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Referat Novalis



deutsch referate

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Novalis

Bürgerlicher Name: Freidrich Freiherr von Hardenberg

· Geboren am 2. Mai 772 in Oberwiederstedt/Mansfeld als zweites Kind und erster



Sohn

Pietistisches Elterhaus: Eltern waren beide Mitglieder der Herrenhuter Gemeinde

178 : schwere Erkrankuhng an Ruhr, nach deren Überwindung eine rasche geistige

Entwicklung eintritt

· Wegen schwerer körperlicher und seelischer Erkrankung der Mutter nach der

Geburt der Tochter Auguste kommt der 11jährige Hardenberg nach Lucklum zum Haus des 'Onkels Großkeuz' (Gottlob Friedrich Wilhelm von Hardenberg), der als Landkomtur des dt. Ritterordens auf Schloß Lucklum zw. Helmstedt und Wolfenbüttel residiert. Er betritt eine andere Welt, da sein Onkel ein großzügiges

Jungegesellenlebenhrt. Sein Haus ist die Stätte weltgewandter Aristrokraten der Aufklärungszeit. Er befindet sich im Spannungsfeld zum sparsam zugeschnittenen, streng pietistischen Elternhaus. Hier in der Bibliothek des

Onkels findet er Werke, die niemals ber die Schwelle des elterl. Hauses gekommen wären, wie z.B. Goethes 'Götz' und 'Werther', Wieland, Lessing, Shakespeare und Cervantes.

Sein Onkel wünscht sich für seinen Neffen eine stolze Staatskarriere, der Vater gedenkt ihn zum strengen Pietisten zu erziehen und sieht jede Geselligkeit als Sünde an. In diesem Spannungsfeld entwickelt er bald seine unabhängige Urteilsbildung. Dennoch bleibt der Onkel eine bestimmende Gestalt in seinem Leben.

Abschluß der Schulbindung am Luthergymnasium Eisleben 790. Damit endet auch sein Jugendwerk als früher Dichter. Er ist 18 Jahre alt, erste Gedichte sind seit

1784 bekannt. Er übersetzt klassische Autoren. Am 23. Oktober 17 0

Immatrikulation in Jena. Schlit dort eine enge Freundschaft mit Schiller

während dessen Krankheit. Schiller wird ster von Novalis` Vater gebeten, seinen lenkenden Einfluß auf den Lebenswandel und die Entscheidungen des Sohnes zu richten.

Ab 1 91 Bescftigung mit Kant. Im April wird sein Gedicht 'Klangen eines

Jünglings' in Wielands 'Neuem teutschen Merkur' veröffenlicht.

Am 24. Oktober 17 1 Immatrikulation für das Studium der Rechte, Mathematik und

Philosophie in Leipzig.

· Im Januar 792 erste Begegnung mit Friedrich Schlegel.

· Im Jahr 17 3 bahnen sich Irrungen und Verwirrungen an und rufen den Zorn des Vaters hervor. Novalis spürt selbst sein Versagen und glaubt das Heil zur Festigung seines Charakters beim Militär zu finden; Disziplin, Ordung und Regelmä igkeit sollen seinen romantischen Schwung und Phantasie zügeln.

27. Mai 179 : Immatrikulation in Wittenberg.

14. Juni 1 94: Abschluß der Studien mit dem Jurist. Examen und 'erster Censur' in Wittenberg, danach Aufenthalt im elterlichen Haus in Wei enfels.

17. November 794: Erste Beggenung mit Sophie von Kühn in Gningen bei

Tennstedt. Seinem Bruder Ersamus teilt er in einem Brief mit 'eine Viertelsrunde' habe über sein Leben entschieden.

179 : Beginn der Fichtestudien. Fichtes Philosophie vom Selbstbewußtsein des Ich begeistert die studnetische Jugend nach der Franz. Rev. Novalis setzt diese Lehre in eine produktive, weltschöpferische Kraft um. Ende Mai begengnet er Johann Gottlieb Fichte und Friedrichlderlin in Jena.

17. März 17 5: Inoffizielles Verlöbnis mit Sophie

Am 19. März 17 7 stirbt Sophie, am 24. April sein Bruder Erasmus. Besonders Sophies Tod verstärkt seine Neigung zur Mystik, der Verlust der jungen Verlobten bestimmt fortan seine Dichtung.

· Um sich Fachkenntnisse für den geplanten Übertritt in das Berg- und Salinenwesen zu erwerben, beginnt er erneut zu studieren, diesmal an der berühmten Bergakademie von Freiberg im sächs. Erzgebirge.

179 : 'Literarische S umereinen', geschrieben in freiberg. Veröffentlichung des

'Btenstaub' im 'Athenäum', erstmalig unter dem Pseudonym Novalis- 'welcher ein alter Geschlechtsname von mir ist und nicht ganz unpassend' (der Neuland Bestellende). Im Sommer h lt er sich für vier Wochen zur Kur in Nordböhmen auf. Dort entstehen die 'Teplitzer Fragmente'. Im Dezember verlobt er sich mit Julie



von Charpentier.

