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Referat Wirtschafts- und Währungsunion

geographie referate

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Allgemeines

Die Wirtschaftsunion

Im Bereich der Wirtschaftsunion baut die Europäische Union (EU) auf die durch das Binnenmarktprojekt 4 Freiheiten) erreichte Marktintegration auf. Die wirtschaftspolitischen Kompetenzen verbleiben dabei bei den Mitgliedsstaaten. Die Mitgliedsstaaten haben jedoch die Wirtschaftspolitik zur Angelegenheit von gemeinsamem Interesse erklärt, d.h. sie koordinieren ihr Vorgehen im Rat bzw. der Rat erarbeitete die Grundzüger die Wirtschaftspolitik, die anschließend in Form einer Empfehlung durch den Europäischen Rat an die Mitgliedsstaaten weitergeleitet werden.

Besondere Aufmerksamkeit gilt hier der Haushaltspolitik der Mitgliedsstaaten. Die Kommission der EU berwacht anhand von Kriterien die Haushaltsdisziplin, die Preisstabilität und die Wechselkursstabilität.

Bei Nichtbeachtung dieser Kriterien steht dem Rat ein    abgestuftes Instrumentarium bis hin zu Sanktionen zur Verfügung, um auf die Haushaltsdisziplin des betreffenden Staates einzuwirken.

Die Währungsunion

Im Bereich der Währungspolitik sieht der Vertrag zur EUr die Endstufe der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) in Artikel 3a " . die unwiderrufliche Festlegung der Wechselkurse in Hinblick auf die Einführung einer einheitlichen Währung . " vor. In einer Währungsunion muß die Geldpolitik zentralisiert sein. Erreicht soll dieses Ziel mittels dreier Stufen werden. Die währungspolitischen Kompetenzen gehen dabei schrittweise auf EU-Institutionen ber, in der Endstufe werden sie dann dem Europäischen System der  Zentralbanken (ESZB) übertragen, welches aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und den nationalen Notenbanken besteht. [6]

Fahrplan der WWU in 3 Stufen

Wie bereits beim ersten Versuch - dem Werner-Plan 9 erstmals Überlegungen zur WWU) - zur Einführung einer WWU in Europa, bedient sich die EU eines Dreistufenplans, mit fixen Übergangsfristen. Diese drei Stufen sind im Vertrag von Maastricht festgeschrieben.

Die Erste Stufe - Ingangsetzen der WWU

Die erste Stufe zur Verwirklichung der WWU begann am . Juli 9 0 mit der vollständigen Liberalisierung des Kapitalverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten und endete mit 1. Dezember .

1991 Abschluß des Maastrichter Vertrags.

Neben  der Beseitigung aller materiellen, technischen und  steuerlichen Schranken im innergemeinschaftlichen Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital (Vollendung des Binnenmarktes) wurde in dieser Phase auch eine verstärkte Koordinierung der Wirtschafts-, Finanz-, Wechselkurs- und Geldpolitiken unter den Mitgliedern verfolgt, um eine dauerhafte wirtschaftliche Konvergenz und Preisstabilität zu schaffen. Das sind die Voraussetzungenr die Verwirklichung der WWU.

Die Zweite Stufe - Vorbereitungen

Mit dem . Jänner 1 94 sind die EU-Mitgliedsstaaten automatisch in die zweite Stufe der WWU eingetreten. Diese zweite Stufe führt den Grundsatz weiter, die wirtschaftliche, fiskalische und monetäre Konvergenz der Mitgliedsstaaten auf der Basis größtmöglicher Preisstabilität zu stärken, wie in der ersten Stufe bereits festgelegt wurde.

