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Referat Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

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Johann Wolfgang von Goethe(1749-1832)



Dichter, Kritiker und Naturforscher. Goethe ist die bis heute bedeutendste Gestalt der deutschen Literatur, die nicht nur innerhalb ihrer Epoche von großem Einfluss war und ihr den Namen gab (Goethezeit), sondern darüber hinaus f r folgende Generationen zum Inbegriff deutscher Geistigkeit wurde. Mit der Tragödie Faust schuf Goethe das zentrale Werk der nationalen Dichtung und ein Menschheitsdrama von zeitloser Gültigkeit und weltliterarischem Rang.



Jugend und Studienjahre ( -


Goethe wurde am . August 9 als Sohn des Juristen und Stadtschultheißen Johann Caspar Goethe ( - ) und seiner Frau Katharina Elisabeth (geb. Textor, - ) in Frankfurt am Main geboren.


Vater entstammte thüringischen Handwerkerkreisen, die Mutter einer rheinfr nkischen, seit mehreren Generationen in

Frankfurt ans ssigen Beamtenfamilie.


Von den fünf Geschwistern überlebte nur Cornelia ( - ), mit der er in einem engen Verh ltnis stand.


Goethe wuchs in einem verm genden und kultivierten Elternhaus auf und erhielt Privatunterricht von Hauslehrern.


Bereits in frühen Jahren traten die intellektuellen, dichterischen und schauspielerischen Begabungen Goethes hervor, der jedoch auf Wunsch des Vaters die juristische Laufbahn einschlug und in Leipzig Rechtswissenschaften studierte. In philosophischen und literaturgeschichtlichen Vorlesungen kam er außerdem mit Gedankengut und Poetik der Aufkl rung und Empfindsamkeit in Berührung und nahm Unterricht bei Adam Friedrich Oeser, dem Leiter der örtlichen Zeichenakademie und Freund Johann Joachim Winckelmanns.




Die Leipziger Studienjahre


Er erlebte erste wichtige erotische Begegnung mit K thchen Schönkopf.


Es entstanden mehrere Gedichte (Annette-Lieder) u.a. das Sch ferspiel Die Laune des Verliebten.


Eine lebensbedrohlichen Krankheit zwang ihn ins Elternhaus zur ck.


Goethe unter den Einfluss der Stiftsdame Susanna Katharina von Klettenberg, einer Freundin seiner Mutter, die ihn zur Besch ftigung mit dem Pietismus anregte. In dieser von religs-mystischer Lekre dominierten Phase betrieb er auch alchimistische Experimente.


0 erschienen seine ersten Gedichte in Buchform.


Im selben Jahr übersiedelte er nach Strburg, juristischen Studien wieder aufnahm und 1 zum Lizenziaten der Rechte promovierte.


Er wurde mit Johann Gottfried von Herder, Johann Heinrich Jung-Stilling und Jakob Michael Reinhold Lenz bekannt. Und besch ftigte sich mit den Schriften Jean-Jacques Rousseaus sowie den Dichtungen Homers und Shakespeares.


Begegnung mit der gotischen Architektur, unter deren Eindruck Goethe Von deutscher Baukunst verfasste.




Die Geniezeit: Sturm und Drang ( -


1 er ffnete Goethe eine Kanzlei in Frankfurt, beschr nkte jedoch bewusst seine juristischen Gesch fte, um Zeit f r die

Vollendung der in Strburg begonnenen dichterischen Versuche zu gewinnen darunter die Urfassung des Götz-Dramas.




2 begann seine eigentliche schriftstellerische Laufbahn als Rezensent der Frankfurter Gelehrten Anzeigen, des bedeutendsten publizistischen Organs des Sturm und Drang.


Im selben ging er zum Abschluss der juristischen Ausbildung als Referendar an das Reichskammergericht in Wetzlar, wo die unerfüllte Liebe zu Charlotte Buff, der Braut eines Juristenkollegen, ihn zu seinem ersten Roman anregte. Die Leiden des jungen Werthers, begründete mit einem Schlag Goethes literarischen Ruhm.


Es entstanden Hymnendichtungen in freien Rhythmen ("Wanderers Sturmlied , Prometheus , "Ganymed , An Schwager Kronos ) und Entw rfe zu den Dramen Faust (Urfaust), Mahomet und Prometheus, Clavigo und Egmont. Wie viele seiner geniebegeisterten Weggef hrten orientierte sich Goethe in seiner dramatischen Produktion an den Werken Shakespeares, dem er die Rede Zum Schäkespears Tag widmete.