179 : 'Jetzt leb ich ganz der Technik, viel unter der Erde, und über der Erde

bin ich mit vielenhsamen Studien geplagt'.- Hinwendung zur Praxis, ein Gebot für den zunftigen kursächsischen Salinenbeamten. Ende der Freiberger Studienzeit. Amtsamtritt als Salinenassessor in weenfels am 7. Dezember 1799.

· Im Juli 1799 Bekanntschaft mit Ludwig Tieck (enthusiastischer Freundschaftsbund). Beide besuchen Herder und Goethe. Der geschichtsphilosophische Aufsatz 'Die Christenheit oder Europa' entsteht.

· Im Jahr 18 0 war die Hochzeit mit Julie geplant.

· In Novalis wütet schon 1800 diedliche Krankheit. Sein Körper steht kurz vor

dem Zusammenbruch und gibt sein äu erstes an Kraft her, denn auch als Philosoph und Dichter vollbringt Novalis in diesen Monaten Bedeutendes.

· In der ersten Jahreslfte finden die 'Hymnen an die Nacht' ihren Abschlu , ebenso wie der erste Teil von 'Heinrich von Ofterdingen'.

Ab dem 24 1 18 1 ist er wieder in seinem Elternhaus. Am 2 3. stirbt er im

Beisen seines Bruders Carl und seinem Freund Friedrich Schlegelan Schiwndsucht.

Vater: Heinrich Ulrich Erasmus von Hardenberg stirbt 1814

Mutter: Auguste Bernadine von Hardenberg, geb. von Bölzing stirbt 818


Die theoretisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Poetik, idealistischer Philosophie, Mathematik und Chemie hebt Novalis' fragmentarisches Werk über ble Naturschwärmerei heraus. Im poetischen Kunstwerk sollen Begeisterung und Verstand, Gemütserregung und Nüchternheit verknüpft werden.

Die Ersctterung über den frühen Tod Sophies löste bei ihm ein

religs-mythische Todessehnsucht aus ( Geistliche Lieder', entstanden 179 1 00, erschienen 18 2). Er erklärt Sophie zur Mittlerin zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit. Ihr Tod wurde gleichsam zum romantisierenden, metaphysischen Prinzip, wodurch das Irdische Zeichendes Überirdischen wurde. Die 179 800 geschriebenen sechs 'Hymen an die Nacht' feiern in rythmischer Prosa mit eingegten Reimversen und in einer Sprache von höchter musikal. Scnheit den Tod als geheimnisvolle Pforte zu einem höherem, gottinnigen Leben und die Nacht als das unendliche Reich der Poesie, des Traums, der Ahnung und der mystischen Vereinigung mit der göttl. Liebe.

Dennoch folgte N. weiter seiner programmatischen Forderung, Wissenschaft und

Poesie zu verbinden. Er sah die Aufgabe des Dichters darin, in der Natur die 'chiffrierten' Zeichen des Überirdischen zu lesen. In der Nachfolge von Böhme und Fichte wird der Dichter zum Magier, der die Welt durch sein Zauberwort zum Produkt der Einbildungskraft macht, sie also poetisiert, die Natur erlöst und schließlich eine Synthese von Natur, Geist und Seele, von Endlichem und Unendlichem herbeiführt ('mgischer Idealismus' oder 'Transzendentalpoesie').

In den 'Hymnen an die Nacht' stellte sich N. die Aufgabe, den Tod durch das Dichterwort zu berwinden. Dieses Motiv wiederholt sich leicht variiert in den Romanfragmenten 'Heinrich' und 'Die Lehrlinge zu Sais'. Das Romanfragment 'Die Lehrlinge zu Sais', in dessen Mittelpunkt das Märchen 'Hyazinth und Rosenblüt' steht, entfaltetdie Überzeugung, daß die Natur der Glaubens- und Ahnungskraft der Seele ihr lebendiges Geheimnis öffnet und daß der Dichter der eigentlich Berufene ist, die geisterfüllte, seelenvolle Tiefe des Weltalls durch Märchen, Ahnungen

und prophet. Gleichnisse zu erschlie en.

Aber auch seine Essays uns Aphorismen handeln von der Selbst- und Welterlösung (Die Christenheit oder Europa; Glaube und Liebe). Während diese polit. Essays früher häufig als konservativ im Sinne der späteren Restaurationspolitik mißverstanden wurden, gelten sie heute als revolutionäre Dokumente eines Aufklärers, der das Ideal eines utopischen Staates entwarf, wobei er sich der Metaphernsprache MA', 'Kath. Kirche') bediente.

Seine Notizen und Studienhefte bertreffen an Umfang bei weitem seine dichterischen Arbeiten.



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