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Referat Tiberius

geschichte referate

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TIBERIUS


Nach Sueton war Tiberius hellhäutig unt trug das Haar so lang daß es sogar über den Nacken auf die Schultern fiel.

Tacitus hingegen schildert den Kaiser als vollkommen kahlköpfig, mit Pickel und Furrunkel im Gesicht, die er meist mit Pflastern bedeckte.

Natürlich wurde er weder mit Glatze noch Pickel porträtiert, wie diese Büste aus dem Pariser Louvre zeigt.(Folie1)

Er war feist und kräftig gebaut und überragte den Durchschnitt.Mit steifem, vorgebeugtem Nacken schwieg er die meiste Zeit, wechselte nie oder nur selten ein Wort mit den Menschen seiner nächsten Umgebung.

All diese Sonderbarkeiten, die die Zeichen seiner unerträglichen Arroganz waren, bemerkte Augustus sehr wohl und versuchte sie oft vor dem Senat und dem Volk als angeborene Schwächen zu entschuldigen, für die er nichts konnte.

Sueton:Leben des Tiberius.

Kaiser Tiberius ist eine rätselhafte Gestalt.Tacitus und Sueton haben ihn als heimtückischen Diktator geschildert, der vor Blutvergießen nicht zurückschreckte und ein abgesondertes, lichtscheues Leben auf Capri führte, während Intrigen und Meuchelmorde Rom unsicher machten.

Doch statt als Erzschurke kann man in Tiberius genausogut einen Menschen sehen der sich seinem Amt ganz einfach nicht gewachsen fühlte.

Er ist ein Herrscher der das öffentliche Leben schon vor seiner Thronbesteigung nach Kräften gemieden hat und seine besten Jahre nicht als Politker in der Haupstadt sondern als Feldherr in Germanien und dem Balkan verbrachte.Überdies war er schon 54 als er Kaiser wurde 67 als er sich auf Capri zurückzog, 77 als er starb.

Sein Lebensweg verlief alles andere als glatt.

Tiberius wurde am 16 Nov. 42.v.Chr auf dem Palatin, damals ein nobles Villenviertel geboren.Sein Vater war Tiberius Claudius Nero, ein Mitglied der adligen Dynastie der Claudier, seine Mutter die berühmte Livia Drusillis.Tiberius Vater hatte im Bürgerkrieg gegen Oktavian gekämpft und mußte 40n.Chr nach Griechenland flüchten.Im folgenden Jahr kehrte er nach Rom zurück und ließ sich von seiner Frau Livia scheiden, damit Oktavian sie heiraten konnte.

Binnen 12 Jahren war Oktavian Augustus geworden und Tiberius plötzlich der Stiefsohn des Kaisers.

THRONFOLGE MIT HINDERNISSEN:


Obwohl Tiberius der Stiefsohn des Augustus war, war er damit nicht automatisch der Erbe des Imperiums.

25.v.Chr bekam er sein erstes militärische Kommando als Offizier, dann feierte er Erfolge im Partherfeldzug und wurde 16.v Chr als Statthalter Galliens eingesetzt.

Zusammen mit seinem Bruder Drusus eroberte er neue Territorien im Alpengebiet und Teilen Germaniens

.Seine militärischen Leistungen waren überragend, beim Partherfeldzug des Jahres 30v. Chr gewann er die Feldzeichen zurück die 33 Jahre zuvor die Legionen des Crassus bei Carrhae an den Fein verloren hatten.

Doch als er 13v.Chr sein erstes Konsulat erhielt währte die Freude nicht lange.Augustus zwang ihn sich von seiner geliebten Gattin Vipsania Agrippina (Tochter des Agrippa, 64-12 v.Chr, Staatsmann und Feldherr) scheiden zu lassen, um des Kaisers verwitwete Tochter Julia zu heiraten.

Da auch Julia schon ein Auge auf Tiberius geworfen hatte schien alles nach Plan zu laufen, doch die Zuneigung war einseitig, die Ehe ein Katastrophe.

