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Referat Inhaltsangabe - "Der Vorleser"

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Inhaltsangabe


"Der Vorleser"


In diesem Roman von Bernhard Schlink geht es um eine Beziehung zwischen einem fünfzehnj hrigen Jungen und einer lteren Frau.




Nach vier Monaten geht der jährige Michael heute zum ersten Mal wieder aus dem Haus. Er soll auf Wunsch seiner Mutter jene Frau aufzusuchen, die ihm im vergangenen Oktober am Nachhauseweg Hilfe leistete, als er sich, bereits ohne zu wissen an Gelbsucht erkrankt, auf der Stra e übergeben musste.


Bei dem Wohnhaus angekommen, wartete er einige Zeit, bis die Frau heimkommt. Er begr ßt sie, erkl rt ihr den Grund seines Besuches, bedankt sich und übergibt ihr die mitgebrachten Blumen. Er ist im Begriff zu gehen, als sie ihn auffordert, vor der Eingangsre zu warten, da sie auch noch einmal weg m sse. Da die T re einen Spalt offen steht, kann er der Frau beim Umkleiden zusehen. Sie bemerkt, dass er sie beobachtet. Als sie zu ihm hinsieht, wird er verlegen und l uft weg. Dieses Erlebnis besch ftigt Michael und er beschlie t, diese Frau nochmals zu besuchen. Ab diesem zweiten Besuch beginnt zwischen den beiden eine monatelange Liebesbeziehung


F r Michael bringt diese Beziehung mit Hanna zunächst scheinbar nur Positives, er fühlt sich reifer, selbstsicher und allen anderen Jungen seines Alters weit überlegen. Michael wird von Hanna unter Druck gesetzt, in der Schule die erforderlichen Leistungen zu erbringen. Aus Angst, nicht mehr zu ihr kommen zu d rfen, lernt er fleißig und schafft trotz monatelangen Fernbleibens vom Unterricht einen positiven Abschluss.


Die Beziehung dauerte schon eine Zeit an, als Hanna ihn auffordert, ihr aus chern vorzulesen. Er macht es fortan regelm ßig, wundert sich jedoch ber ihren Wunsch.


Die scne Zeit r Michael ist eines Tages vorbei, als Hanna plötzlich verschwunden ist. Michael ist verzweifelt und versucht sie zu finden, hat aber dabei keinen Erfolg. Er ist schwer entt uscht und verwirrt, da er keine Erkl rung f r ihr Weggehen findet.


In den darauffolgenden Jahren hat Michael einige Beziehungen, erlebt Michael an sich eine k rperliche und seelische Gef hlslosigkeit. Freundschaften mit Frauen gehen in Br che, auch seine Ehe scheitert. Michael vergleicht alle Frauen, mit denen er zusammen ist, mit Hanna. Er stellt fest, es gibt keine, die ihr gleicht.


Nach vielen Jahren tritt wieder eine einschneidende Wende in seinem Leben ein, als er als Jusstudent an einem Naziprozess als Zuhörer teilnimmt und Hanna als Angeklagte wiedersieht. Auch sie erkennt ihn eines Tages im Gerichtssaal wieder. Zu einem pers nlichen Treffen oder einem kurzem Gespr ch der beiden kommt es jedoch nie.


In den unzähligen Verhandlungen, ist er stets anwesend und muss zusehen, wie Hanna auch die Schuld f r Verbrechen auf sich nimmt, die sie nicht begangen haben kann. Michael, der inzwischen weiß, dass Hanna Analphabetin ist, versteht nicht,

warum sie dies nicht verschweigt. In einigen F llen hätte sie damit beweisen k nnen, dass sie die ihr angelasteten Verbrechen nicht hatte begehen k nnen.

