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Referat Das Antike Theater - Schauspieler, Inszenierung

geschichte referate

geschichte referate

 
Das Antike Theater

Inhaltverzeichnis

I

Vorwort

II


Organisation

III


Theater

IV


Schauspieler

V


Inszenierung

VI


Zuschauer

VII


Vergleich mit dem heutigen Theater

Vorwort

Das antike bzw. das abendländische Theater ist in Griechenland entstanden. Es erreichte in Athen im 5 Jahrhundert seine erste große Blütezeit. Das klassische griechische Theater, dasr uns vor allem durch die drei großen Tragiker Aischylos, Sophokles und Euripides sowie durch die Komödien des Aristophanes repräsentiert wird, ist durch eine Reihe von Wesensmerkmalen gekennzeichnet:  Das antike Theater ist seinen kultischen Ursprüngen getreu erstens Festspieltheater. Auch wenn sich die ursprünglichen formalen, inhaltlichen und organisatorischen Bindungen an den Dionysoskult und seine Feste bereits in Griechenland allmählich immer mehr lockern und in Rom dann ganz verloren gehen, so bleiben Spieltermine und Aufführungsorte trotz der schnell fortschreitenden Säkularisierung und Professionalisierung weitgehend an die großen Götter- und Staatsfeste gebunden. Daraus ergibt sich zweitens die Tatsache, daß das antike Theater ein Massentheater war. Die Festtage waren heilig; der Besuch der Aufführungen war politisches Recht und religiös-moralische Pflicht des Bürgers. An den Großen Dionysien strömten 0 bis

17000 Zuschauer in das Theater am Fe der Akropolis; ähnliche Zahlen lassen sichr viele griechische Theater undr die großen römischen Steintheater am Ausgang der römischen Republik errechnen. Daneben gab es allerdings auch kleinere Theater; die volkstümlichen Kleinformen des antiken Dramas wurden sicher in der Regel vor weit weniger Zuschauern gespielt. Drittens war das antike Theater ein Freilichttheater mit allen Möglichkeiten und Problemen, die diese Form des Theaters bietet. Diese drei genannten Charakteristika erklären, wenn auch gewnicht allein, das vierte und letzte Wesensmerkmal des antiken Theaters, das zurecht als Theater der Konvention aufgefa t wird; das reicht von den festen Bauformen der Griechischen Tragödie und Komödie über konventionelle Handlungs- und Spielelemente bis zu geregelter Schauspielerzahl und obligatorischem Chor, zu Maske und Einheitsbühne.

Innerhalb des durch diese vier Konstanten gebildeten Rahmens ist die mehr als tausendjährige antike Theatergeschichte andererseits bestimmt durch den kontinuierlichen Wandel zahlloser Details in allen Bereichen. Die oft schwer zu deutenden archäologischen Funde und die wenigen erhaltenen literarische Zeugnisse zu denen als dritte ebenfalls selten eindeutige Gruppe von Quellen die erhaltenen dramatischen Texte kommen, erlauben oft nicht mehr als Hypothesen.

Organisation

Die Frühgeschichte des griechischen Theaters liegt im Dunkeln. Als gesichert gelten kann die Geburt des abendndischen Dramas aus primitiven Maskennzen, die sich im Kontext des Dionysoskults über einfache chorische Vorstufen zu den drei dramatischen Genera (Tragödie, Komödie und Satyrspiel) entwickelt haben. Zumindest seit Mitte des . Jahrhunderts vor Christus sind die engen Beziehungen von staatlich organisierten Dionysoskult und Theater deutlich. Theateraufführungen gab es in Athen nur an zwei bedeutenden Dionysosfesten, d.h. zweimal im Jahr, an den zu Beginn des Jahres (Januar, Februar) stattfindenden "Lenäen" und an den sog. "Städtischen" oder Großen Dionysien". Dieses Fest des Dionysos Eleuthereus , das am Frühjahrsbeginn (März, April) gefeiert wurde, war neben den nur alle vier Jahre gefeierten "Panathenäen" das bedeutendste Staatsfest der Polis, in dem sich wie bereits Organisationsformen und Programmzeiten, religi se, kulturelle und politische Aspekte unaufl slich miteinander verbinden. Die Verantwortungr die Durchführung des Festes lag in den Händen des obersten Beamten der Stadt.

