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Referat Siegfried Lenz - Das Feuerschiff

latein referate

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Siegfried Lenz, wurde am 17.3.19 6 in Lyck geboren. Er war der Sohn eines Beamten und besuchte das Gymnasium (Notabitur).Kurz vor Kriegsende wurde er zur Marine eingezogen. Ab 19 5 lebte er in Hamburg wo er ohne Abschluß Phli., Angelistik und Literaturgeschichte studierte. 19 0 wurde er Feuilletonredakteur bei der "Welt". Ab 1 51 war er freischaffender Schriftsteller, (zun chst Mitarbeiter des H rfunks) in Hamburg. Er wurde mit einigen Literaturpreisen wie zum Beispiel 1970 mit dem Literaturpreis der Freimaurer ausgezeichnet.

Das Feuerschiff schrieb er im Jahr 1 60. Das Buch zeigt einen unlösbaren Konflikt zwischen sich feindlich gegen berstehenden Mächten.

Mit jedem Buch lenkte Siegfried Lenz die Aufmerksamkeit auf sich. Er nahm und nimmt Anteil am Leben und am Schicksal des Menschen. Unpers nlich istr ihn der Alltag, in dem sich das Element Zeit spiegelt, das Vergängliche unseres Erdendaseins. Schon früh dachte er daran, daß das Altwerden, das Alter eine rechte Belastung für den Menschen sein kann, Ein Ausgestoßen- und Verstoßenwerden, dem sich zu widersetzen manchmal kaum oder überhaupt nicht möglich ist.

Was einem bei diesem Autor auffällt, ist, da , er, was heute wenige vergen oder wenige tun, tatsächlich erzählen kann, konkret, versndig und verständlich.

Siegfried Lenz kennt den Gegenstand, über den er schreibt, von dem er erzählt, sehr genau. Das spürt man den zwanzig masurischen Geschichten an, den Romanen, und nicht zuletzt auch der Erzählung, die er "Das Feuerschiff" überschrieb.

Man darf sie ohne Übertreibung eine meisterhafte Erzählung heißen, ein  Kapitel Prosa, das Bestand haben wird, weil es einer Lebensunmittelbarkeit entwachsen ist, einem festen und kühlen Blick, einer schier souveränen Sachlichkeit. Obwohl es eine spannende, ja aufregende Geschichte ist, eine Abenteuer-, eine Kriminalgeschichte fast, erkennt man doch, daß sie, vom ersten bis zum letzten Satz, geduldig gestaltet und ruhig geschmiedet worden ist.

Was in einer ußerst prekären, äußerst bedrohlichen Situation auf dem Feuerschiff geschieht, was gesprochen, was getan und wie gehandelt wird, ist nicht nur überzeugend, sondern von einer zwingenden Notwendigkeit, einem Ernst, der wohl selbst einem Leser, dem es nur um äußere Spannung geht, immer wieder innehalten

und für ein paar Momente nachdenken läßt, nachdenken über die tragisch- menschlichen Auswirkungen dieser Erzählung und damit zugleich über die Situation des Menschen in unserer Zeit.


Auf dem Feuerschiff, das den Ort der Handlung in Siegfried Lenz' Erz hlung " Das Feuerschiff " bildet, h ngt schon seit neun Jahren der schwarze Ball am Signalmast und zeigt dadurch an, daß das Schiff auf Position ist und seinen Dienst versieht. Nun aber solle es, da die Mienenfelder ger umt waren und das Fahrwasser als sicher gelte eingezogen werden. Noch vor Beginn der Winterstürme sollte die letzte Wache beendet sein.

Der Kapitän des Feuerschiffes heißt Freytag. Er ist ein ruhiger und pflichtbewter Mann. Auf der letzten Wache hat er seinen Sohn Fred mit hinaus genommen, einmal um ihn das Leben an Bord eines Feuerschiffes miterleben zu lassen, dann aber auch, um eine Spannung zu beseitigen, die zwischen ihm und seinem Sohn bestand,

seitdem dieser erfahren hat, was einstmals in der Levante, als sein Vater noch die "Lumpenlinie" fuhr , geschehen war. Eine Aussprache sollte die falsche Vorstellung Freds, der deswegen mit seinem Vater "fertig" war aber noch nie mit ihm darüber gesprochen hatte, klären.

Da tritt zwei Tage nach Beginn der letzten Wache ein unvorhergesehenes Ereignis ein. Fred erspäht durch ein Fernglas ein auf offener See treibendes Boot, auf dem sich drei Männer, anscheinend Schiffbrüchige befinden. Kapitän Freytag läßt sofort ein Boot aussetzen, um die Schiffbr chigen hereinzuholen. Als sie an Bord des Feuerschiffes sind, entpuppen sich die vermeintlichen Schiffbrüchigen als flüchtige Gangster, die schwer bewaffnet sind und die Besatzung des Feuerschiffes zu terrorisieren beginnen. Sie wollen den Kapitän und seine Mannschaft zwingen, sie nach Schweden berzusetzen. Kapitän Freytag aber ist entschlossen, die Gangster möglichst schnell wieder los zu werden. Er will sie so schnell wieglich an Land schicken oder spätestens mit dem Versorgungsboot mitgeben.

Doktor Caspary aber, der Führer und Sprecher der Gangsterbande, verlangt, daß das Boot der Bande repariert wird und falls sich dieses als unmöglich herausstelle, der Kapitän ihnen das Schiffseigner Rettungsboot zur Verfügung stellt, damit sie weiterfahren können. In einer scharfen Auseinandersetzung mit Dr. Caspary lehnt

Kapitän Freytag diese Forderungen jedoch ab, denn das Schiff ist nicht zu reparieren und die Mannschaft sei selbst auf das Rettungsboot angewiesen.