· Sicherstellen der wirtschaftlichen Stabilität (Beurteilung anhand der

Konvergenzkriterien

Konvergenzkriterien:

1. Gesamtverschuldung max. 0% des BIP

2. öffentliche Neuverschuldung max. % des BIP

3. Inflationsrate max. 1,5% über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten

Länder (derzeit darf die 3%-Marke nicht überschritten werden)

4. langfristiger Zinssatz max. % ber dem Durchschnitt der drei preisstabilsten

Länder (derzeit höchstens )

5. Teilnahme am Wechselkursmechanismus des EWS und das Einhalten der

Bandbreiten für Wechselkursschwankungen seit mind. 2 Jahren (wird von allen      Länder mit       Ausnahme        von       Griechenland, Großbritannien            und Schweden erfüllt)

Abbildung : Lage der Erfüllung der Konvergenzkriterien ]

· Eine entscheidende Neuerung stellt jedoch das Europäische Währungsinstitut (EWI) mit Sitz in Frankfurt dar. Mitglieder des EWI sind alle Zentralbanken der EU-Mitgliedsstaaten. Da die Geldpolitik auch in der zweiten Stufe im Verantwortungsbereich der Mitgliedsstaaten verbleibt, nimmt das EWI noch keine monetären Steuerungsfunktionen wahr. Seine Aufgaben liegen bei der Vorbereitung der Errichtung des Europäischen Systems der Zentralbanken, der Stärkung der Kooperation der Zentralbanken der Mitgliedsstaaten, Stärkung der geldpolitischen Kooperation und der Überwachung des EWS (Europ. Währungssystems).

· Einheitswährung erhält den Namen Euro

Festlegung des technischen Szenarios r die Einführung des Euro und des Zeitplansr den voraussichtlichen bergang zur Einheitswährung -

· Festlegung des rechtlichen, organisatorischen und logistischen Rahmens der EZB und des ESZB

Festlegung der teilnehmenden Länder durch den Europäischen Rat im

Frühjahr 99 .

· Endgültige Vorbereitung der EZB und des ESZB

Die Dritte Stufe - Tatsächlicher Beginn der WWU

Die dritte und letzte Stufe der WWU wird gemäß der derzeitigen Planung am 1. Jänner 9 beginnen.

Phase A (1 99 bis 2 0 :

Unwiderrufliche Fixierung der Wechselkurse der teilnehmenden

Währungen.

· Die EZB bernimmt die Geldpolitik (EWI wird abgelöst).

· Der Euro kann bereits als Buchgeld verwendet werden.

Phase B ( . Halbjahr 2 0 :

· Spätestens Anfang 2 0 : Ausgabe von Euro-Münzen und Euro- Banknoten.

· Spätesten Mitte : Der Euro wird alleiniges gesetzliches Zahlungsmittel; restliche Schilling-Münzen und Banknoten können auch danach bei der Österreichischen Nationalbank umgetauscht werden. , ,


Das Gesicht der neuen Einheitswährung

Am 13. Dezember wurde der Siegerentwurf der Euro-Banknoten vorgestellt: Der österreichische Designer Robert Kalina gewann mit seinem Entwurf zum Thema Zeitalter und Stile in Europa". Jede der sieben Banknoten , 0, 0,

0 , , ) stellt eine bestimmte Epoche der europäischen Kulturgeschichte dar - von der Klassik, Romanik, Gotik und Renaissance über das Barock und Rokoko bis hin zur Eisen- und Glasarchitektur des 0. Jahrhunderts. Fenster, Tore und Brücken stehen als Symboler Offenheit, Zusammenarbeit und Verbindungswege zwischen den Staaten der EU.

Die Banknoten werden genauso fälschungssicher gestaltet wie die Schilling- Banknoten: Wasserzeichen, Spezialfarben (Kippeffekt), Kinegramm,   klare lesbare Zahlen, Sicherheitsstreifen, benutzerfreundliche farbliche Gestaltung, deutliche Prägung Reliefdruck)r Blinde und Sehbehinderte.

Die Entscheidungr das Aussehen der Euro-Münzen wird spätestens Mitte Juni 7 fallen . Es wird Münzen zu , , , , , und 0 Cent sowie zu 1 und 2 Euro geben. Die Münzen werden auf einer Seite eine europaweite einheitliche Gestaltung aufweisen, während die  andere Seite  ein  nationales Motiv des ausgebenden Staates zeigen wird. Auch bei den Münzen werden Unterscheidbarkeit und Fälschungssicherheit eine wesentliche Rolle spielen.