Tragödien- wie Komödienaufführungen waren immer in der Form von Dichterwettbewerben organisiert, zu denen seit 9 auch Schauspielerwettbewerbe hinzukamen, die in der Folgezeit immer bedeutungsvoller wurden. Die Auswahl der zu den Wettbewerben zugelassenen Dichter lag in den Händen des zuständigen Beamten, der jedem Dichter eine Choregen zur Verfügung stellte, der die Zusammenstellung und Ausstattung des Chors sowie Verpflegung und Bezahlung der Choreuten während der nicht unbeträchtlichen Probenzeit übernahm. Der Chorege, der auch die gesamte Komparserie bezahlte, während die Schauspieler und die Bühnenausstattung aus der Staatskasse finanziert wurden, trug damit den wesentlichen Teil der Inszenierungskosten. Diese ebenso kostspielige wie ehrenvolle "Choregie" war Bürgerpflicht, zu der der Archon, wenn sich nicht genügend Freiwillige zur Verfügung stellten, reiche Bürger verpflichten konnte. Der finanzielle Aufwand, den ein Chorege, nicht zuletzt zum eigenen Ruhm, zu treiben bereit war, hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg des Dichters. In den Urkunden der dramatischen Aufführungen wurde der Chorege an erster Stelle, noch vor dem Dichter genannt. Das System, dem Dichter einen "Produzenten" an die Seite zu stellen, hat sich trotz gelegentlicher Schwierigkeiten lange Zeit bewährt. So wurde erst seit Ende des . Jahrhunderts, in der Regierungszeit des Tyrannen Demetrios von Phaleron 6 BC), aufgegeben. Nun übernahm ein jährlich gewählter Wettkampfleiter die Organisation der Dionysien. Die erforderlichen Mittel wurden aus der Staatskasse zur Verfügung gestellt.

Die Inszenierung lag in der Regel in den Händen des Autors, der nicht nur Regie führte, die Musik komponierte und die Chortänze arrangierte und einstudierte, sondern auch selbst als Schauspieler auftrat. Die dadurch garantierte Einheit aller Aspekte der Inszenierung löste sich jedoch in Folge der wachsenden Spezialisierung und Professionalisierung allmählich auf; die Dichter begannen, Choreographen und Komponisten zu beschäftigen: Sophokles soll als erster die Schauspielerei aufgegeben haben, und Aristophales schließlich überließ manchmal sogar die Regie anderen. Es scheint d die Autoren sich, wie ihre modernen Kollegen, vom Ende des . Jahrhunderts an in zunehmendem Ma e auf ihre Funktion als St ckeschreiber beschränkten und die szenische Umsetzung ihrer Texte den Theaterpraktikern, vor allem den Protagonisten , überlie en.

In der Blütezeit des attischen Theaters wurde jedes Stück nur einmal gespielt. Wiederaufführungen fandenr die Großen Dionysien" nur in Form von Neubearbeitungen durchgefallener St cke

oder als Ausnahme statt. So wurde nach dem Tod des Aischylos ) durch einen Volksbeschluß die Wiederaufführung seiner St cke erlaubt. Daß erfolgreiche St cke aerhalb Athens wiederaufgeführt worden sind, ist wahrscheinlich.

Theater

Wichtigste Spielstätte des klassischen griechischen Dramas ist das Dionysostheater" am

Südostabhang der Akropolis.

Das griechische Theater besteht aus drei Hauptbestandteilen: dem Platz, an dem der Chor singt und tanzt Orchestra , dem Zuschauerraum (Theatron) und dem sich erst allmählich entwickelnden Bühnenhaus, vor dem die Schauspieler agieren Skené .

Die Orchestra, der gewöhnlich kreisrunde (Tanz-)Platz, in dessen Mitte ursprünglich der Altar des Gottes stand, um den der Chor tanzte. Da das antike Drama aus Chornzen entstanden ist, ist die Orchestra, die die Gestalt des griechischen Theaters nachdr cklich prägt, der älteste Bestandteil.

Das Theatron, der Ort zum Schauen und Zuschauen, liegt auf einer natürlichen Terrasse direkt an einem Berghang, welcher als Zuschauerraum genutzt wird; später legte man am Berghang konzentrische Sitzplatzreihen an, die die Orchestra zu 2/3 einschließen.

