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Referat Innenpolitik von Bismarck: 'Zuckerbrot und Peitsche' - Biographie, Inhalt des Sinnbildes: 'Zuckerbrot', Inhalt des Sinnbildes: 'Peitsche'

biographien referate

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Innenpolitik von Bismarck: 'Zuckerbrot und Peitsche'


1.Biographie


Name: Otto Eduard Leopold Graf von Bismarck


Titel: seit 1871 Fürst von Bismarck; seit1890 Herzog von Lauenburg


Geburtsort: Schönhausen, nordwestlich von Berlin an der Elbe


Lebensdaten: geboren 1.4. 1815; gestorben 30.7.1898 auf Landgut Friedrichsruh im Sachsenwald


Lebenslauf:


aus märkischer Gutsbesitzerfamilie stammend

Jurastudium in Göttingen und Berlin

ab 1836 Gerichtsreferendar in Aachen

1839 Übernahme der Verwaltung der väterlichen Güter in Pommern

1847 Mitglied des Vereinigten Preußischen Landtages

1848 redegewandter Vertreter der Konservativen (Ziel: Bestehenbleiben des Adels als Landbesitzer)

nach Revolution à Abgeordneter im Erfurter Parlament à führendes Mitglied der Konservativen Partei

Mitbegründer und Mitarbeiter der konservativen Kreuzzeitung

seit 1851 preußischer Gesandte in Bundestag à trat ein für: Gleichberechtigung Preußen mit Österreich (Präsidialmacht im Deutschen Bund)

1859 Botschafter in Petersburg

1862 Botschafter in Paris

Dauerziel: Vormachtstellung Preußens in Deutschland

Dauergebot: königstreu, d.h. starkes Deutschland nur unter starkem Monarch

politische Anschauung: Interessen machen Politik, nicht Ideen

1871 erster deutscher Reichskanzler,

bis 20.5.1890: Entlassung wegen unüberbrückbaren persönlichen und politischen Zwistigkeiten mit Kaiser Wilhelm ||.

Zog sich auf Landgut zurück


2.Inhalt des Sinnbildes: 'Zuckerbrot'


steht für die drei Sozialgesetze von 1883 bis 1889

unter Beifall des Centralverbandes Deutscher Industrieller (hoffte auf Einschränkung der Macht der Gewerkschaften) à Zusicherung von

finanzieller Unterstützung


1.Gesetz (Krankenversicherungsgesetz) von 1883:


neugegründete Ortskrankenkassen


Zahlung von Beihilfe an arbeitsunfähigen Arbeitnehmer in ersten 13 (später 26) Krankheitswochen


Übernahme von Arztkosten und Medikamenten


Finanzierung: 2/3 von Arbeitnehmerbeiträgen, 1/3 von Arbeitgebern


2.Gesetz (Unfallversicherungsgesetz) von 1884:


bei Arbeitsunfall: Übernahme von Arzt – und Medikamentkosten


bei dauernder Invalidität des Arbeitnehmers: Erhalt von 2/3 des Lohnes


bei Tod des Arbeitnehmers: an Witwe 60% des Lohnes


Finanzierung: ausschließlich aus Kasse von Arbeitnehmern


3.Gesetz (Altersversorgungsgesetz) von1889:


wenn Gehalt < 2000 Mark/Jahr à ab 70. Lebensjahr Anspruch auf Rente


Finanzierung: gemeinsam von Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Staat


3.Bedeutung:


höhere soziale Sicherheit, da Absicherung bei Krankheit, Unfall und im Alter


wichtig!: erhielten Rechtsanspruch darauf weil als Gesetz formuliert à Sozialgesetzgebung


Beispielhaftes Modell für Lange Zeit à Voreiterrolle


Einwende:


Unternehmer blieb autonom


bestimmte Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen und Lohn


à Preußen verlor Nachtwächterrolle à griff aktiv in gesellschaftlichen Bereich ein