Auswirkungen des Euro - Vor- und Nachteile der WWU

Reibungsloses und effizientes Funktionieren des

Binnenmarktes

Um ein reibungsloses Funktionieren des Binnenmarktes zu gewährleisten, muß vermieden werden, daß Wechselkursschwankungen den Handelsverkehr oder die Rentabilität von Investitionen negativ beeinflussen. Selbst geringe Wechselkursveränderungen können das vertragliche Gleichgewicht zwischen zwei europäischen Unternehmen ganz empfindlich stören. Gleichzeitig wird der relativer Wohlstand der Unionsbürger und die Kaufkraft der Konsumenten beeinträchtigt.

Durch den Wegfall des Wechselkursrisikos und die Einführung einer einheitlichen Währung werden Unternehmen und Private vor solchen Störungen geschützt.

Weiters wird es auch zum ersten Mal möglich sein, die Güter- und Dienstleistungspreise direkt über die Grenzen hinweg zu vergleichen. Durch die          daraus resultierende    Stärkung          des        Wettbewerbs   innerhalb          des Binnenmarktes profitieren wiederum die Verbraucher und Unternehmen.

4.2 Anregung von Wachstum und Beschäftigung

Der Euro wird Investitionen und Beschäftigung auf zweierlei Weise fördern. Erstens, weil die Währungsunion sich an stabilitätsorientierten Zielen ausrichtete

und daher einen stabilen wirtschaftlichen Rahmen mit kontrollierten öffentlichen Defiziten anbietet. Dadurch wird der Handel gefördert, die optimale Verteilung der Ressourcen verbessert, eine zunehmende Ersparnis und Wachstum angeregt und schließlich neue Arbeitsplätze und eine höherer Lebensstandart geschaffen.

Zweitens, weil die EZB über die erforderlichen Instrumente und Mittel verfügen wird, um ihre vorrangigen Ziele - Sicherung der Preisstabilität und monetäre Stabilität in Europa - zu verwirklichen. Das daraus resultierende wachsende Vertrauen in die Märkte wird zu Zinssenkungen führen und damit unter anderem die öffentlichen Haushalte entlasten.

4.3 Wegfall der Transaktionskosten

Unter Transaktionskosten werden jene Kosten, verstanden die r die Wirtschaftssubjekte durch das bei internationalen Geschäften unumgängliche Geldwechseln oder durch die Absicherung des Wechselkursrisikos entstehen. Diese Kosten stellen eine nicht zu vernachlässigenden Größe dar. Sie werden mit % des Bruttoinlandsprodukts der EU, d. h. 0 5 Mrd. ECU (ca. 5

Mrd. ÖS), veranschlagt.

Diese  Kosten entstehen jedem  einzelnen. Wenn beispielsweise eine Privatperson mit 0 0 S, DM, FF oder dem Gegenwert in einer anderen Währung von zu Hause aus nacheinander durch die Staaten der Union reist und an jeder Grenze ihr Geld in die jeweilige Landeswährung wechselt, bleiben ihr bei der Rückkehr nach Hause nur noch 500ÖS, DM, FF oder der entsprechende Gegenwert in einer anderen Währung, ohne daß sie unterwegs irgend etwas gekauft hätte. Die andere Hälfte ging durch Kursverluste und Gebühren verloren.

Ein Beitrag zur internationalen Stabilität

Die EU ist die größte Handelsmacht der Welt. Mit der Einführung des Euro in Europa wird sich diese zu einer der  wichtigsten Reserve- und Handelswährungen entwickeln und gleichwertig neben dem US-Dollar und dem japanischen Yen stehen.r die europäischen Unternehmen bedeutet das, daß sie ihre Importe mehr und mehr mit Euro bezahlen und ihre Exporte gleichfalls in der neuen Währung verrechnen können. Dadurch werden sie in die Lage versetzt. Die Rentabilität ihrer Investitionsprogramme auf einer soliden Basis kalkulieren zu können und so Beschäftigung in Europa zu sichern.

