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Referat OTHELLO - Giuseppe Verdi - inhalt, form

kultur referate

kultur referate

Othello

Giuseppe Verdi

Oper in vier Akten

Inhalt

Thema

Hass

Kern (5 Sätze)

Der Fähnrich Jago sinnt auf Rache, weil nicht er, sondern Cassio vom Mohren Othello zum Hauptmann ernannt worden ist. Er inszeniert

eine Eifersuchtstragödie: Als Cassio von Jago betrunken gemacht aufgrund einer Schlägerei seines Amtes enthoben wird, gelingt es Jago,

Desdemona, die Gemahlin Othellos als Fürsprecherin Cassios zu gewinnen. In Othello regt sich daraufhin der Verdacht einer Liebschaft

zwischen Cassio und Desdemona, den Jago durch zweideutige Anspielungen, ein Taschentuch und ein belauschtes Gespräch noch

verstärkt.

Nach der Rückkehr aus dem erfolgreichen Kampf gegen die Türken, will Jago sich an Othello rächen, da dieser Cassio bei der Beförderung bevorzugt hat. Jago versucht Rodrigo, der in Desdemona verliebt ist, sich seiner Rache zu nutzen zu machen und reisst sogleich Cassio mit ins Verderben. Jago weiss geschickt die Eifersucht Othellos zu wecken und die Schuld Cassio zuzuschieben. Durch ein Othello bekanntes Beweismittel, das die Untreue seiner Gattin zeigen soll, überführt, entscheidet er sich sie zu erdrosseln. Als die Wahrheit kurz danach zu Tage kommt, erdolcht sich Othello.

Personen - Personenkonstellation


Form



Autor - Epoche


Am 10. Oktober wurde Giuseppe Verdi im Dörfchen Le Roncole in der lombardische Tiefebene geboren.

Verdi geht an das Gymnasium in Busseto.

Er erhält von der ehemaligen Kaiserin von Frankreich, ein Stipendium fürs Studium in Mailand. Doch das dortige Konservatorium weist ihn ab.

Heiratet er Margherita Barezzi, die Tochter seines Gönners.

Geburt seiner Tochter Virginia, die 1838 stirbt.

Erfolgreiche Uraufführung von Verdis erster Oper "Oberto"

Tragisches Jahr für Verdi. Tod seiner jungen Gattin und Misserfolg seiner Lustspieloper

Riesen Erfolg der Oper "Aida"

Arbeit an "Othello"

Am 5. Februar Uraufführung des "Othellos". Riesen Erfolg.

Am 27. Januar stirbt Verdi in Mailand.

Verdi hatte in seinen Werken immer ein starkes literarisches Gefühl gezeigt, die sog. "Literaturoper". Sie lag aber noch weitweg vom 20. Jahrhundert. Er blieb also in seiner romantischen Epoche. Der Italiener bewunderte Richard Wagner sehr, obwohl er sein grösster Rival war.

Verdi wollte nach "Aida" nie mehr wieder eine Oper komponieren. Arrigo Boito hatte Othello gedichtet.

Die Skizzen des Stücks hatte Verdi sich in Gedanken gemacht, d.h. das vollständige Werk hatte er im Kopf und konnte es dann einfach niederschreiben.

Othello: Dichtung von Boito, Musik von Verdi.

Gattung-Subgattung

Dramatik - Oper

Gliederung

1. Akt: 3 Szenen Rückkehr Othellos - Rachevorbereitung

2. Akt: 5 Szenen Eifersucht Othellos beginnt

3. Akt: 9 Szenen Verwirklichung der Rache

4. Akt: 4 Szenen Hervorscheinen der Wahrheit - Tod

Vom ersten bis zur Mitte des dritten Aktes ist es eine stetige Steigerung der Handlung zum Höhepunkt hin. Fast ab dem Ende des dritten Aktes sinkt das Ganze wieder bis zum vierten Akt.

Die Spannungssenkung im vierten Akt bedeutet in Vivaldis Auffassung das Ende der Geliebten à Tod.

Man kann das auch graphisch darstellen:


Ankunft Othellos nach seinem Sieg

Ablauf der Rache bis zum Höhepunkt

Beweismittel (Tuch) entdeckt

Eifersucht und Wut Othellos

Tod Desdemonas und Othellos

Interpretation


Probleme

Hass

Den Hass, den Jago auf Othello hegt, führt zur Eifersucht. Er missbraucht die Worte Freund und Vertrauen. Er spielt den Dämon.