à 1.Schritt zur sozialen Partnerschaft


4.Inhalt des Sinnbildes: 'Peitsche'


steht für das Sozialistengesetz('Gesetz wider die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie') vom 19.10.1878


Vorbetrachtung:


Anerkennung der verschärften sozialen Gegensätze


wollte Wünschen der Arbeiterklasse entgegenkommen


war gegen Sozialdemokraten im Parlament


Ziel:


Zerschlagung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschlands (SDAP)


Verbot aller Vereine die für 'Umsturz der bestehenden Staats &ndash; und Gesellschaftsordnung' waren à auch Gewerkschaften


Verbot aller sozialen, sozialistischen, kommunistischen Versammlungen und Vereine


Verbot aller sozialdemokratischen, sozialistischen und kommunistischen Druckschriften


Ausweisungsmöglichkeit sozialdemokratischer Agitatoren aus Kreisen und Bezirken durch Polizei


Möglichkeit der Ausrufung des Belagerungszustandes durch die Bundesstaaten in 'gefährtdetenen' Bezirken


Auslöser:


- zwei Attentate auf Kaiser im Mai und Juni 1878 (Vorwand) à wurden Sozialdemokraten zugeschrieben


Durchführung:


löste Reichstag auf à betrieb antisozialistischen Wahlkampf à neuer Reichstag à Stimmenzuwachs bei


Konservativen à Gesetzvorhaben fand Mehrheit à wurde verabschiedet à Sozialistengesetz trat in Kraft


à bis 1890


5.Bedeutung:


Sozialdemokraten à Darstellung als Reichsfeinde ( Vorwurf: Monarch durch revolutionäres Verhalten


abzuschaffen)


Verbot von Gewerkschaften


Verstoß gegen Rechtsstaatsprinzip der Rechtsgleichheit


Aber: à unaufhaltsamer Erfolg der Sozialdemokratie à Führung organisiert im Untergrund à Turn -


Naturfreunde &ndash; und Radsportvereine als Tarnorganisationen à Fortsetzung der regionalen


Parteiarbeit à Aufhebung des Gesetzes 1890 à SDAP Wälerstimmen verdreifacht à stärkste


Fraktion im Reichstag à Neugründung 1891 in Erfurt zur SPD mit neuem Programm


Schlüsse aus der Innenpolitik von Bismarck:


Das Sozialistengesetz unterband die Einflüsse von den Sozialdemokraten für nur 12 Jahre doch als es aufgehoben wurde musste Bismarck das

Verbot von allen gefährdenden Bestrebungen bereuen, da sich nun offenbarte, daß dies nur zur Erstarkung der Antagonisten geführt hat, die

damals sofort die Mehrheit im Parlament erreichten. Das Gesetz diente im Endeffekt als beschleunigender Faktor für die Verbreitung des

Gedankengutes der SDAP, weil diese ihre Arbeit im Untergrund intensivierte.


Die Sozialgesetze higegen, welche für die Leute damals eine wesentliche Erleichterung derLebensbesdingungen bedeuteten sind auch heute noch

von größter Wichtigkeit, denn sie stellen einen Meilenstein in der Entwicklung der Sozialgesetzgebung dar. Großteile davon sind auch heute noch

in leicht abgewandelter Form oder vollständig gültig.


6.Allgemeines:


Gewerkschaften:


Organisation von abhängig beschäftigten Arbeitnehmern

Ziel: Durchsetzung von gemeinsamen sozialen und wirtschaftlichen Interessen


Einfluss auf staatliche Gesetzgebung


in Mitte des 19. Jh. zu Beginn der Industrialisierung entstanden

nach Berufsgruppen oder Industriezweig getrennt


Sozialgesetzgebung:


in Sozialgesetzbuch zusammengefasst, Kodifizierung des Sozialrechtes à Grundlagen in Deutschland von

Bismarck geschaffen




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