Die Skené, die Entwicklung des Chortanzes und lieds zum dramatischen Spiel, führt zwangsläufig zur Entstehung des dritten Bestandteil des Theater. Sobald Schauspieler zum Chor hinzutraten, wurde ein Ort gebraucht, wo diese sich während der Chorlieder ungesehen aufhalten und falls erforderlich umkleiden konnten. Es ist möglich, d dar zunächst, im Dionysostheater und anderen Orts, Geländevorsprünge am Rande der Orchestra ausreichten, die von dem noch nicht weit den Hang hinaufsteigenden Theatron nicht eingesehen werden konnten; bald jedoch wurde zu diesem Zweck ein Zelt oder eine Holzhütte, die Skené , errichtet, die sich zu einem breiten Bühnengebäude entwickelte, das auf den Zuschauer gegenüberliegenden Seite die Orchestra begrenzte; es nahm gew neben Schauspielern, Statisten und technischem Personal auch Masken, Kostüme und die Requisiten auf.

Schauspieler

Das griechische Drama ist aus Chortänzen und liedern entstanden, und der Chor prägt auch wesentlich die voll entwickelten dramatischen Genera. Thespis soll dem Chor einen ersten Schauspieler entgegengestellt haben, Aischylos den zweiten, Sophokles schlie lich den dritten. In der Folgezeit ist es dann, jedenfalls in der Tragödie, immer bei der Dreizahl der Schauspieler geblieben; nur in Ausnahmefällen konnte ein vierter dazutreten. Daneben gab es natürlich, je nach St ck und Inszenierungsstil des Autors, eine mehr oder minder große Zahl von Statisten.

F r die Komödie ist die G ltigkeit der Dreischauspieler-Regel umstritten. Es scheint, d die größere Rollenvielfalt der aristophaneischen Komödie mehr als drei Schauspieler verlangt, während vieles dar spricht, dr die "neue Komödie" die strenge Regelung der Tragödie gegolten hat.

Die Begrenzung der zur Verfügung stehenden Schauspieler hat eine Reihe bedeutungsvoller

Folgen:

a) Jeder Schauspieler muß mehrere Rollen spielen

b) Gelegentlich muß eine Rolle auf zwei oder gar alle drei Schauspieler aufgeteilt werden

c) Es können nie mehr als drei sprechende Personen gleichzeitig agieren

Dieses hat weitreichende Folgenr die dramatische Technik.

Die kleine Gruppe der Schauspieler ist hierarchisch gegliedert. Alle Schauspieler sind Männer; wir müssen uns also die großen Frauenrollen des antiken Dramas (von Klytaimnestra, Antigone und Medea bis zu Lysistrata) von Männern gespielt denken.

Zunächst spielten die Dichter selbst und wählten die weiteren Schauspieler selbst aus. Nach Einführung der Schauspielerwettbewerbe wurden den Dichtern die Protagonisten durch Los zugeteilt; der Staat zahlte die Kostenr die Schauspieler.

Die rasche Entwicklung und Professionalisierung der Schauspielkunst wird durch die Einführung der Schauspieler-Agone dokumentiert und versrkt; die Entwicklung des Dramas und des Theaterbetriebes lä t erkennen, d die Bedeutung der Schauspieler sndig steigt und schlie lich sogar, in Aristoteles' Urteil, die der Dichter übertrifft.

Inszenierung

Leider sind uns wichtige Bereiche der Inszenierung antiker Dramen weitgehend verschlossen. Über die Schauspielkunst, die, wie die Einführung von Schauspielerwettbewerben zeigt, bereits früh hochentwickelt und populär war, wissen wir nur sehr wenig. Immerhin erlauben die Verwendung von Masken und die Größe des Theaters den Schl, daß subtile mimische und gestische Effekte wie sier die moderne Bühne charakteristisch sind, nicht angestrebt werden konnten.

Masken wurden in allen drei dramatischen Gattungen getragen. Der Gebrauch von Masken reicht tief in primitives Brauchtum und religi se Vorstellung zurück, bietet aber auch wichtige praktische Vorteile. Die Maske ermöglicht es den Schauspielern, in kürzester Zeit von einer Rolle in die andere zu schlüpfen; sie erleichtert die Darstellung von Frauenrollen durch Männer, und sie erlaubt die zeichenartige Visualisierung des Wesentlichen in einem Riesentheater, in dem individuelle Physiognomie und Mimik bedeutungslos waren.