Liebe

Jago legt es darauf an, Cassio betrunken zu machen und zugleich Rodrigos Hass, wegen der vermeintlichen Rivalität bei Desdemona, zu wecken. Da Cassio von seinen Pflichten enthoben worden ist, nützt Jago die Gelegenheit aus, Cassio zu raten, dass Desdemona bei Othello ein gutes Wort für ihn einlegen soll. Und als Desdemona ihr Tuch, das sie von ihrem Gemahl bekommen hat, verliert, nimmt es Jago zu sich und benützt es, um Othello zu beweisen, dass seine Gemahlin ihn betrügt.

T

Eifersucht

Jago spielt also mit der Eifersucht von Othello.

Schauplätze

Die Oper spielt sich Ende des 15. Jh. in eine Hafenstadt der Insel Zypern.

Inhalt

Während einem gewaltigen Unwetter wartet die Menge auf den, siegreich aus dem Türkenfeldzug heimkehrenden Othello.

Es wird gefeiert. Es gibt aber auch eine Person, welche die Rückkehr Othellos nicht wünscht, Jago. Er sinnt auf Rache, weil er bei der Beförderung zum Hauptmann übergangen und Cassio bevorzugt worden ist (zweiter Grund seiner Rache).

Während dem lebhaften Fest gesellt sich Jago zu Rodrigo und versucht diesen aufzuheitern. Rodrigo liebt Desdemona , die Gemahlin Othellos, seit Jahren. Jago sagt ihm, dass der Weg zu Desdemona bald frei werde, da diese sicher genug haben wird von den Negerlippen Othellos. Durch solche rassistische Worte wird der Hass Jagos gegenüber Othello deutlicher. Die heitere Stimmung fordert Jago Cassio zu einem Trink auf. Dieser lehnt ab, da er Dienst hat. Wissend dass Cassio wenig Alkohol verträgt, zwingt er ihn trotzdem und erhebt sein Glas auf das Wohl Othello und Desdemona. Keiner kann und will dies ablehnen. Beim Erheben des Glases lobt Cassio die Schönheit Othellos Gemahlin. Jago nützt die Gelegenheit, indem er Rodrigo zuflüstert, dass Cassio sein wahrer Rivale in der Gunst um Desdemona sei und vielleicht gar nicht der Mohr. Hier findet die Rache Jagos seinen Anfang, obwohl er noch nicht richtig weiss, wie er das Ganze spielen wird. Er sinnt schon so lange nach Rache, dass er genug Bösartigkeit in sich hat. à Sadist. Jago wird sie von alleine ins Verderben stürzen.

Bald ist der Hauptmann Cassio nicht mehr Herr seiner Sinne und versucht trotzdem Haltung zu wahren, als Montano ihn zum Dienst ruft. Es gelingt ihm nicht. Weil Cassio von Rodrigo gedemütigt wurde, fordert er ihn zum Zweikampf. Montano versucht dazwischen zu treten, wird aber dann selbst von Cassio angegriffen und verletzt. Jago ist so geschickt, dass er, indem er Rodrigo auffordert, in die Stadt zu gehen schreiend, einen riesen Tumult und Panik verursacht. Doch da erscheint Othello voller Zorn und versteht das Ganze nicht. Er degradiert Cassio und lässt Montano zur Pflege bringen. à Triumph für Jago . Alles wird still und Desdemona und Othello sind alleine. Es folgt eine Liebesszene.