Außerdem wird Europa in Kooperation mit Japan und den USA in der Lage sein,r eine erhöhte Stabilität des Weltwährungssystems zu sorgen.

Eine isolierte nationale Betrachtungsweise stellt angesichts des weltweiten

Wettbewerbs eine gefährliche Illusion dar und erweckt falsche Erwartungen. Europa befindet sich mit anderen Kontinenten im Wettbewerb. Vielfach wird auch von einer tripolaren Welt - Europa, Nordamerika, Asien - gesprochen. Die Absicherung der sozialen Sicherheit und des Wohlstandes in Europa erfordern daher gemeinsame wirtschaftliche Anstrengungen der EU-Staaten. Zwar kann der Euro nicht direkt die wirtschaftlichen Probleme Europas lösen, er stellt aber die Voraussetzung dar, daß nationale und EU-weite Maßnahmen möglichst effizient wirksam werden können.

Stärkung der gemeinsamen Währungssouveränität

Mit dem bergang in die dritte Stufe der WWU gehen die währungspolitischen Kompetenzen auf die EU über. De facto ist dies mit einem Verlust der nationalen Währungssouveränit t gleichzusetzen. Allerdings ist hier zu hinterfragen,  wie glaubwürdig bzw. effektiv eine souveräne Währungspolitik von einzelnen Staaten heut noch betrieben werden kann. In  einer intedependenten, d. h. gegenseitig abhängigen Wirtschaft mit freiem Kapitalverkehr ist die Verfolgung einer autonomen Geldpolitik keine glaubwürdige Alternative. Die Mitgliedstaaten übertragen der Union nur einr sich nicht mehr effektives Instrument, um gleichzeitig durch die aktive Teilnahme am Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) eine gemeinsame, gestärkte und  wirkungsvolle europäische W hrungssouveränität zu etablieren.


4.6 Mögliche Bedenken - unwiderruflich festgelegter Wechselkurs

Eine einheitliche Währung bedeutet unwiderruflich feste Wechselkurse. Es besteht daher von verschiedenen Seiten Bedenken, daß das Wechselkursinstrument nicht mehr zur Bewältigung bestimmter Schwierigkeiten zur Verfügung stehen könnte. Aber dieses Instrument schafft nur unter ganz bestimmten Umständen und in der Regel nur vorübergehend Erleichterung. In den meisten Fällen kann solchen Schwierigkeiten besser mit anderen Mitteln wie der Fiskalpolitik oder dem  Funktionieren der Arbeitsmärkte begegnet werden, die in der Verantwortung der Mitgliedstaaten liegen. Deshalb betont der Vertrag die Notwendigkeit eines hohen Maßes an Konvergenz und das Prinzip  einer offene Marktwirtschaft mit freiem Wettbewerb. Gerät ein Mitgliedstaat durch außergewöhnliche Umstände, die nicht in seinem Einflußbereich liegen, in Schwierigkeiten, so sieht der Vertrag unter bestimmten Bedingungen die  Möglichkeit der  Gewährung eines finanziellen Beistands durch die Gemeinschaft vor, über die der Rat zu entscheiden hat.

5 Wird der Euro so stabil wie die D-Mark?

Eine Währungsunion berührt nationale Interessen und Hoheitsrechte in erheblichem Maße. Das Recht auf eigene Währung schließt nämlich die Möglichkeit der Zentralbanken  ein, durch Geldpolitik die Wirtschaftsentwicklung zu beeinflussen. Wichtiges Instrument dabei ist da Recht, Banknoten zu drucken und in Umlauf zu bringen. Durch Begrenzung oder Ausdehnung der umlaufenden Geldmenge, was indirekt z. B. über Veränderung der Zinssätze gesteuert wird, kann das Wirtschaftsgeschehen beeinflußt werden.

