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Referat "Abseits"- nicht nur eine Zeitschrift - wer ist generell an der "Abseits" beteiligt?, welche Hilfe bringt der Erlös der "Abseits"?, ist die Wohnungslosigkeit hoch in Osnabrück?



deutsch referate

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"Abseits"- nicht nur eine Zeitschrift

Am 24.11.2000 hatten wir einen Termin bei der Redaktion von "Abseits". Bei einer Rundführung durch das Haus an der Bramscherstraße erfuhren wir schnell, das die "Abseits" nicht nur eine Zeitung ist, die obdach- bzw. wohnungslosen Mitmenschen ihr "Taschengeld" einbringen soll, sondern dass es in dieser Einrichtung auch Ruheräume, eine Kleiderkammer, Duschen, Waschmaschinen sowie eine Küche gibt. Hier ist nun unser Fragenkatalog, der uns von dem Sozialpädagogen Thomas Kater, den ehrenamtlichen Helferinnen Helga und Anne und dem ehemals Wohnungslosen Dirk beantwortet wurde.

Seit wann gibt es die "Abseits"?

-- Die "Abseits" existiert seit 1995.

Wer ist generell an der "Abseits" beteiligt?

-- Die Artikel werden von ca. 20 Leuten verfasst. Oft kommen die Verfasser aus der Tageswohnung der "Abseits", oder die Praktikanten schreiben Artikel. Auch werden Lebensgeschichten oder Berichte an die Redaktion geschickt, von denen die Verfasser meist anonym bleiben.

3. Auf welchen Inhalten sind die Artikel aufgebaut?

-- In jeder Ausgabe werden soziale Einrichtungen erwähnt. Es werden Lebensgeschichten und Erfahrungsberichte Betroffener veröffentlicht. Der soziale Leitfaden ist sehr wichtig für die "Abseits"-Redaktion.

4. Welche Hilfe bringt der Erlös der "Abseits"?



-- Der Erlös der Zeitschrift bringt nicht nur Geld ein (80 Pfennig an den Verlag, 1 DM für den Verkäufer), der Verkauf hilft auch den Obdachlosen Kontakte zu anderen Leuten zu finden, es entstehen oft Gespräche. "Man sucht als Obdachloser den Dialog zu sogenannten "normalen" Leuten", so Helga.

5. Wieviel wird verkauft?

-- Der Verkauf hängt immer von der Zahl der Verkäufer ab. Die letzte Auflage hatte eine Größe von ca. 9000 Zeitschriften. Jetzt gibt es allerdings weniger Verkäufer, also wird die Auflage verringert.

6. Warum ist eure Zeitschrift so günstig?

-- Wir versuchen mit der Zeitschrift nicht irgendwie Geld zu machen. Viel wichtiger ist uns der Aspekt, dass wir im Kontakt mit unseren Mitmenschen bleiben. Die Obdach- bzw. Wohnungslosen dürfen nicht einfach vergessen oder verdrängt werden. Für die Verkäufer der Zeitschrift ist es gut, auf andere zuzugehen und durch die Zeitschrift sich mitteilen zu können.

7. Bei welchem Verlag wird die Zeitschrift gedruckt?

-- Beim Steinbacher Verlag in Sutthausen.

8. Wieviel Geld wird durchschnittlich gespendet?

-- Der Betrag ist immer sehr unterschiedlich. In der Weihnachtszeit steigt er immer an. Bis jetzt (Stand November 2000) haben wir ca. 6200 DM bekommen. Am Ende des Jahres kann der Betrag dann aber auch bis ca. 15.000 DM ansteigen.

9. Wer hat eure Website gestaltet?

-- Die Firma E-Commerce hat den Aufbau gestaltet. Die Inhalte, die zu jeder Ausgabe verändert werden, werden von der Redaktion eingesetzt. Das heißt also, dass wir nicht zu jeder Ausgabe die gesamte Website verändern, sondern lediglich die Berichte austauschen. Der Aufbau, also die Frames und das Image bleiben gleich.



10. Ist die Wohnungslosigkeit hoch in Osnabrück?

Sie wird zum Glück weniger. Allerdings kann man es nie genau abschätzen, weil es viele gibt, die mal bei dem ein oder anderen Bekannten für kurz oder auch längere Zeit wohnen. Es bilden sich auch oft Wohngemeinschaften.

11. Welche Initiativen gibt es für Obdach- bzw. Wohnungslose?

Obdachlose können in Obdachlosenunterkünften wohnen. Es gibt auch soziale Wohnungseinrichtungen, wie z.B. das Laurentzius-Haus oder das Hedwig-Haus. In Wärmestuben, wie z.B. der Tafel gibt es Möglichkeiten, Mahlzeiten meist kostenlos einzunehmen. Was man dazu sagen muss, ist, dass es diese Projekte mit der sozialen Wohnraumhilfe und den Tageswohnungen (die übrigens auch bei der "Abseits" angeboten werden) erst seit ca. 12/13 Jahren gibt.

Uns hat der Besuch in der Redaktion der "Abseits" eine ganz andere Perspektive gegeben. Es war sehr interessant, mit den Betroffenen selbst über ihre Probleme reden zu können, denn meist erscheint es uns doch "komisch" und ungewohnt, einem obdachlosen Menschen zu begegnen. Oft fragen wir uns, wie ein Mensch in dieser doch so wohlhabenden Welt derart tief fallen kann. Das Drogen und Alkohol keine kleine Rolle dabei spielen, ist glaube ich jedem klar.



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