Referat Der 1. Weltkrieg (1914-1918)- Kriegsziele, Friedensbemühung

Der 1. Weltkrieg (1914-1918)

Ursachen

franz. Erbfeindschaft

Julikrise 1914

Forciertes Wettrüsten

Übersteigerter Nationalismus

Dt. Hegemonialanspruch

Drohender Zerfall des Vielvölkerstaates Ö/U

Dominanz des milit. Und strategischen Denkens (siehe Moltke)

Kriegsziele

Deutschland:

Belgien sollte Vasallenstaat werden

Hohe Reparationsforderungen an Frankreich, ebenso Forderung eines vorteilhaften Handelsvertags und Gebietsabtrennungen (Erzbecken von Briey)

Luxemburg wollte man als deutschen Bundesstaat eingliedern

Frankreich:

forderte Elsaß- Lothringen zurück

wollte Rhein als Staatengrenze zwischen Dtl. und Frankreich

Zerstörung Dtl.

England:

keine territorialen Forderungen

Schwächung Dtl.

Wiederherstellung einer Seeherrschaft und Belgiens

Elsaß- Lothringen an Frankreich und Schleswig an Dänemark zurück

Internationalisierung des Nordostseekanals

USA:

Abschaffung der Geheimdiplomatie

Garantien für eine Beschränkung der Rüstungen

Wiederherstellung der belg. Souveränität

Räumung Frankreichs

Rückgabe Elsaß- Lothringens

Wiederaufbau der zerstörten Gebiete

Berichtigung der Grenzen Italiens (Nationalitätenprinzip)

Autonomie für die Völker der Donaumonarchie

Errichtung eines unabhängigen Staates Polen mit freiem Zugang zum Meer

Errichtung eines Völkerbundes zur Garantie der polit. Unabhängigkeit aller großen und kleinen Staaten

Selbstbestimmung für die Völker Europas

Verlauf

WESTFRONT (1914-1916)

Schlieffen Plan (2- Fronten- Krieg)

Der Bewegungskrieg wurde zum Stellungskrieg => Schlieffen Plan war gescheitert

Februar bis Juli 1916 deutscher Angriff auf die Festung Verdun (materialschlachten)

OSTFRONT (1914-1918)

Rückzug der deutschen Armee aus Ostpreußen, da sie von Russland bedroht wurde

Russische Offensive während des österreichischen Angriffes auf Serbeien zwang Österreich zum Rückzug

Schwere Niederlage Ö/U gegen Russland in Galizien => Ö konnte sich nicht davon erholen

Schlacht bei Tannenberg (russ. Armee wurde zum Rückzug gezwungen

1915 räumen die Russen Galizien, Polen und Kurland

Mai 1915 Ostfront erstarrt im Stellungskrieg

Kriegseintritt Bulgariens am 14.10. auf Seiten der Mittelmächte. Eroberung Serbiens durch Mittelmächte

Russ. Erfolge in den 3 Brussilow- Offensiven gegen Ö

Eroberung Rumäniens durch deutsche und bulg. Truppen

Ausweitung des Krieges

engl. Seeblockade gegen Dtl.

Verlust aller dt. Kolonien außer Deutsch- Ostafrika

Eintritt Italiens in Krieg auf der Seite der Entente am 23.5. 1915

Friedensbemühung

April/ Mai: amerik. Vermittlungsangebot von Wilson an E, F, Dtl. scheiterte am Widerstand E und F, die sich gegenüber Dtl. im Vorteil glaubten

Dezember: nach Eroberung Bukarests machte Bethmann Hollweg ein Angebot für Friedensverhandlungen, welches die Allierten ablehnten, da sie es als Schwäche Dtl. angesehen haben; Scheitern eines Angebots der USA, als "Clearing- Stelle" zu vermitteln

.: Abbruch der diplom. Beziehungen durch dir USA, nachdem Dtl. die Aufnahme des uneingeschränkten U- Boot- Krieges angekündigt hatte

.: Friedensresolution des Reichstages, die aber zu viele Ungenauigkeiten aufwies

: Vatikan scheiterte vorallem an der dt. Weigerung, den Verzicht auf Belgien öffentlich zu erlären

Kriegsende & Schuldfrage

3.3. 1918 Frieden von Brest- Litowsk (Kriegsende an der Ostfront)

11.11. 1918 Waffenstillstandsabkommen in Compiègne, glich einer kapitulatiion

1919 folgten die Friedensverträge von Versailles und St. Germain

Kriegsschuld: Mittelmächte die den Krieg billigend in Kauf nahmen