Tiberius war die meiste Zeit auf Feldzügen außer Landes, seine exzentrische Frau war er endgültig leid.

Sueton berichtet:

er habe sich von seiner Frau abgestoßen gefühlt, doch konnte er sie weder zurechtweisen noch wegjagen, obwohl er ihre Gegenwart nicht ertrug.

Schließlich bat er Augustus und Livia sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und ging ins freiwillige Exil.

DER ERBE DES ZUFALLS:


Tiberius zog sich auf Rhodos zurück, wo er acht Jahre verbrachte, dann wurde Julia wegen Ehebruchs verband, und Tiberius von ihr geschieden.Schließlich wurde ihm gestattet nach Rom zurückzukehren.

Nun konnte Livia offen für die Interessen ihres Sohnes eintreten.Wie Augustus über Tiberius dachte ist unklar.

Mit Sicherheit hielt er ihn für allzu streng und hölzern und als er ihn schließlich adoptierte stellte er ausdrücklich fest:

'Dies tue ich aus Staatsnöten!' sein Stiefsohn schien ihn also nicht gerade in Begeisterung zu versetzten.

Nach der Adoption kehrte er zu den Legionen am Rhein zurück.

Seine militärische Erfolge waren über jeden Zweifel erhaben, so  gelang es ihm weit ins germanische Gebiet vorzustoßen, einen Aufstand am Balkan konnte er niederschlagen, doch in der Staatskunst fehlte es ihm noch an Erfahrung.

Und da sich Augustus auch anscheinend nicht die Mühe machte ihn in der Staatsführung untterichten zu lassen, war er auch schon wieder auf dem Weg zum Balkan als er ans Sterbebett des Kaisers gerufen wurde

DER NEUE KAISER:


Als Augustus am 19. August, 14n.Chr starb, war Tiberius der unbestrittene Nachfolger.Obwohl frühere Herrscher wie Sulla, oder Caesar die Macht nicht ererbt sondern mit Gewalt ansichgerissen hatten.

Durch die Adoption war Tiberius der Erbe des immensen Privatvermögens des Kaisers, doch nun hatte der Senat zu entscheiden welche Ehrentitel von Agustus auch Tiberius verliehen werden sollten, da es mit der dynastischen Erbfolger verfassungsrechtliche Probleme gab.

Doch Tiberius griff nur zögernd nach der Macht, die Zurückhaltung kränkte die Senatoren und Tiberius wollte jene Fiktion des Augustus aufrechterhalten daß der Kaiser nur der erste Bürger des Staates war.

Und auch wenn die  tatsächliche Machtverteilung nie zur Diskussion stand unterstützte er somit die alte republikanische Traditon.

Als nächster mußter er sich mit den Legionen einigen, da diese einen Treuschwur auf Augustus abgelegt hatten, und es erschien ihnen als willkommene Gelegeheit für eine Solderhöhung.

Tiberius schickte seinen Sohn Drusus (aus erster Ehe mit Vipsania) um die Anlegenheit zu klären, aber die Meuterei der Reihnarmee ließ sich nur schwerlich niederschlagen.

TIBERIUS REGIERUNGSZEIT:


Während der ersten Regierungsjahre des Tiberius spielte dessen Adoptievsohn Germanicus, und auch Drusus ein große Rolle.

Germanicus war nicht nur des Kaisers Adopitvsohn sondern auch der Großneffe des Augustus, und stammte direkt von der julischen Linie ab.Er heiratet schließlich Agrippina die ältere.

Hingegen war Tiberius Beziehung zu seiner Mutter Livia weit weniger herzlich, und er bemühte sich ihren starken Einfluß auf die Politik zu begrenzen.

Tiberius verweigerte ihr schließlich den Titel Augusta und das von ihr erstrebte Liktorenamt.

Germanicus hingegen blieb bei der Reihnarmee und es gelangen ihm einge erfolgreiche Feldzüge.

Doch der Gedanke die römische Grenze über den Reihn auszudehnen war längst aufgegeben.