Er gewann in Maximiliane, der Tochter der Schriftstellerin Sophie von La Roche und sp teren Mutter von Bettina und

Clemens Brentano, eine neue Vertraute.


Problematisch verlief seine Liebesbeziehung zu der Offenbacher Bankierstochter Lili Schönemann. Er suchte der bedr ngenden Situation auf einer Reise in die Schweiz zu entfliehen und ste 5 schlilich die im Vorjahr eingegangene Verlobung. Das erotische Erlebnis fand erneut ein vielf ltiges Echo im dichterischen Werk Neue Liebe, neues Leben , An Belinden , Wonne der Wehmut , Lilis Park , Auf dem See , Herbstgefühl").



Das erste Weimarer Jahrzehnt -


5 übersiedelte Goethe auf Einladung des jungen Herzogs Karl August nach Weimar.


Dort wirkten die Schriftsteller Karl Ludwig von Knebel, Johann Christian Bertuch und Johann Karl August Mus us sowie die Komponisten Friedrich Hildebrand von Einsiedel und Karl Siegmund Freiherr von Seckendorff.


Nach der Ankunft Goethes  r ckte rasch zum hohen Staatsbeamten auf( 6 Geheimer Legationsrat, 9 Geheimer

Rat, 2 Leiter der Finanzkammer).


Goethes nach anf nglichen Vorbehalten gefasster Entschluss, in Weimar zu bleiben, wurde nicht zuletzt durch seine Bekanntschaft mit Charlotte von Stein gef rdert, die ihm in den folgenden Jahrzehnten eine enge Vertraute wurde und oftmals in dienstlichen Angelegenheiten zwischen ihm und dem Herzog vermittelte.


Außerdem trieb Goethe die Arbeit am Faust und an Wilhelm Meisters theatralischer Sendung (begonnen , vollendet

) voran.



Italienische Reise und Rückkehr nach Weimar ( -


Im Herbst 6 brach Goethe zu einer Bildungs- und Erholungsreise nach Italien auf.


Goethe reiste inkognito als Maler Möller , seine Reise führte zunächst über den Gardasee und Verona nach Vicenza, wo er die Bauten Andrea Palladios bewunderte.


Er knüpfte Beziehungen zu zahlreichen deutschen Künstlern, wie dem Dichter Karl Philipp Moritz und dem

Landschaftsmaler Philipp Hackert. Eine enge Freundschaft verband ihn auch mit der Malerin Angelica Kauffmann.


W hrend des gesamten Italienaufenthaltes, den er hauptsächlich in Rom verbrachte, war Goethe neben seinen literarischen Projekten (Egmont, Tasso, Faust, Iphigenie) mit Studien der antiken Bildhauerkunst und der Vervollkommnung seiner zeichnerischen F higkeiten besch ftigt.


Das südliche Klima, die reichen Kunstsch tze und das freie Ausleben seiner künstlerischen Neigungen ließen Goethe diese Reise als Wiedergeburt" und sonderbare Hauptepoche" seines Lebens erfahren. Es entstanden R mischen Elegien




(gedruckt ), eine geistreichen Auseinandersetzung mit der antiken Liebesdichtung und einer Abhandlung über den

Römischen Carneval ( ).


Nach seiner ckkehr nach Weimar im Juni 8 übernahm Goethe die Leitung des Freien Zeichen-Institutes , wurde aber ansonsten auf eigenen Wunsch von allen anderen Amtern entbunden.


Kurz darauf lernte er seine künftige Lebensgef hrtin Christiane Vulpius ( - ) kennen. Die Verbindung mit der in rmlichen Verh ltnissen lebenden Vollwaisen stieß in der standesbewussten Hofgesellschaft auf Ablehnung.


Im selben Jahr kam es in Rudolstadt zur ersten Begegnung mit Friedrich von Schiller.


0 veffentlichte er die abgeschlossene Erstfassung des Faust (Faust. Ein Fragment).


2 erlebte er als Begleiter Karl Augusts den . Koalitionskrieg der Österreicher und Preußen gegen die Franzosen und wurde Augenzeuge der Kanonade von Valmy. Die Ereignisse schilderte er sp ter aus der Distanz von drei Jahrzehnten in Die Campagne in Frankreich.


3 begann eine fünf Jahre andauernde Phase intensiver Homer-Studien, w hrend der er Teile der Ilias und Odyssee übersetzte.