Michael meint ihr helfen zu m ssen und beabsichtigt den Richter aufzusuchen um ihn dahingehend zu informieren. Doch nach einem Gespr ch mit seinem Vater l sst er von diesem Vorhaben ab, da ihm dieser klar gemacht, dass jeder Mensch ein Recht hat r sich selbst zu entscheiden. Und so l sst er den Dingen seinen Lauf. Hanna wird zu lebenslanger Haft verurteilt.


Jahre später bespricht Michael f r Hanna wieder Kassetten mit Romanen und Gedichten und schickt diese regelm ßig ins Gef ngnis. Eines Tages erlt er von Hanna einen kurzen selbstgeschriebenen Dankesbrief. Er ist berrascht und zugleich stolz auf sie, dass sie Lesen und Schreiben gelernt hat. Eine Antwort schreibt er ihr nicht. Es weiß selbst nicht genau, warum er ihr nicht antwortet und ihr sagt, wie er sich ber Ihren Erfolg freut. Immer wieder stellt er sich die Frage, was er f r Hanna war, findet aber keine Antwort.


Als Hanna vorzeitig entlassen werden soll, wird Michael von der Gefängnisleiterin gebeten, ihr nach der Haftentlassung behilflich zu sein, in Freiheit wieder Fuß zu fassen. Er ist bereit zu helfen und besorgt f r sie eine Arbeit und eine Wohnung.


Erst kurz vor ihrer Entlassung besucht er Hanna. Bei diesem Wiedersehen stellt er fest, dass Hanna ihm fremd geworden ist und mit seiner" Hanna von fr her nichts gemeinsam hat. Einen Tag vor ihrer Entlassung telefoniert er mit Hanna um den Ablauf des ersten Tages in Freiheit zu besprechen.


Am chsten Morgen will er Hanna wie vereinbart abholen und erf hrt, dass sie sich in der Nacht erhängt hat.


Aus dem bescheiden Nachlass, der in ihrer Zelle vorgefunden wird, ist neben Fotos einem Zeitungsausschnitt wo er zu sehen ist und vielen kleinen Sammelscken auch ein höherer Geldbetrag, der auf Hannas Wunsch hin einer bestimmten Familie, die dem Holocaust entkommen ist, bergeben werden soll.


Bevor er das Gef ngnis wieder verl sst, berichtet ihm die Gef ngnisleiterin, dass Hanna seitdem sie Lesen und Schreiben konnte, viele B cher über den Zweiten Weltkrieg und den Vorgängen in den Vernichtungslagern gelesen hat.







Ein gerechtes Urteil ber Hanna zu f llen ist schwierig. Mildernde Umst nde f r ihre Liebesbeziehung zu einem Minderj hrigen gibt es keine. Jeder Erwachsene, egal ob des Lesens und Schreibens kundig oder nicht, muss wissen, dass eine derartige Beziehung ein Verbrechen ist. Beziehung dieser Art sind massive Eingriffe in den Reifungsprozess eines jungen Menschen und haben r die Betroffenen Folgen f r das ganze sp tere Leben.


Ob ihr Analphabetismus und somit ihre anzunehmende Uninformiertheit ber die Vorgänge in den KZ's, ihre Mitschuld am Tod vieler Juden mildert, kann nicht eindeutig mit Nein" beantwortet werden. Verfolgt man ihren Lebenslauf m sste man mit Ja" antworten, sieht man auf das Verbrechen, ist die Antwort Nein .


Dass Hanna ihre r sie selbst sehr belastende Vergangenheit vergessen wollte, wird dadurch deutlich, dass sie unter einem st ndigen Waschzwang litt.

Hannas Selbstmord überrascht deshalb nicht. Nachdem sie Lesen und Schreiben gelernt hat, las sie viele cher ber den Zweiten Weltkrieg und befasste sich eingehend mit dem Thema Holocaust.

Die Erkenntnis, dass Schuld nicht durch Gef ngnisaufenthalt abgebaut werden kann, muss sie unter anderem letztendlich dazu gebracht haben, ihrem Leben ein Ende zu bereiten.



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