Eine einheitliche EU-Währung Euro" kann natürlich nur auf Weisung einer einzigen, neu zu schaffenden Europäischen Zentralbank (EZB) in Umlauf gebracht werden. Die  Satzung dieser EZB (also gewissermaßen ihre verbindliche Arbeitsgrundlage) wurde von den Zentralbankpräsidenten der EU- Staaten gemeinsam ausgearbeitet und von den Regierungen als Bestandteil des Maastrichter Vertrags verabschiedet, wofür Einstimmigkeit vorgeschrieben war.

Es wurden vorher Befürchtungen laut, man werde sich, wie so oft, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, um die Zustimmung auch jener Staaten zu erlangen, die bisher Preisstabilitätr weniger wichtig und ihre abhängige Notenbank als bequeme Finanzquelle betrachtet haben. Die Satzung der EZB, so wurde vor allem in Deutschland gewarnt, könne allzu "weich" ausfallen, so daß manche Regierungen nach wie vor ihre chronischen Haushaltsdefizite über die Notenbank finanzieren können - auf Kosten der anderen Mitgliedstaaten, die sparsamer wirtschaften.

Solche  Befürchtungen haben sich als vollkommen unbegründet erwiesen, tauchen aber immer noch in Kritiken auf. Tatsache ist, daß die EU-Staatenr die EZB eine Satzung vorgeschrieben haben, die dem Modell der Deutschen Bundesbank sehr ähnlich ist und z. T. über die Anforderungen im Bundesbankgesetz hinausgeht:

· Preisstabilität ist vorrangiges Ziel der EZB

· Sie ist unabhängig von den Regierungen und den Organen der EU

· Vergabe von Krediten zur Staatsfinanzierung ist ihr verboten

Da diese Arbeitsbedingungen der EZB im Vertrag über die Europäische Union festgeschrieben sind, also gewissermaßen Verfassungsrang haben, können sie nicht wie ein nationales Gesetz aufgehoben oder geändert werden. Damit steht fest: Die EZB m eine gemeinsame EU-Währung so stabil halten, wie die Deutsche Bundesbank bisher die D-Mark.

Umstellung auf den Euro

Der Beginn der Währungsunion istr den . . 9 geplant. Euro-Münzen und Euro-Banknoten werden voraussichtlich aber nicht vor 1. 1. 2002 in Umlauf gebracht werden. Theoretisch steht es den Unternehmen im Übergangszeitraum frei, ob sie ihre Geschäfte und Finanzaktionen in Euro oder in Schilling abwickeln, ob sie ihre Buchhaltung umstellen oder damit noch warten. Firmen, die mit internationalen Abnehmern verflochten sind, stehen aber möglicherweise vor dem Problem, daß diese schon ab 9 9 in Euro rechnen, kalkulieren und verhandeln. Zwar ist jeder Schillingbetrag einfach in Euro umzurechnen, doch könnte bei  Preisverhandlungen, Nachkalkulationen oder Detailgesprächen das Nebeneinander vonhrungen bald zum Thema werden.r jene Firmen, die nicht zu den obig genannten gehören, ist wahrscheinlich eine relativ späte Umstellung empfehlenswert. Dabei ist zu beachten, daß es relativ viele geben wird die zu einem späteren Zeitpunkt umstellen, und so ist ein Engpaß bei EDV-Spezialisten und Experten abzusehen.

Auch die öffentliche Verwaltung geht erst zu einem relativ späten Zeitpunkt über. Bilanzerstellung, Löhne und Gehälter werden wahrscheinlich erst ab 0 2 in Euro berechnet.


Kosten der Umstellung/ Finanzplanung

In jedem Fall wird die Umstellung zusätzliche Kosten zur Folge haben. Zu erwarten - und in der langfristigen Finanzplanung zu berücksichtigen sind die vorallem in folgenden Bereichen:

· Technik: z.B. neue Kassen bzw. allgemein bei Automaten;

· neue Preisauszeichnung bzw.r einen bestimmten Zeitraum wahrscheinlich doppelte Preisauszeichnung in Euro und Schilling;

· Umstellung der Datenverarbeitung, der Buchhaltung und des sonstigen

Berichtswesen;

· Anpassung der Bildschirme und Formulare

· Marktstudien (sowohl Absatz als auch Beschaffung);

· Kostenr Berater (von technischer Beratung bis Marktanalyse);

· Marketingmaßnahmen;

· Mitarbeiterschulung;

· Kundeninformation

Zwei Punkte sollten in diesem Zusammenhang besonders berücksichtigt werden:

1. Information der Mitarbeiter über die Euro-Auswirkungen, sodaß auf allen

Entscheidungsebenen schon heute der Euro "mitgedacht" wird.


