r uns alle hat.


Die Wohlfahrtswirkung: Der Wald ist für unseren Wasserhaushalt ma gebend verantwortlich, wir beziehen aus ihm hochwertiges Trinkwasser. Au erdem

ist er ein gro er Filter, der die Atemluft reinigt, aber er reinigt

nicht nur die Atemluft, sondern filtert auch Schadstoffe, die ihm aber in erster Linie selber schaden. Wir haben die Wohlfahrtswirkung in Anspruch genommen, ohne zu bedenken, dass dabei der Wald mit seiner Gesundheit und sogar mit seinem Leben bezahlen musste.


Die Erholungswirkung: Der Wald bietet ideale Voraussetzungen zur Erholung; es ist still, man ist der Natur sehr nahe und hat Landschaft zum Wandern.

Unser Land mit einer Gesamtwaldfl che von 7 Mio. ha (, dass sind

%) eines der Waldreichsten L nder Europas. Angeblich steigt die Waldfläche an, obwohl in den Jahren 1 7 -19 6 rund 1 00 ha Wald gerodet wurden.

¾ des österr. Waldes sind Wirtschaftswald, 1 9% sind Schutzwald. Diese

Verhältnisse sind in den alpinen Bundesländern natürlich anders verteilt. Die Fichte ist in sterreich der weit verbreitetste Baum, leider oft schon als unnatürliche Monokulturen.


Nat rlich gibt es auch Immissionsscden, mit denen der Wald zu k mpfen hat. Doch das Ökosystem hat versucht sich anzupassen. Bis ins 1 . Jh. deckte der Wald einen Gro teil des Energiebedarfes, die Kohle hat dir letzten L cken geschlossen, aber in eine neue Abh ngigkeit gehrt. Sch den, n mlich erste wissenschaftlich bewiesene Rauchsch den waren eher punktuell, aber in Mitteleuropa uften sich die Meldungen ber Tannensterben.

Die Luftverunreinigung wurde immer st rker und wirkte auf zwei Arten. Es gibt eine direkte Sch digung an Nadeln und Blättern, wobei

lebenswichtiges Chlorophyll zerst rt wird. Trockensch den sind die

Folge

Die zweite Wirkung f hrt ber die Akkumulation im kosystem zu

Langzeitschäden.


Ursachen für das Waldsterben sind


Das Schwefeldioxid, das auf die Assimilationsorgane wirkt und langfristig zu einem Versauern des Regens führt. (In Ö. werden rund

3 0 00 Tonnen SO2 abgegeben).

Stickoxide können direkt auf Spro organe der Pflanzen wirken. Unter dem zutzlichem Einwirken von Sonnenstrahlung kann aus den Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen sogenannte Photooxidantien entstehen, wie zum Beispiel das Ozon. Durch das gleichzeitiges Einwirken von Schadstoffen

ist eine Diagnose und Grenzwertfeststellungen besonders schwierig.

Schwermetalle schädigen den Wald ebenfalls, aber treten nur lokal auf. Hier ist natürlich problematisch wenn die Schwermetalle zum Beispiel durch Pilze in die Nahrungskette gelangen.


Schnee- und Nadelanalysen zeigen uns sehr deutlich, dass wir selbst die Verursacher sind. Wir dürfen die Schuldigen nicht jenseits unserer Grenzen vermuten, obwohl die sicherlich auch in Sachen Umwelt nicht besser sind.


In den 6 er Jahren gab es in der Umgebung von Hochfilzen ein punktuelles Waldsterben, dass eine Fläche von 2 00 ha erfa t hatte. Obwohl keineswegs der ganze Wald zerstört wurde, h uften sich Steinschge und

Lawinen aus den bewaldeten Steilngen. Um 9 9 wurde dort n mlich ein

Magnesitwerk errichtet.


