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Referat Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray

literatur referate

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OSKAR WILDE:

A      Führender Vertreter der L'art pour l'art Bewegung

A      Am 16. Oktober 1854 wurde Oscar Wilde in Dublin geboren

A      Studium der klassischen Philologie in Oxford

A      1879 Übersiedlung nach London (dort war er bald der bekannteste Exzentriker der Stadt)

A      1884 Heiratete er Constance Lloyd

A      1895 Prozeß wegen einer homosexuellen Beziehung zu dem um 15 Jahre jüngeren Lord Alfred Douglas

A      Verurteilung zu zwei Jahren Zuchthaus

A      Finanzieller und psychischer Zusammenbruch

A      Oscar Wilde starb am 30. November 1900 verarmt in Paris

Wichtige Werke:


A      1887: Das Gespenst von Canterville

A      1888: Der glückliche Prinz

A      1890: Das Bildnis des Dorian Gray

A      1892: Lady Wintermeres Fächer

A      1895: Bunbury oder Ernst sein ist alles

A      1898: Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading


Das Bildnis des Dorian Gray

Die Handlung beginnt im Atelier des Malers Basil Hallward, wo Lord Henry Wotton ein von Basil gemaltes Bild, das Dorian Gray zeigt, sieht, und von diesem Bild hellauf begeistert ist. Basil erklärt Lord Henry, daß Dorian Gray, mit seinem reinen, unverdorbenen Wesen ihn inspiriert hat, und der Mittelpunkt seines Lebens und seiner Kunst sei. Schon bald lernt Lord Henry Dorian persönlich kennen und dieser ist sofort von Lord Henry und dessen Reden fasziniert. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden aber Lord Henry verführt den etwa 20jährigen, unverdorbenen und faszinierend schönen Dorian immer mehr zum Hedonismus, zum Rücksichtslosen Ausleben seiner Jugend. Er weckt in ihm das Verlangen, ewig jung und schön zu bleiben, um alle Freuden des Lebens auskosten zu können.


Überraschenderweise wird Dorians sehnlichster Wunsch, statt seiner möge das Bildnis, das Basil Hallward von ihm gemalt hat, altern, gewährt. Er merkt, daß sich sein Bildnis verändert, als sich die junge Schauspielerin Sybil Vane, mit deren Liebe er spielte, sich seinetwegen das Leben nimmt. Doch unter dem Einfluß von Lord Henry schiebt Dorian die Schuld mit leichter Hand von sich.

In den nächsten 20 Jahren führt er völlig hemmungslos, ohne Rücksicht auf die Frauen und Männer, die er zugrunde richtet ein Leben der Ausschweifungen. Er gibt sich den ausgefallensten Vergnügungen hin und findet Genuß an der Betrachtung seines Gesichts, dessen Jugend und Schönheit er immer wieder mit dem Porträt vergleicht, an dem sein seelischer und körperlicher Verfall genau abzulesen ist. Im Buch wird dies mit folgenden Worten beschrieben: das Bildnis, der "Spiegel seiner Seele" trägt "die Bürde seiner Schande".


Eine Wende in Dorians Leben tritt ein, als er eines Tages von Basil Hallward wegen der Gerüchte, die in der Gesellschaft über seinen skandalösen Lebenswandel kursieren, zur Rede gestellt wird. Als er daraufhin dem entsetzten Maler das Porträt zeigt, wird er plötzlich vom Haß auf Hallward ergriffen, dessen Werk er für seine Wandlung verantwortlich macht und ermordet ihn. Dann zwingt er Alan Campbell, einen früher mit ihm befreundeten Wissenschaftler den Leichnam mit Hilfe von Chemikalien zu beseitigen.

Aber von nun an findet Dorian keine Ruhe mehr. In den Opiumhöhlen Londons sucht er Vergessen, er begegnet aber dort Sybil Vanes Bruder, der die Tote rächen will. Zwar kommt James Vane, der Dorian aufgrund seines jugendlichen Aussehens nicht erkennt, bei einem Jagdunfall um, doch von nun an läßt die Vergangenheit Dorian nicht mehr los. Selbst Lord Henry ist nicht mehr imstande, mit seinen zynischen Lebensweisheiten Dorian zu beschwichtigen. Eines Tages schließlich sticht Dorian in Haß und Überdruß auf das Porträt, das er in seinem Dachzimmer verborgen hält, ein, um dieses Spiegelbild seines Inneren nicht mehr länger ertragen zu müssen. Damit zerstört er aber sein wahres Ich. Als seine Diener den Raum betreten sehen sie an der Wand ein herrliches Porträt ihres Herrn hängen, am Fußboden jedoch einen alten Mann liegen, voller Runzeln und von abstoßendem Aussehen. Erst als sie seine Ringe betrachten, erkennen sie, wer er ist.



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