Und obwohl Sueton berichtet daß Tiberius neidisch auf die Erfolge des Germanicus war, ist das wohl eher Propagande die zeigen soll daß Germanicus einen besseren Kaiser abgegen hätte, da die unnützen Expedition in germanisches Gebiet ohnehin nur kostspielig und zwecklos waren.Tiberius beorderte seinen Adoptivsohn nach Rom zurück, im folgenden Jahr wurde er Konsul.

Damit galt Germanicus als vermeintlicher Nachfolger.

Als er schließlich auf dem Weg in die Ostprovinzen, in eine Auseinandersetzung mit Gnaeus Piso, dem Statthalter Syriens geriet, überschritt er bei einem ungenehmigten Besuch Agyptens seine Befugnisse.

Als Germanicus erkrankte und am 10.Okt. 19.n Chr. in Antiochia starb, glaubte man, Piso habe ihn vergiftet.

Piso wurde verurteilt und zum Selbstmord gezwungen.

Doch man munkelte weiterhin daß Piso auf Befehl von Tiberius selbst gehandelt habe.

Sueton preist Germanicus in den höchsten Tönen, sodaß er schon übermenschlich erscheint.

'Man ist sich allgemein einig, daß Germanicus mit allen körperlichen und geistigen Vorzügen so glücklich ausgestattet war, daß niemand an ihn heranreichte.

Ein gutaussehender Mensch von unvergleichlicher Tapferkeit, in griechischer und römischer Beredsamkeit hochgebildet und mit einzigartiger Liebenswürdigkeit.'

Sueton: Leben Caligulas.

In Wirklichkeit war Germanicus keineswegs so vollkommen.Er war der Sohn von Drusus dem Bruder des Tiberius, von dem er 9.v Chr. adoptiert wurde

Seine erste bedeutende Rolle spielte er, als er die Meuterei der Reihnsarmee niederschlug. Im allgemeinen  war seine militärische Begabungn jedoch eher bescheiden.

Doch nach seinem Tod im Jahr 19. n.C. wurde er zum Volkshelden, auf den sich alle beriefen, die mit Tiberius Regierung unzufrieden waren.

So wurde Tiberius eigener Sohn Drusus zum Kronprinz.

Er wurde Statthalter Pannoniens und ebenfalls hatte er das Konsulat inne.Aber auch er fand ein vorzeitiges Ende und starb mit Ende 30, im Jahr 23 in Rom.Es sollte sich später heraustellen daß er von seiner Frau Livilla vergiftet worden war.Sie hatte zusammen mit ihrem Liebhaber, Sejanus dem Päfekten der Prätorianergarde, ein Komplott geschmiedet.

DIE INTRIEGEN DES SEJANUS:


Der Mord an Drusus ist nur eines der Verbechen die Sejanus angelastet werden.Und nach dem Tod des Thronfolgers begann er sich mit der Forderung, Livilla zur Frau haben zu wollen, ganz offen am Ränkespiel zu beteiligen.Obwohl er seine Heiratspläne nicht verwirklichen konnte wuchs sein Einfluß bei Hof beträchtlich, als Tiberius Rom verließ und nach Campanien ging.27. n.Chr  übersiedelte der Kaiser schließlich auf seine Residenz in Capri und kehrte nie wieder in die Hauptstadt zurück.

Da nun Sejanus über den kaiserlichen Terminkalender bestimmte, und Tiberius keinerlei Überblick über die Vorgänge im Senat hatte, verschaffte er sich eine beispiellose Vormachtstellung.

Die Beziehung zwischen Tiberius und seiner Mutter Livia waren nach wie vor frostig.Der Konflikt mit ihr war mitunter einer der Gründe weshalb er Rom verließ.

Als sie schließlich im Jahr 29, im hohen Alter von 86 starb, blieb der Sohn dem Begräbnis fern, verweigerte der Toten die Vergöttlichung und ignorierte ihr Testament.

Inzwischen ging Sejanus daran alle möglichen Rivalen auszuschalten.So wurde Agrippina, die Witwe des Germanicus verhaftet, auf das Eiland Pandateria verbannt und so schrecklich verprügelt daß sie dabei ein Auge verlor.

