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Referat Interpretation - Herbstbeginn

deutsch referate

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Interpretation - Herbstbeginn


Herbstbeginn

Der Herbst streut weiße Nebel aus, Es kann nicht immer Sommer sein! Der Abend lockt mit Lampenschein Mich aus der Kühle früh ins Haus.

Bald stehen Baum und Garten leer, Dann glüht nur noch der wilde Wein Ums Haus und bald verght auch der, Es kann nicht immer Sommer sein.

Was mich zur Jugendzeit erfreut, Es hat den alten frohen Schein

Nicht mehr und freut mich nimmer heut

Es kann nicht immer Sommer sein.

O Liebe, wundersame Glut,

Die durch der Jahre Lust und Mühn

Mir immer hat gebrannt im Blut -

O Liebe, kannst du auch verghn?

Hermann Hesse; 1877 - 1962

Das Gedicht "Herbstbeginn" von Hermann Hesse wurde in der Zeit von 1877 - 1962 geschrieben und beschreibt den Herbst des Lebens und den emotionalen Herbst des lyrischen Ichs.


Die Formale Interpretation


1. Reimschema: 1. Strophe: Schachtelreim; - . Strophe: Kreuzreime, regelmäßig;

- 4. Strophe: männliche Reime

2. Versmaß: - 4. Strophe: 1 Spondeios gefolgt von 3 Jamben, 5 betonte Silben

3. Aufbau: 4 Strophen à 4 Verse, regelmäßig


Inhaltsangabe


Strophe: Der Herbst bricht herein. Das lyrische Ich nimmt es zu Kenntnis.

Strophe: Die Folgen des Herbstbeginns in der Natur werden beschrieben.

Strophe: Die Erinnerungen des lyrischen Ichs an seine Jugend werden beschrieben.

Strophe: Es wird direkter Bezug auf die Gefühle des lyrischen Ichs genommen.

Sprachanalyse


Metaphern:

Liebe = Glut 4. Strophe)

Herbstbilder:

weiße Nebel 1.Strophe)

hle 1.Strophe)

kahle Bäume (2.Strophe)

wilder Wein im leeren Garten 2. Strophe)


Symbole und Vergleiche:

Der ghende Wein, der langsam verglüht ist ein Symbol für das Gefühl der Liebe des lyrischen

Ichs. Diese wird als "wundersame Glut" beschrieben, bei der die Angst besteht, dass sie

"auch verglühen" könnte.


Interpretation:


Der Titel "Herbstbeginn" bezieht sich bei diesem Gedicht in der ersten Strophe des Gedichts noch auf den Herreinbruch des Herbstes in der Natur. In den folgenden drei Strophen und in der gesamt Aussage ist "Herbstbeginn" auf den Lebens- und den emotionalen Herbst zu beziehen. Dies wird dadurch deutlich, dass nach der zweiten Strophe keine Herbstbilder mehr auftauchen und in der

4.Strophe ein Herbstbild auf die Gefühle des lyrischen Ichs übertragen wird.

2. Strophe: "Dann glüht nur noch der wilde Wein

Ums Haus und bald verglüht auch der"

4. Strophe: "O Liebe, wundersame Glut"

"O Liebe, kannst du auch verglühn?"

In der ersten Strophe wird deutlich, dass der Hebst in diesem Gedicht vom lyrischen Ich als negativ empfunden wird, da der Hebst hier mit "Kühle" einher geht und das lyrische Ich dieser ausweicht.

In diesem Gedicht ist der Satz "Es kann nicht immer Sommer sein" drei mal vorhanden. In der ersten Strophe wird der Satz im Gegensatz zu den anderen beiden, mit einem

Ausrufezeichen beendet. Ich denke, mit diesem Ausruf soll das Bedauern des lyrischen Ichs über

das Ende des Sommers besonders hervorgehoben werden. Da schon deutlich geworden ist, dass die Rolle des Herbstes negativ besetzt ist, wird so noch einmal die Sehnsucht und die Wehmut nach dem Sommer ausgedrückt.

Die erste Strophe weißt zu dem noch die Besonderheit auf, dass sie im Gegensatz zu den drei folgenden im Schachtelreim gedichtet ist. Dass sich die erste so von den weiteren Strophen

abhebt ist damit zu begründen, dass die erste Strophe als einzige nicht die Gefühle des lyrischen

Ichs ausdrückt, sondern den Herbstbeginn als solchen zu Ausdruck bringt.

