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Referat Die schwarze spinne (jeremias gotthelf)

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DIE SCHWARZE SPINNE Jeremias Gotthelf)



Der unter dem Namen Jeremias Gotthelf ver ffentlichende Albert Bitzius wurde am 10 7 7 in Murten in der Schweiz als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte in Bern und G< v>ttingen Theologie, war später Vikar an verschiedenen Orten und ab 2 Pfarrer in L< >tzelfl< >h. Mit dem Schreiben begann er erst, als er bereits 0 Jahre alt war. Sein Ziel war es, sein Volk, das er vom Zeitgeist bedroht sah, mit seinen Schriften als vertiefte Seelsorge zu erreichen. Er k mpfte vor allem gegen den in der Schweiz herrschenden Freisinn und dessen Fortschrittsglauben. Seine Absicht, die Menschen im Glauben zu erziehen, ließ seine Werke heranwachsen zu reichgestaltigen Epen, womit er zum Homer der Schweiz' wurde. Jeremias Gotthelf verstarb 5 j hrig in Lützelflüh im Kanton Bern.


Gotthelfs Leistungen liegen gleichermaßen auf dem Gebiet des Romans wie der Novelle. Die erfolgreichsten Romane sind: Der Bauernspiegel , Leiden und Freuden eines Schulmeisters , Wie Uli der Knecht gl cklich wird', Uli der P chter'. Alle Werke sind gekennzeichnet von massiver Zeitkritik und von hervorragender Darstellung eindrucksvoller Menschenbilder.


Unter den Novellen und Sagenerz hlungen ragen heraus: Elsi, die seltsame Magd', Das Erdbeeri Mareili . 'Barthli der Korber' und Die schwarze Spinne


In dieser Erz hlung wird in einem reichen Bauernhaus im Emmental eine Kindstaufe gefeiert. Bei der Besichtigung des neuen Hauses fällt einem der G ste ein alter Pfosten auf, der in diesen neuen Bau eingef gt ist. Da erzählt der Großvater die Sage, die sich daran kn pft:


Das Geschehen dieser Novelle wird von sozialen Ungerechtigkeiten beherrscht. In alter Zeit herrschten die Ritter des Deutschen Ordens ber diese Gemeinde. Die Bauern mussten gewaltige Frondienste leisten, aber irgendwann wurden die Forderungen der Grundherrn unerfüllbar. In einer dieser Situationen bot der Teufel den verzweifelten Bauern seine Hilfe an, als Lohn verlangte er ein ungetauftes Kind. Die B uerin Christine besiegelte den Pakt mit dem B sen mit einem Kuss. Nachdem der Teufel seine Aufgabe erf llt hatte, wollten ihn die Bauern um den versprochenen Lohn bringen. Da wuchs auf Christines Wange ein scheu liches Mal in Gestalt einer Spinne; ein gro es Menschen- und Viehsterben kam über das Land. Endlich befreite die Mutter des letztgeborenen Kindes das Land von der Plage, indem sie die Spinne in ein Loch in einem Pfosten einsperrte. Zwei Jahrhunderte ruhte der Segen des Himmels ber der Gemeinde, bis die Leute wieder gottlos wurden, und ein betrunkener Knecht die Spinne aus ihrem Gef ngnis befreite. So begann der alte Jammer aufs Neue.


Der Schauplatz der Sage ist Sumiswald, ein Städtchen im Kanton Bern. Ein großer Teil der Erzählung spielt in dem Bauernhaus mit dem vorher genannten Pfosten. Die Beschreibung des Hauses ist so genau, dass angenommen werden kann, dass der Autor selbst an der von ihm erz hlten Taufe teilgenommen hat.


Der Zeitraum erstreckt sich über zwei Jahrhunderte. Er beginnt mit der Herrschaft des Deutschen Ritterordens und endet nach dem zweiten Kampf gegen den Teufel bzw. die schwarze Spinne. Die Rahmenhandlung selbst dauert nur einen Tag.

Der Mensch, seine Seele und die Beziehung zum Teufel sind die gedanklichen Hintergr nde des Werkes. Die Macht des B sen war ständig spürbar. Not, Angst und Aberglaube machten den Menschen das Leben schwer. Gotthelf gelang es ausgezeichnet, die Schicksale der Bauern vor mehr als sechs Jahrhunderten dazustellen.


Die Hauptgestalt der Sage ist Christine. Sie kommt aus Lindau am Bodensee und ist somit eine Fremde im Dorf.

Deshalb l sst der Autor sie den Pakt mit dem Teufel schlie en. Sie ist es, die das 'Teufelsmal' tr gt und dadurch wird die Epidemie ausgel st.


Das erste Auftreten der Spinne ist der H hepunkt der Erzählung. Sie kommt auf Christines Wange zum

Vorschein und ab diesem Zeitpunkt beginnen die Kr fte des Teufels zu wirken.


Der Autor schreibt die Novelle ohne jede Unterteilung in einzelne Kapitel. Den Kern der Erz hlung bildet die Sage. Direkte Rede kommt in der Sage keine vor, sehr wohl aber in der Rahmenhandlung und dort häufig in Berner Mundart. Einzelne Sätze sind zum Teil sehr lang, jedoch sehr einfach und bildhaft geschrieben.


Die Fabel der Rahmenvolle ist, dass sich ein Bauernvolk in Zeiten der Not und des Elends den Mächten des sen verschreibt. Die Menschen gehen ein Versprechen ein, das sie später nicht einlösen k nnen, dafür werden sie vom Teufel bestraft.

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