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Referat Literatur der Arbeitswelt

deutsch referate

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Einleitung

Literatur der Arbeitswelt

Arbeiterdichtung ist so alt wie die Arbeit selber. Es ist Dichtung von und meist auchr die Arbeiter. Doch ist sie vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten mehr und mehr ein Kampfmittel gegen Unterdrückung geworden. Ausschlaggebendr die literarisch engagierte Arbeiterschaft, war das Manufakturzeitalter. Arbeit ohne individuelle Verwirklichung des einzelnen. Der Mensch als Arbeitsmaschine, als solche behandelt und ohne persönliche Entfaltungsmöglichkeiten. Die Literatur wurde dadurch ein Mittel zur Darstellung und Enthüllung. Ein bekannter Ausdruck dafür ist die Parole: "Wort wird Waffe". Die Dichtung wirkt über Selbstdarstellung und Einzelschicksale, als Befreier einer ganzen Gesellschaftsschicht.

nstlerische Einordnung

Es ist jedoch schwierig zu definieren, was unter Arbeiterliteratur wirklich zu verstehen ist. Nach altem (herkömmlichen) Kunstverständnis ist Literatur und Arbeit nicht vereinbar. Arbeit als unschöpferischer, geisttötender Zwang des blanken berlebens. Kultur als menschlicher Höhenflug und als Gegenteil zur rohen Notwendigkeit - Arbeit. Doch spätestens zur Zeit des Naturalismus änderte sich das Kunstverst ndnis hin zum Ursprünglichen, zum menschlich Erzählenden. Also schöpferische Kreativität des einzelnen, statt göttlich begnadeter Literatur. Ab dieser Zeit gewann die Arbeiterdichtung auch an Ruf im Sinne von Kunst.

Trotzdem m man sagen, daß der Begriff "Literatur der Arbeitswelt" oft übertrieben wäre. Vielfach ist es eine

Sammlung von Reportagen und Erzählungen im Sinne journalistischer Enthüllung und Berichterstattung.


Ursprung und Entwicklung

Die Anfänge der Arbeiterdichtung sind bei den Handwerker- und Bauarbeiterliedern zu suchen. Lyrische Texte, soweit man diese als Literatur auffassen kann, dienten damals als Aufheiterung und Anspornung. Doch zu Beginn der Industrialisierung wurden die Gedichte immer mehr ein Ausdruck des Elends und der Not. Lyrische Texte wurden auf Grund ihrer starken Ausdruckskraft immer öfter Mittel zur politischen Propaganda. Erst mit Beginn des 0. Jahrhunderts tendierte die Arbeiterliteratur immer mehr zu expressionistischer und autobiographischer Prosa. Vor allem dramatische und sehr detailgetreue Autobiographien von Arbeitern macht nun den Hauptanteil der Literatur der Arbeitswelt aus. Die Texte gehen vielfach in die dokumentarische Literatur über.

Der Grund des Booms der Dokumentarliteratur Ende der f nfziger bis Mitte der sechziger war die Rezession im Bergbau und Schwerindustrie. Die Ideologie und Propaganda der krisensicheren und stetig im Lebensstandard steigenden "sozialen Marktwirtschaft" erlitt ihren ersten Tiefschlag. Zu dieser Zeit wurde vermehrt die Sprache und Denkweise der Menschen des jeweiligen Umfeld in den Romanen ein zu eins übernommen. Viele Schriftsteller benutzen für ihre Romane die Ich-Erzählform. Die Themen dieser Werke sind im Endeffekt alle sehr ähnlich: Ein Arbeiter versucht sich zu individuieren, auszubrechen aus der Alltäglichkeit, scheitert aber an der Realität. Das Ziel ist es, die Arbeitnehmer in den Köpfen der anderen Schichten als denkende und fühlende Menschen darzustellen, die Phantasien und Tume haben und nicht Ausbeutungsobjekte  der Unternehmer sind. Ganz deutlich kommt das in Gernot Wolfgrubers "Herrenjahre" zum Ausdruck:

"Was geht dem Unternehmer ein Kopf an, wenn er den Körper gekauft hat, Gedanken sind frei, die hat er nicht mitgekauft, die hat er nicht mitkaufen können, also sollen sie draußen bleiben aus der Fabrik, der Kopf soll dem K rper nur anschaffen, was er arbeiten soll [ ] "

Unter anderem wird die Arbeiterliteratur auch oft als soziale Literatur bezeichnet.


Gruppe 61; Werkkreis Literatur der Arbeitswelt:

Am Karfreitag 1 61 gründeten der Dortmunder Bibliotheksdirektor Fritz Hüser, der Schriftsteller Max von der Grün und eine Anzahl weiterer Autoren aus Nordrhein-Westfalen die Gruppe - Arbeitskreis für die künstlerische Auseinandersetzung mit der modernen Arbeitswelt . Der freie Zugang für Interessenten war gewährleistet.

Weitere Autoren, die der Dortmunder Gruppe nahestanden:

nter Wallraff Erika Runge Angelika Mechtel

Einer Mehrzahl blieb der Erfolg versagt.

Programm: (s. Texte aus der Arbeitswelt, reclam, S. 5 ; 1 0)

70 spaltete sich in Köln der Werkkreis Literatur der Arbeitswelt' ab, der den 'schreibenden Arbeiter', eine Literatur der Lohnabhängigen zu fördern bemüht war. Im selben Jahr erschien die erste Anthologie 'Ein Baukran st rzt um. Berichte aus der Arbeitswelt . Es folgte die Sammlung von Industriereportagen 'Ihr aber tragt das Risiko' 1 7 ) und die Dokumentation Realistisch schreiben' ( 9 2).

Programm: (s. Texte aus der Arbeitswelt, reclam, S. 5 )

Es waren vor allem Reportagen, Berichte und Dokumentationen, die diese Gruppe herausbrachte. Ein Beispiel daf r sind "Die Industriereportagen" von Günter Wallraff. Dieser war es auch, der verschärft gegen die k nstlerischen Programme der Gruppe 61 ankämpfte. Wallraffs Ziel war es, eine Literatur zu fördern, die

"komplexe, gesellschaftliche Bereiche durchsichtig macht" und Anderung hervorruft oder einleitet. Die Methoden dafür sind zum Beispiel das Aufdecken von Widersprüchen zwischen Realität und Fiktion, die uns die Gesellschaft (die Großunternehmer) vorgaukelt.


Grün, Max von der: BRD

5 5 9 6 Bayreuth.

Nach Gymnasium und Handelsschule kaufmännischer Lehrling bei der Porzellanfabrik Rosenthal.

1 4 1 im Baugewerbe tätig. 9 1 4 Bergmann im Ruhrgebiet, erst als Hauer (zweimal versch ttet), dann als

Grubenlokführer. Nach Erscheinen von Irrlicht und Feuer' fristlos entlassen. Schriftstellerische Arbeiten seit

1 5 , seit 9 4 freier Schriftsteller. Mitbegründer der Dortmunder Gruppe 1.

Irrlicht und Feuer R. Recklinghausen 9 3. (Comp.) Bisher in 22 Sprachen übersetzt, Verfilmung in der DDR. Stellenweise Glatteis. R. Neuwied u. Berlin 9 3.


Runge, Erika: BRD

9 9; Mitglied der 'Gruppe 1 . Bottroper Protokolle . 1 6 ):

Es handelt sich um authentische, mikrophonisch konservierte Berichte und Meinungen von Arbeitern, Frauen und

Jugendlichen aus einer Stadt im Ruhrgebiet. Versuche zur Emanzipation'. ( 9 9):




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