Die zweite Strophe weist zwar auch noch Herbstbilder auf und beschreibt oberflächlich ebenfalls die Natur, doch da hier der "wilde Wein" als ghend beschrieben wird, ist diese Verbindung mehr auf die in Strophe vier zum Ausdruck gebrachten Gefühl der Liebe zu zu ordnen (wie oben schon erwähnt). Auch in dieser Strophe taucht der Vers "Es kann nicht immer Sommer sein" auf.

In der zweiten Strophe ist der Satz mit einem Punkt beendet und meiner Meinung nach bringt dieser Vers, anders als in der ersten Strophe, zu Ausdruck, dass das lyrische Ich eingesehen hat, dass es nicht immer Sommer sein" kann, aber dass das Lyrische Ich dies immer noch mit einer gewissen Resignation feststellt.

In der dritten Strophe kommen keine Herbstbilder mehr vor und zu ersten mal stehen die Gefühle des lyrischen Ichs offen im Vordergrund. In dieser Strophe bedauert das lyrische Ich, dass seine Jugendzeit vorbei ist. Mit den Versen

"Es hat den alten frohen Schein Nicht mehr und freut mich nimmer heut"

verdeutlicht das lyrische Ich, dass es heute nicht mehr so fühlt oder fühlen kann wie in seiner

Vergangenheit. Da der "Schein" als froh beschrieben ist aus diesen Versen zu ziehen, dass das lyrische ich diesen Gefühlsverlust bedauert.

Das wird auch noch einmal mit dem dritten "Es kann nicht immer Sommer sein" verdeutlicht, das genau wie in der zweiten Strophe mit einem Punkt beendet wird. In diesem Fall bedauert das

lyrische Ich ebenfalls das Ende des Sommers, doch in diesem Fall ist der Sommer mit seiner

Jugendzeit, in der es noch die Freude und Liebe fühlte, gleich zu setzten. Auch hier wird der

Herbstbeginn mit einer gewissen Wehmut festgestellt.

Genau wie in der zweiten Strophe ist dieser Vers eine resignierte Feststellung.

Die dritte Strophe ist im Prinzip eine parallele Strophe zu der zweiten, der einzige Unterschied besteht darin, dass die zweite Strophe sich oberflächlich mit der Natur beschäftigt, und die dritte Strophe unverschlüsselt die Gefühlslage des lyrischen Ichs darstellt.

Die vierte Strophe bringt auf den Punkt um wasr ein Gefühl es sich handelt. In der vierten Strophe wird deutlich, dass es die Liebe ist, die das lyrische Ich mit der Jugend und somit auch mit dem "Sommer" verbindet.

Denn wie am Anfang bereits erläutert wird die Liebe in diesem Gedicht mit dem wilden Wein, der verght, gleichgesetzt. Und mit dem fragenden Vers O Liebe, kannst du auch verglühn?" wird die

Befürchtung ausgedrückt, dieses Gefühl könnte wie der wilde Wein verglühen. Diese Angst des

lyrischen Ichs beruht darauf, dass, wie in der dritten Strophe dargestellt wird, es sich nicht mehr so erfreut wie damals und die Liebe nicht mehr spürt in den Maßen spürt wie in seiner Jugendzeit. Das verglühen" deutet letztendlich noch einmal auf den Herbstbeginn hin, denn da Herbst mit

"Kühle" ein her geht, ist das verglühen der Liebe, mit dem Herbstbeginn eingetreten.


Fazit


Das Gedicht ist kein Herbstgedicht, da die Herbstbilder hauptsächlich dazu verwendet werden, die

Angst vor dem Gefühlsverlust des lyrischen Ichs auszudrücken.

In diesem Gedicht ist die Reihenfolge der Strophen zu dem wichtig, da von Strophe zu Strophe immer deutlicher wird, was der Kern des Gedichtes ist und um welche Art von Gefühlen, um welche Art von Herbst es geht. Wobei die Interpunktion die einzelnen Aussagen maßgebend unterstützt.

Auf mich persönlich macht das Gedicht einen sehnsüchtigen und gleichsam ängstlichen Eindruck, der dadurch hervorgerufen wird, dass einerseits das Vergangene eindeutig positiv dargestellt wird, die Gegenwart und Zukunft aber mit negativen Befürchtungen behaftet sind.

Ich bin der Ansicht, dass dieses Gedicht den emotionalen Herbst auf eindrucksvolle, aber stilvolle

Weise zum Ausdruck bringt.



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