In einem Saale der Stadthalterei trifft der verzweifelte Cassio auf Jago. Um seinen Posten als Hauptmann wieder zu erlangen, rät Jago ihm, Desdemona zur Fürsprache bei Othello zu bewegen. Jago schickt Cassio zu Desdemona, die ihren täglichen Spaziergang im Garten hält. Jago beobachtet sie. Hier sieht man die dämonische Statur von Jago (Orchester spielt ein Credo à Teufelsrang). Als Othello plötzlich zu ihn kommt, weiss Jago geschickt dessen Eifersucht zu wecken und den Verdacht auf Cassio zu lenken. Jago fragt Othello, ob seine Gattin schon vor der Heirat Cassio gekannt hat. Othello wird bei dieser Frage aufmerksam und erinnert sich, dass er ihn öfters zum Boten seiner Liebe gemacht hat. Jago tut erschrocken, so, als würde ihm alles klar. Er bringt Othello in Wut, so dass dieser nach Beweisen verlangt und Jago ihm alles verrate, was er weiss oder ahnt. Jedes scheinheilige Wort macht Othello noch eifersüchtiger und wütend. Als Desdemona den Raum betritt und Othello um Gnade für Cassio bittet, reagiert er sehr hart, unüblich in Desdemonas Augen. Othello sieht in diesen Worte die Bestätigung eines Verdachts. Desdemona versucht ihren Gemahl zu beruhigen und will seine Stirn mit ihrem Tuch, das sie von ihrem Gatten geschenkt bekommen hat, trocknen. Doch er weigert sich und wirft das Tuch zu Boden. Emilia, Jagos Frau, hebt dieses heimlich auf und bevor sie es Desdemona zurückgeben kann, entreisst es ihr Jago. Es könne ihm nützlich werden. Als beide Männer wieder alleine sind, behauptet Jago, dass er nachts von den Träumen Cassios gehört habe. Dass dieser den Namen Desdemona erwähnt hätte und ihr Taschentuch in Cassios Hände gesehen hätte. Es gelingt Jago also Othello zur Raserei zu bringen.

Der Plan von Jago scheint aufzugehen. Als Desdemona erneut bei Othello um Gnade für Cassio bittet, will er ihr Taschentuch sehen. Natürlich kann sie es nicht zeigen. Othello beschimpft und beleidigt sie. Diese verlässt ihn und kann sein Verhalten nicht verstehen. Jago bietet Othello die Gelegenheit ein Gespräch zwischen ihn (Jago ) und Cassio zu belauschen. Sie reden über Bianca, Cassios Geliebte. Aber Jago kann die Antworten Cassios so geschickt herausfordern, dass sich das Gespräch so anhört, als würden sie über Desdemona sprechen. Es gelingt dann Jago, dass Cassio das Taschentuch hervorzuziehen, das er in seiner Wohnung zufällig gefunden hat. Er weiss natürlich nicht, dass es Jago dorthin gelegt hat. Othello erkennt es und ist von der Untreue seiner Frau überzeugt. Er ist entschlossen Cassio und Desdemona zu töten. Jago ist bereit Cassio zu ermorden und rät Othello Desdemona in ihrem Bett zu erwürgen. Zum Dank für seine Treue und Aufopferung wird Jago zum Hauptmann ernennt.

Othello wird nach Venedig zurückbeordert, als eine Botschaft von dort eintrifft. Cassio wird zum Nachfolger Othellos auf Zypern bestimmt. Desdemona ist wegen der Trennung sehr traurig, aber Othello glaubt, dass es wegen Cassio ist. Vor Wut wirft Othello Desdemona zu Boden und beschimpft sie. Aus Zorn und Verzweiflung stürzt er in Ohnmacht. Triumphierend stellt Jago seinen Fuss auf Othellos Nacken und verspottet ihn.

Im letzten Akt herrscht Stille und Traurigkeit. Othello hat seine Gemahlin gebeten auf ihn im Zimmer zu warten. Desdemona bittet Emilia ihr Brautkleid hervorzunehmen und wünscht sich, einst in ihm beerdigt zu werden. Als sie alleine im Raum ist, betet sie noch einmal und geht dann zu Bett. Othello tritt langsam ein und geht zu seiner Frau. Er beobachtet sie, küsst sie drei mal und als sie erwacht, fragt er sie, ob sie ihr Gebet schon aufgesagt hätte. Denn er wolle sie nicht in Sünden töten. Desdemona versucht noch ihre Unschuld zu beweisen während sie von Othello erdrosselt wird. Plötzlich stürzt Emilia ins Zimmer und meldet, dass Rodrigo von Cassio getötet worden ist. Als sie die Sterbende sieht, versucht sie sie noch zu retten, aber sie kommt zu spät. Sie ruft trotzdem um Hilfe und Cassio und Lodovico treffen ein. Desdemonas letzte Worte zeigen die Liebe zu Othello noch einmal, als sie erklärt, sie habe Selbstmord begangen. Und als Montano eintrifft und über Rodrigos letzte Worte berichtet, wird es allen klar, wer der Schuldige ist. Jago flüchtet und als Othello sein jetzt sinnloses Leben sieht, küsst er seine Gemahlin noch zum letzten Mal und erdolcht sich.