Das Jahrzehnt mit Schiller ( -


4 gewann Schiller Goethe als Mitarbeiter f r die geplante Zeitschrift Die Horen  Schiller war fortan ein h ufiger

Gast in Goethes Haus und übersiedelte 9 ganz nach Weimar.


Das gemeinsame Wirken erstreckte sich künftig auf gegenseitige Beratung bei programmatischen Schriften, wie Schillers Brieffolge Über die sthetische Erziehung des Menschengeschlechts, und literarischen Projekten, wie Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre.


Goethe wurde zudem regelm iger Beiträger der Horen, und er wurde von Schiller zur Vollendung des ersten Teils des

Faust gedr ngt.


In der Zusammenarbeit der beiden Dichter entwickelte sich der an Antike und Renaissance orientierte Stil der Weimarer Klassik", wobei Goethe die Objektivität der wissenschaftlichen Naturbetrachtung einbrachte, Schiller dagegen die kritische Sittlichkeitslehre Kants.


Ausführlich befassten sich beide mit der Theorie der literarischen Gattungen, u. a. mit der Ballade. Der Musenalmanach f r das Jahr 8 enthielt neben Ballade Die Kraniche des Ibykus" fünf weitere von Goethe:


Der Schatzgräber"


Legende"


"Die Braut von Korinth"


Der Gott und die Bajadere"


Der Zauberlehrling"


Schillers Tod im Mai 5 bedeutete eine schmerzliche Z sur im Leben Goethes. Im Epilog zu Schillers Glocke (

setzte Goethe dem Verstorbenen ein einfühlsames literarisches Denkmal.



Die Auseinandersetzung mit der Romantik ( -


Zum wichtigsten geistigen Weggef hrten wurde Wilhelm von Humboldt.




Er ließ sich von Achim von Arnim und Clemens Brentano, den Herausgebern der Sammlung Des Knaben Wunderhorn

) zur Besch ftigung mit der Volkspoesie und dem deutschen Mittelalter anregen.


Zur glühenden Verehrerin Goethes wurde Bettina Brentano, die sp tere Gattin Achims von Arnim, die 7 erstmals mit ihm in Verbindung trat.


Romantische ge trug die Problematisierung der rgerlichen Ehe in Goethes Roman Die Wahlverwandtschaften.

Vorbild f r die Gestalt der Ottilie war die junge Wilhelmine Herzlieb zu der er eine heftige Neigung fasste.


8 traf Goethe auf dem Erfurter rstenkongress mit der bedeutendsten zeitgessischen Herrschergestalt, Napoleon I zusammen.


Im selben Jahr erschien der erste Teil des Faust (Faust: Eine Tragödie), 1 der erste Band seiner Autobiographie Aus meinem Leben.


Weitere Bet tigungsfelder dieser Lebensphase waren Studien zur Farbenlehre und zur Kunst des Mittelalters


2 kam es in Karlsbad zur persönlichen Begegnung mit Ludwig van Beethoven, der außer Vertonungen von Gedichten

Goethes eine Ouverre zu Egmont komponiert hatte.


3 starb die neben Goethe und Schiller wirkungsmächtigste Gestalt des Weimarer Geisteslebens, der Dichter Christoph

Martin Wieland, dem Goethe einen respektvollen Nachruf widmete (Zum brüderlichen Andenken Wielands).




Die letzten Lebensjahrzehnte ( -


Zum zentralen Ereignis wurde jedoch die Begegnung mit Marianne von Willemer, der Tochter eines Frankfurter Bankiers, die Goethes spontane Neigung leidenschaftlich erwiderte. Diese Liebe fand literarischen Niederschlag im Buch Suleika des West- stlichen Divan . Mehrere Gedichte stammen von Marianne und wurden von Goethe mit geringf gigen Anderungen übernommen.


Die letzte Liebe des alternden Dichters galt der neunzehnj hrigen Ulrike von Levetzow, die er 3 in Marienbad kennen lernte.


Mit fortschreitendem Alter zog sich Goethe vom literarischen Betrieb und vom Weimarer Gesellschaftsleben zurück, widmete sich seiner umfangreichen naturkundlichen Sammlung.


Wichtige Begleiter der letzten Lebensjahre wurden neben der Schwiegertochter Ottilie seine Sekret re Friedrich Wilhelm Riemer und Johann Peter Eckermann, der sp ter seine Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens herausgab.


Zu den letzten Schriften geren die Aufs tze Landschaftliche Malerei und Noch ein Wort f r junge Dichter. Goethe starb am . M rz 2 in seinem Haus am Frauenplan und wurde an der Seite Schillers in der Weimarer Fürstengruft beigesetzt.



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