3. Information über die Möglichkeiten, mit anderen Unternehmen zu kooperieren und dadurch gewisse Kosten aufzuteilen bzw. gemeinsam Vorarbeiten tätigen können. Zu beachten ist allerdings, daß die Euro- Einführung kein ausschließlich technischer Vorgang ist, sondern auch Marktveränderungen bewirken kann und damit die Umstellung auch einen Wettbewerbsfaktor darstellt.[1]

Eventuell wird in Österreich ein Sevice Center aufgebaut, welcher die Kleinbetrieb, die oft berfordert sind, bei der Umstellung auf den Euro unterstützen.


Konklusio

Der Übergang zu einer einheitlichen Währung kann nur dann gelingen, wenn er von den Bürgern  voll akzeptiert  wird. Diese Entwicklung wird aber zwangsläufig eine Umstellung der alltäglichen Gewohnheiten wie auch der Organisation von Banken und Unternehmen erfordern. Daher muß unbedingt immer wieder auf die zahlreichen Vorteile der einheitlichen Währung hingewiesen werden (Förderung der Beschäftigung, Wegfall der mit dem Nebeneinander mehrerer nationaler Währungen verbundene Mehrkosten, größeres Gewicht Europas in der Welt, Preisstabilität und -transparenz, Erleichterung bei Reisen durch Europa, preisgünstigere Überweisungen von einem Land ins andere, usw.). Dann wird die einheitliche Währung Europa den Bürgern näherbringen, die Einheit Europas stärken und zu Stabilität, Frieden und Wohlstand bringen. ]

Mit dem einzigen Nachteil den ich in der WWU sehe, müssen die Staaten zurechtkommen, die nicht in die WWU aufgenommen werden. Es ist sicherlich wichtig zu untersuchen, ob es diesen Staaten mit ihrer, meiner Meinung nach großen Benachteiligung, möglich ist verspätet in die WWU einzutreten.

Literaturverzeichnis


Wailand und Waldstein GmbH: Unternehmen Europa

Gewinn Spezial d ; 6. Jahrgang; Seite 0

Mediaprint Zeitungsvertriebsges.m.b.H. & CO AG; Wien


Hans V. Haumer: Kleinbetriebe sind derzeitr Euro schlecht gerüstet

Kurier; 28. Juni ; Nr.176; Seite 1

Wien


C. D. Grupp: Europa 0 0- Die Europäische Union der 5" OMNIA Verlag, Edition , Europäische Parlament


Dr. K.-D. Borchardt: "Die Europäische Einigung" EGKS EG-EAG, Brüssel . Luxemburg, 9 5

4. Ausgabe


Europ. Kommission: Europa . Fragen und Antworten - Wann kommt der

Euro?


EGKS-EG-EAG, Brüssel . Luxemburg, 9 6


Europ. Kommission: Sicher und stabil wie der Schilling - Die europäische

Währungsunion

Wien


Europa - Chancen und Risiken: Das Buch II Bundeskanzleramt, Staatssekretariatr Integration und Entwicklungszusammenarbeit

Wien 1994; . Auflage


Europ. Kommission: Wirtschafts- und Währungsunion

EGKS-EG-EAG, Brüssel . Luxemburg, 9 6


Mag. Peter Achleitner: Der Euro - Das neue Gesicht Europas

Österreichische Nationalbank; Wien

Weiterführende Literatur

· Mag. Marianne Kager: Der Euro - Informationenr Unternehmer

Bank Austria AG Wien; April 7

· Mag. Marianne Kager:  Der Euro - Fragen  und Antworten zum Geld von morgen

Bank Austria AG Wien; März 7



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