Stil - sprachlich-stilistische Mittel

In seinem Werk benütz Verdi sehr viele Ausrufe-, Fragezeichen und drei Punkte, um eine kleine Pause anzudeuten.

Oft werden Worte Wiederholt, bis zu 3 Mal, wie z.B. "Victoria! Victoria! Victoria!" oder "tot! tot! tot!" Es gibt sehr viele Ausrufe und Schreie, die durch das Orchester noch mehr aufgehoben werden.

Das Stück wurde natürlich übersetzt. Diese neue Auffassung hat kurze und klare Sätze. Man kann nirgends mehr als einen Nebensatz finden. Oft sind die konjugierte Verben am Schluss des Satzes. Diese Art zu schreiben, macht das Stück einfacher zum Lesen und zum Verstehen. Es macht das Stück lebhafter und spannender zum Lesen.

Charakteristik

Jago:           Er ist bösartig und empfindet Spass an der ganzen Quälerei. Im Stück wird er als Dämon bezeichnet und in der Oper wurde ein Stück auch "Jago-Credo" genannt. Er ist sehr hinterlistig und geschickt. Es gelingt ihm das Gute und gleichzeitig das Böse zu spielen ohne sich dabei zu schämen. Er spricht mit einer Gelassenheit, die ein normaler Mensch im richtigen Leben sicher nicht könnte. Durch seine Geschicklichkeit kann er jeden täuschen, sogar seine eigene Frau. Verdi wollte diesen Charakter hervorheben und es ist ihm auch gelungen. Er hat diese teuflische Person erkennt und hat sie auch am meisten aufgebaut. Ihm war diese Gestalt sehr wichtig.

Othello:      Er ist ein verliebter Mensch, der sehr schnell eifersüchtig ist. Diese Gewalt, die er am Schluss entwickelt,

Desdemona:    Sie war Othello immer treu und wäre niemals fremd gegangen. Sie wird als Engel, als "perfekte Frau" bezeichnet.

Cassio:        Armer Opfer von Jago, der nicht viel Alkohol verträgt und damit auch leicht ausnützbar ist.

Haltung des Autors

Verdi wollte eigentlich nach der Oper "Aida" nie mehr wieder eine Oper komponieren. Er rannte nicht nach Ruhm, er wollte lieber Bauer bleiben. Verdi nannte Sheakspear "der Urdramatiker" und schätzte ihn sehr. Er hat immer versucht seine Stücke als Oper zu verarbeiten. Aber nach zwei bittere Enttäuschungen gab er auf. Trotzdem, kam er immer wieder auf die Idee und als er zufällig von dem Stück Othello hörte, ging ihm der Gedanke, eine Oper davon zu machen, nicht mehr weg. Während der Erarbeitung von Othello, führte er neue Stücke vor. Das ganze Stück komponierte er und verbesserte er im Kopf, so lange bis es ihm gefiel. Erst dann schrieb er sie auf.

Was ihm aber wirklich in diesem Stück fasziniert hatte, war die Gestalt des Jago. Es war die einzige Gestalt, die er so genau beschrieben hat. Er sprach immer nur von diesem Jago. Die anderen Personen hingegen hatten eine weniger eindeutiges Charakter.

Deutung

Das Urbil des Dramas stammt anscheinend von einer Novelle eines längst vergessenen Schriftstellers der zwischen 1504 - 1573 lebte. In einem seiner Hauptwerke befanden sich 113 Geschichten und in einer von denen erzählt er von einem Hauptmann Cristoforo Moro in Venedig, der von einem Untergebenen zur Eifersucht gegen seine Gattin aufgehetzt wird. Zufällig hiess die Gattin Disdemona und es wird auf die schwarze Hautfarbe des Hauptmannes gespielt. à Moro.

Sheakspear muss diese Geschichte gekannt haben. Darin hat er ein Symbol gefunden, die er folgendermassen nennt: " alles zerstörende, grausam wütende, jede Menschenwürde untergrabene, aber als Urkraft existierende Eifersucht geschaffen."




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