Auch ihr Sohn Drusus wurde im Palast eingekerrkert, wo man ihn verhungern ließ, in seiner Not versuchte er sogar die Füllung seiner Matratze zu essen.

Wahrscheinlich plante Sejanus tatsächlich die kaiserliche Macht an sich zu reißen.Doch Tiberius, der von der Antonia, seiner Schwägerin, gewarnt wurde, zögerte nicht Sejanus endgültig auszuschalten.

Tiberius schaffte sich einige Komplizen innerhalb der Prätorianergarde, und ließ den völlig überaschten Sejanus mitten während einer Senatssitzung aus dem Saal zerren.Sejanus wurde kurz darauf umgebracht.

Ebenfalls seine Familie, seine Anhänger wurden aufgestöbert und mit einer selbst für die Zeitgenossen unfaßbaren Grausamkeit zur Strecke gebracht.

DER KAISER GANZ PRIVAT:


Wie bei vielen seiner späteren Amtskollegen kam es auch bei Tiberius im Laufe der Jahre zu einem Wandel im persönlichen Verhalten.Anfangs war Augustus sein Vorbild gewesen und er hatte regelmäßig die Senatssitzungen besucht, großzügige Stiftungen und Schenkungen unterm Volk verteilt.

Doch es fehlte ihm an der Offenheit des Augustus, zur Geselligkeit hatte er weder Neigung noch Talent, was ihm den Ruf einbracht, steif und arrogant zu sein.

Die Abneigung gegen Tiberius verbreitete sich unterm Volk als er in späteren Jahren nicht mehr gewillt war, verschwenderische und blutrünstige Spiel auszurichten.So war er der einzige Kaiser dem es gelang die Munera (Gladiatorenspiele) in Rom drastisch einzuschränken.

Tiberius wachsende Scheu vor der Öffentlichkeit gipfelte schließlich in seiner Übersiedlung nach Capri, wo er sich mit Sterndeutern umgab und seinen literarischen Neigungenfrönte, die schon immer eines seiner liebsten Steckenpferde gewsen waren.

So schrieb ein Zeitzeuge, daß die Reden die er in den Anfangsjahren seiner Regierung vor dem Senat hielt 'durch schwülstige Manierismen und Pedanterie' oft schwer verständlich waren, die latneische Sprache/Schrift wollte er reformieren.Er beherrschte auch griechisch flüssig und verfaßte Verse im Stil seiner griechischen Lieblingsdichter.

Doch Tiberius wurden auf seiner abgeschiedenen Insel noch ganz andere Sachen nachgesagt.

Schon von Augustus wurde Capri als kaiserlicher Sommersitz genutzt.

Sueton beschreibt die Insel so:

Nachdem er Campanien durchquert hatte begab er sich auf die Insel Capri, welche ihm besonders gefiel, weil sie nur einen einzigen, obendrein schmalen Anlegeplatz besaß und sonst ringsum steil abfallende, hohe Felswände und von tiefem Meer umgben war.

Hier verbachte Tiberius seine letzten 10 Jahre, seinen Luxuriösen Palast, der mit allen Komforts von heißen Thermen bis zu einem Speisesall mit Meerblick ausgestattet war, ließ er an der zerklüftete Ostküste erbauen.

Doch  dies alles ließ die Gerüchtekche erst so richtig prodeln.

Man sagte ihm allgemein sexuelle Perversionen nach, die er auf Capri auslebte.Nach Sueton soll er selbst Kleinkinder nicht geschont haben und 'er ließ  noch nicht entwöhnte Säuglinge an seinem Glied saugen wie an der Mutterbrust, was ihm sowohl seiner Veranlagung wie seines Alters wegen besonderes Vergnügen bereitete'

Die Abgeschiedenheit in der er lebte begünstigten solche Gerüchte, die ihn als greisen Lustmolch erscheinen ließen, doch sind diese Ausschweifungen sehr zweifelhaft und unglaubwürdig.