Dann sieht Dr. Caspary nur noch eine letzteglichkeit die folgend aussieht. Freytag solle den Anker einholen lassen die Gangster hinüberbringen und unter derste absetzen. Dieses Ansinnen lehnt Kapitän Freytag kategorisch ab, muß er als verantwortungsbewußter Kapitän eines Feuerschiffes ablehnen, da er seine Position nicht verlassen darf, ohne andere Schiffe, deren Besatzung und Passagiere, ohne Menschenleben zu gefährden. Freytag warnt Dr. Caspary, wenn dieses Schiff seine Position verl t, wird das Folgen haben, die niemand übersehen kann.

Einige Mitglieder der Mannschaft sind entschlossen, die Gangster zu überwältigen und festzunehmen, aber Freytag warnt sie vor deren Bewaffnung. Er fühlt sich für die Mannschaft verantwortlich, will Blutvergießen vermeiden er will daß alle heil an Land kommen, wenn das Schiff eingezogen wird. Die Gangster will er so schnell wie


glich wieder loswerden und trachtet danach eine günstige Gelegenheit zu finden, ohne freilich die Position des Feuerschiffes selbst zu verändern.

Sein eigener Sohn verdächtigt ihn der Feigheit, zumal eine Geschichte aus früherer

Zeit, als Kapitän Freytag die Ag is befuhr gegen ihn zu sprechen scheint. Fred kennt die Geschichte nur vom Hörensagen. So steht Freytag gegen seinen Sohn und gegen einige Mitglieder der Mannschaft, die Gewalt anwenden wollen. Er kann es nicht mehr verhindern daß sich Zusammenstöße zwischen seinen Leuten und den Gangstern ereignen.

Einer der Gangster tötet den Lieblingsvogel, eine zahme Krähe eines Matrosen namens Gomberts. Das Boot der Gangster wird von der Leine abgeschnitten und treibt davon. Gombert schlägt den Chef der Bande, Caspary, nieder und fesselt ihn. Casparys Genossen befreien ihn, wobei ein anderes Mitglied der Besatzung, Zumbe, den Tod findet.

Teils aus Rache, teils in einer Affekthandlung ersticht Trittel, der Koch, Eugen, einen der Gangster und wirft seinen Leichnam in das Meer. Caspary bietet nun Kapitän Freytag dreißigtausend Mark an, wenn er sie mit dem Feuerschiff zur Küste bringt und an einer bestimmten Stelle absetzt. Kapitän Freytag lehnt dieses Angebot ab, sein Schiff wird seine Position nicht verlassen, aber er will versuchen die Gangster von Bord zu bekommen. Caspary lacht ihn aus, warnt ihn vor hochmut und sagt, er solle nicht so sicher sein, daß nicht andere das Angebot annehmen würden. Inzwischen hat einer aus der Besatzung die Direktion an Land über die Vorg nge am Schiff durch einen geheimen Funkspruch benachrichtigt. Man wird ein Polizeiboot schicken.

Die Situation wird für die Gangster unangenehm und drängt zur Entscheidung. Tatsächlich ist es Caspary gelungen, durch Bestechung und Drohungen einige der Besatzungsmitglieder für sich zu gewinnen. Auf seinen Befehl hin soll der Anker gelichtet und das Feuerschiff in fahrt gesetzt werden. Den Anordnungen des Kapitäns leistet die eingesch chterte Mannschaft keine Folge mehr, der Gehorsam wird ihm verweigert. Die Matrosen haben sich vorne am Ankerspill versammelt, wo sie von Caspary und seinem ihm noch verbliebenen Genossen Eddie mit einer Maschinenpistole in Schach gehalten wird. Einer der Besatzung namens Rethorn, der von Caspary gekauft worden ist, nimmt gegen den Kapitän Stellung.  Als niemand seine Anordnungen befolgt, geht Freytag auf Eddie der den Lauf der Maschinenpistole auf ihn richtet zu. Eddie zögerte nicht lange, warnte Freytag noch einmal und als der weiter auf ihn zu geht, streckt er ihn mit einem Schuß nieder. Fred sticht den Mörder seines Vaters nieder. Diese Tat ist das Signal zur Überwältigung Casparys, den Gombert fesselt, indem er ihm die Arme auf den Rücken ret. Während Caspary und der tote Eddie in die Messe gebracht werden und Kapitän Freytag versorgt wird, trifft das Polizeiboot ein.

Das Feuerschiff hat, wie Kapitän Freytag es wollte, seine Position nicht verlassen, und Fred hat sich mit seinem Vater ausgesöhnt. Er hat erkannt, daß sein Vater nicht feige, sondern tapfer und standhaft ist, auch wenn er vorher mit allen Mitteln versucht hat, Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen und die Probleme mit Nachgiebigkeit und Gewaltlosigkeit zu l sen.


Feuerschiffe sind von einer kleinen Mannschaft bewohnte, meist rot bemalte, verankerte, fest liegende Schiffe, die in den Trichterndungen großer Flüsse anzutreffen sind. Sie dienen den aus- und einlaufenden Schiffen als Wegweiser. An ihren Signalmasten werden tags ber Signalb lle, nachts Laternen geht, oder kreisende Scheinwerferkegel geben den vorbeifahrenden Schiffen die "Kennung" und gewährleisten auf diese Weise die Sicherheit und Ordnung auf See.

Solche Feuerschiffe liegen heute noch beispielsweise in der Elbemündung bei

Cuxhaven ( Feuerschiff Elbe I) oder in der Wesermündung bei Bremerhaven (Feuerschiff Weser). Sie sind für die einheimischen Seeleute und Passagiere der Überseedampfer neben den Leuchttürmen oft der erste beziehungsweise der letzte Gr der Heimat



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