Wie die Maske dient auch das Kostüm ursprünglich der kultischen Vermummung und Verwandlung, hat jedoch später vor allem ästhetische und bühnentechnische Funktion. In der Tragödie tragen die Helden ein weites, bis auf die F ße fallendes bundgemustertes Prachtgewand mit langen Armeln; seine Herkunft ist ebenso umstritten wie der Zeitpunkt der Einführung, die Aischylos zugeschrieben wird, aber erstr das Ende des . Jahrhunderts sicher bezeugt ist. Das einteilige, den gesamten Körper bedeckende Kost m verlieh nicht nur dem tragischen Helden Glanz und Würde, sondern ermöglichte schnelle Rollenwechsel und erleichterte die Darstellung von Frauenrollen durch Männer. Vor der Einführung dieses prachtvollen Schauspielergewands wurde wahrscheinlich eine stilisierte, reich differenzierte "Alltagskleidung" getragen, und auch das neue Theatergewand erlaubte zweifellos mit Hilfe von Farben, Schmuck, signifikanten Details und Requisiten die jeweils notwendige Differenzierung der Personen nach natürlichen Geschlecht, Alter), geographischen und gesellschaftlichen Unterschieden.

Das Standardkost m der Komödie unterscheidet sich grundlegend von dem der Tragödie. Die Schauspieler trugen ein enganliegendes, fleischfarbenes (d.h. Haut symbolisierendes) Trikot, das an Bauch und Gesäß grotesk ausgestopft wurde . Darüber trugen die männlichen Personen ein kurzes Gewand oder einen kleine Mantel, die das Leben der Ausstopfung wichtigster Attribut des komischen Kostüms, den übergroßen erregierten Phallus, nicht verhüllte; die Frauen trugen

stilisierte Alltagskleidung (knöchellanges, gelbes Gewand, Mantel, dazu Stirnband, Haarnetz, enge

Schuhe , waren aber in derselben grotesken Weise ausgestopft wie die Männer.

Zuschauer

Das griechische Theater war ein Massentheater. Das griechische Theaterpublikum war ausdauernd (die Aufführungen dauerten mehrere Tage und jeweils sieben bis neun Stunden) und sachversndig. Man besuchte regelmä ig die Aufführungen, und ein nicht unerheblicher Teil der Zuschauer war in irgendeiner Funktion als Choreut, Statist, Bühnenarbeiter) selbst an Aufführungen beteiligt gewesen alleinr alle Chöre wurden beinahe 0 Sänger gebraucht : ideale Voraussetzungenr die Entstehung eines interessierten und kunstversndigen Publikums, ohne d die literarische Qualität und thematische Komplexität des griechischen Dramas nicht denkbar wären.

Vergleich

Verglichen mit dem heutigen Theater zeigen sich einige, teils erhebliche Unterschiede:

Das Theater in der damaligen Form fand als eine Art Wettkampf statt, in dem es darum ging, sich miteinander zu vergleichen.

Das griechische Theater wurde mehr vom Publikum akzeptiert und sogar staatlich stark gefördert, da Theatertage damals im Gegensatz zu heute als Festtage galten. Die große Akzeptanz beim Publikum ist darin begründet, d so gut wie jeder in irgendeiner Form am Theater teilnahm, bzw. eine Rolle spielte.

Die Autoren beschäftigten sich so sehr mit ihren eigenen St cken, d sie in der Regel selbst eine Rolle übernahmen und so die von ihnen geschaffene Figur besser zum Ausdruck bringen konnten. Es war ihnen möglich, die erfundenen Charactere genau darzustellen, da sie ja ihrer Phantasie entsprangen.

Die Dauer der einzelnen Aufführungen war um einiges länger als die heutiger St cke. Damals ging eine Aufführung über mehrere Tage mit jeweils acht bis neun Stunden, während heutige Aufführungen normalerweise nachchstens 4 Stunden beendet sind, wobei diese große Differenz nicht nur mit der Technik begründbar ist.



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