SENAT UND REICH:


Der Regierungsstil Tiberius zeichnete sich durch seine Lässigkeit aus, er behielt die Fäden in der Hand, ohne sich wegen jeder pingeliegen Kleinigkeit einzumischen.Die fermeintliche Freiheit die er den Senatoren ließ, dann aber doch die egentliche Entscheidungsgewalt für sich beansprucht brachte ihm oft dem Vorwurf der Heuchelei ein.

Doch er war auch zu entschlossenem Handeln fähig, wenn ein Statthalter seine Befugnisse überschritt, oder ein Krisensituation ausbrach.So  bewilligte er den Römern eine großzügige Katastrophenhilfe, als die Stadt von verheerenden Großbränden heimgesucht wurde.

In spätern Jahren sah er sich jedoch gezwungen die Steuern zu erhöhen.

Besonders problematische war seine Beziehung zum Senat.Doch obwohl er die Kooperation des Senats suchte, kam es im Lauf der Zeit zu einem immer größeren Zerwürfnis.

Das wachsende Mißtrauen des Kaiser gegenüber dem Senat führte in zu einer Serie von Hochverratsprozessen, die seine letzten Regierungsjahren als Schreckensherrschaft erscheien lassen.So reichten die haltlosesten Verleumdungen für ein Todesurteil.

So wurde ein angesehener Konsul hingerichtet der mit einer Münze (die natürlich das kaiserliche Portrait trug) in der Tasche aufs Klo gegangen war.

Tiberius beschuldigte ihn:

'Mit meiner Münze im Gewande, hast du dich auf den ekelhaften, stinkenden, Abort begeben und dein Geschäft verreichtet!'

ALTER UND TOD


Während in Rom die Hochverratsprozesse Angst und Schrecken verbreiteten, sonnte sich Tiberius in seinem Alterssitz auf Capri.Wilde Gerüchte kursierten über seine homosexuellen Praktiken, die er angeblich mit Scharen von halbwüchsigen, den sogenannten Strichjungen, trieb.

Es hieß, die Schlafzimmer seien mit erotische Wandmalereien und Skulpturen dekoriert um seine Bettgefährten anschaulich zu demonstrieren, was von ihnen verlangt wurde.

Das meiste davon ist wohl nachträglich erfunden und dazugedichtet, man bedenke daß Tiberius zu dieser Zeit schon weit über 70 war, doch es zeigt wie sehr der alte Mann mittlerweile in Verruf gekommen war.

Die Thronfolge war noch immer ungeklärt.

Doch wurde schließlich der 20jährige

Gaius (Caligula), der Sohn des Germanicus

als Kronprinz auserkoren, da Tiberius den Sohn des Drusus verdächtigte daß er womöglich nicht sein Enkel sondern Livillas Seitensprung mit Sejanus entstammte.

Tiberius wurde zu Beginn des Jahre 37, auf einer Reise durch Campanien krank.Typischerweise versuchte er die Krankheit mit zusammengebissenen Zähnen zu ignorieren, doch streckte sie ihn schließlich doch auf das Krankenlager.Am 16.März starb er im Alter von 77 Jahren.Tacitus erzählt einer abenteuerliche Geschichte, wie Tiberius schon für tot gehalten wurde und Caligula ihm den Siegelring abstreifte, um als neuer Kaiser ausgerufen zu werden.

Dann aber soll sich der Kaiser noch einmal erholt und etwas zu essen verlangt haben.Caligula war entsetzt, doch der Prätorianerführer Macro eilte geflissentlich ans Sterbebett und erstickte den Alten mit einem Kissen.

Die Todesnachricht wurde keinefalls mit Kummer aufgenommen.

Und Obwohl einige Verlangten den Leichnam wie den eines gemeinen Verbrechers in den Tiber zu werfen, sorgte Caligula für die standesgemäße Überführung nach Rom wo er eingeäschert und im Mausoleum des Augustus beigesetzt wurde.

Doch kam es nacher werder zur Vergöttlichung des Toten, noch zur Verdammung seines Andenkens.Das zweideutige Ende eines wiedersprüchlichen Lebens.



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