Damals hat man noch geglaubt Umweltsch den durch hohe Schornsteine vermeiden zu nne. Doch bereits in den frühen sechziger Jahren sind in der Umgebung 1 00 ha Waldfl che zerst rt worden, die Anzahl der toten

B ume h ufte sich und Muren, Steinschl ge und Lawinen drangen bis zu den

Stra en vor. Das Werk musste 32 Millionen bezahlen, erst dann erst

wurden Ma nahmen zur Verminderung der Verschmutzung unternommen. Der j hrliche Ausstoß von 20 0t Schwefeldioxid wurde auf 2 t reduziert. Bis

heute hat sich das Ökosystem nicht vollst ndig von dieser S nde des

Menschen erholt.


Im Gesamten ist unser Wald aber noch ein relativ intaktes kosystem, das gegenüber biotischen Sch digungen eine gewisse Resistenz besitzt, weil das Selbstregulierungsvermögen noch intakt ist. Durch Immissionen wird der Wald anfälliger gegenüber Pilzen und Insekten, das wiederum

erfordert Spritzmittel die den Wald in der Folge wieder schw chen. Durch diesen Kreislauf erleidet der Wald unheimliche Schäden im Selbstregulierungsvergen.

Das kann nicht so weitergehen, denn der Wald ist Fr hwarnlinie der

menschlichen Gesundheit und diese muss verteidigt werden. Dabei ist die

Politik der hohen Schornsteine keine gute Lösung;

dabei muss man die Hoffnung aufgeben immisionsresistente Arten züchten bzw. klonen zu können;

dabei ist es auch keine Alternative das kosystem großflächig zu kalken und zu düngen;

und dabei kann man einen Schonbezug f r Pflanzen, der verspr ht wird nur als schlechten Aprilscherz nehmen.


Das einzig brauchbare Konzept ist daher Emissionsvermeidung an deren Quellen und sparsamer Umgang mit der begrenzt vorhandenen Energie. Zur Emissionsvermeidung geh rt die Verwendung schwefelarmer Energietr ger.

Rauchgasentschwefelung beruht auf der chemischen Grundformel, dass

Säuren durch Laugen neutralisiert werden können.

Ein Leben ohne Wald w re unrealisierbar, das kosystem Wald war schon immer Heimst tte r einer Vielzahl von Lebewesen, die vom Wald leben, Pflanzenfresser ihrerseits sind wieder Beute für die R uber.


Der Mensch hat dieses Gleichgewicht gest rt, indem er das Gro raubwild ausgerottet, den Winter durch Fütterung entschärft und medikament se Krankheitsbehandlung in den Jagdrevieren eingef hrt hat.

Der Schalenwildbestand ist aber in den letzten Jahren dramatisch gestiegen, dass ist dadurch zu beweisen, dass immer mehr Vorratsfestmeter Holz Schalenschäden aufweisen. Vor allem sind es ngere Stämme, die durch Rotwild abgesch lt wurden.


Was man aber auch nicht au er Acht lassen darf ist das Problem der

Rodungen, die zum Sicherheitsrisiko geworden sind.

Der gte Teil der Rodungen der letzten Jahre wurde f r Skiabfahrten, Strassen und Seilbahnen benötigt.

Wegen der schlechten Wasserspeicherungs-kapazit t des Bodens ist auf

Skiabfahrten schon bei einer Niederschlagsmenge von 1 mm ein Oberflächenabfluss zu erwarten. In einer Höhenlage dauert es au erdem mehrere Jahrhunderte bis sich der Boden zu der urspr nglichen Wiese entwickelt.

Heute erweist es sich noch dazu als Irrtum, dass Skifahrer breite Trassen benötigen, sie suchen das Erlebnis abseits der Pisten und im Sommer sieht man dann die hinterbliebenen Scden an den Baumwipfeln.


Und zu guter letzt noch ein anderer Rodungsschwerpunkt in den letzten

Urwäldern Europas, den Auw ldern, eine Heimat vieler Arten. referat r biologie/geographie


mit freundlichen gr ssen michael schwarz/



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