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Referat Gustav Stresemann - Leben Stresemanns und seine Politik vor 1923, Stresemanns Politik während der Weimarer Republik, Stresemanns Rolle in der Weimarer Republik



biographien referate

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Gustav Stresemann



I.  Leben Stresemanns und seine Politik vor 1923


1. Lebenslauf

*10.05.1878 +03.10.1929

Sohn eines kleinen Berliner Flaschenbierverlegers, jüdische Mutter

Studium der Volkswirtschaft und der Staatswissenschaften

1902-1918 Syndikus des Verbandes sächsischer Industrieller

Anschluß an die Nationalsozialen

1903 Nationalliberale Partei

1907-1912 und 1914-1918 MdR T nächster Mitarbeiter des Parteiführers T Nachfolger Bassermanns



1917 Fraktionsvorsitzender

1918 Gründung der Deutschen Volkspartei (Vorsitzender)

1920-1929 Mitglied der Nationalversammlung und MdR

1921 Übernahme des Vorsitz des aussenpolitischen Ausschusses des Reichstages

August-November 1923 Reichskanzler und -aussenminister an der Spitze einer großen Koalition bestehend aus Zentrum, DDP, DVP, SPD

Aussenminister von 1923-1929

1926 Friedensnobelpreis zusammen mit dem franz. Aussenminister Briand

Tod 1929 nach längerer Krankheit


Politik vor dem 1. Weltkrieg

Angehöriger der Jungliberalen

Anfänglicher Verfechter eines entschieden nationalen Kurses in außenpolitischen Fragen


.Während des 1.Weltkrieges

Befürworter eines 'Siegfriedens' mit annexionistischen 

Forderungen und eines uneingeschränkten U-Boot-Krieges

Angehöriger des Alldeutschen Verbandes und naher Freund

von Ludendorff T leicht monarchische Neigungen

Beteiligung am Sturz Bethmann Hollwegs

Ablehnung der Friedensresolution des Reichstages und innenpolitische Einsetzung für die Abschaffung des Dreiklassen-wahlrechts in Preußen



Die Situation Deutschlands bis 1923

Vielzahl an Parteien in Deutschland T Unsicherheit des Volkes

1919 Kapp-Putsch in Berlin

Flucht Eberts und der Regierung von Berlin nach Stuttgart

Aufruf der Regierung zum Generalstreik

Versuch des Aufrufs zum kommunistischen Aufstands der KPD   T Unruhen zwischen dem Volke und der Parteien überall in Deutschland

Wirtschaftliche Probleme T Zahlung von Kriegsreparationen      T Anstieg der Inflationsrate

Auflösung der Nationalverfassung T Prüfung der Fakten der Zerbrechlichkeit der Republik und der Unsicherheit des Volkes

Aufstände und Beschwerden


II. Stresemanns Politik während der Weimarer Republik


Das Krisenjahr 1923

11.Januar Einmarsch französischer und belgischer Truppen in

das Ruhrgebiet T Deutschland konnte die Reparationen auf

Grund der Wirtschaftsprobleme und der Inflation nicht bezahlen

T Ausruf des passiven Widerstandes im Ruhrgebiet

Hitler-Ludendorff-Putsch in München

Sturz des Kabinetts Stresemanns T Aussenminister im bürgerlichen Minderheitskabinett


Stresemanns Innenpolitik

2.1.Stabilisierung der deutschen Wirtschaft

Beendigung des passiven Widerstandes

Verhinderung der Revision der Friedensregelung von Versailles zugunsten  Frankreichs



Schaffung der Voraussetzungen für eine Revision zugunsten Deutschlands

Erster Erfolg: Beschluss einer internationalen Prüfung der Reparationsfrage und der wirtschaftlichen Lage Deutschlands T Beteiligung der USA

Förderung der Stabilisierung der Währung


Einführung der Rentenmark

15.11. Einführung der Rentenmark durch Höhepunkt der

Inflation in Deutschland

Neue Währung mit begrenzter Umlaufmenge

Stabilisierung der neuen Währung durch Abbau der Staatsschulden, Minderung der Reparationsleistungen nach dem Abbruch des Ruhrkampfs und durch internationale Kredite


Stresemanns Aussenpolitik

Basis der vier Großpunkte:

Revision des Versailler Vertrages

Verständigung mit Frankreich mit Hilfe Großbritanniens

Wirtschaftliche Anbindung an die USA

Gute Beziehung zur UdSSR



4.1.Der Dawes-Plan - 16.08.1924

Durch Zahlungsunfähigkeit Deutschlands Vorschlag des

Dawes-Plans von Charles Gates Dawes T Lösung der Reparationsfrage

Festlegung erträglicherer Jahresleistungen für die nächsten 5

Jahre

Notwendigkeit einer Erholungspause für die deutsche Wirtschaft

T internationale Anleihe von 800 Millionen Goldmark

Wirtschaftskreis der in den USA begann und endete

Vorteil für alle Länder bis zur Weltwirtschaftskrise 1930


4.2.Die Locarno-Verträge - 16.10.1925

Teilnehmende Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien

Polen, Großbritannien, Tschechoslowakei

Erster Schritt für die Wiederherstellung Deutschlands in Europa

und der Welt

Festsetzung der Grenzen Deutschlands und Ansprache der

Sanktionsartikel des Versailler Vertrages

Aufhebung der Sanktionen gegen Deutschland

Neue Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland              

T Entmilitarisierung des Rheinlandes


4.3.Der Berliner Vertrag - 24.04.1926

Verbesserung der Sicherheit Deutschlands und der Beziehung zu

der UdSSR

Neutralität beider Länder bei einem militärischen Angriff


4.4.Die Aufnahme in den Völkerbund - 08.09.1926

Dieser Bund bezog sich auf den 14-Punkte-Plan von Wilson

Verbesserung der Beziehung zu Frankreich


4.3.Der Briand-Kellog-Pakt - 27.08.1927

Teilnehmende Länder: Deutschland, Frankreich, Japan, Belgien,

Italien, Polen, Tschechoslowake, USA und Großbritannien

Kriegsächtungspakt und ein Schritt in Richtung Vermeidung eines

Neuen Weltkrieges

Zusammenarbeit zwischen Stresemann und Briand




4.4.Der Young-Plan - 22.12.1929

Vorschlag des amerikanischen Finanzmanagers Owen D.Young

Rückzahlungen von 112 Milliarden Goldmark Deutschlands bis

T Gründung einer Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel

Problem des Young-Plans: The Great Depression

Beginn der Weltwirtschaftskrise in USA T katastrophale Auswirkungen für die deutsche Wirtschaft

Keine Geldleihmöglichkeit der USA T Erhöhung der Steuern, der Zölle, Gehalts- und Lohnkürzungen, Reduzierung der Staatsaufträge

Durch die großen Probleme der anderen Länder wurde Deutschland schlichtweg vergessen



III. Stresemanns Rolle in der Weimarer Republik

einer der wichtigsten/der wichtigste Politiker der Weimarer Republik


1.Ansprache zur Reichstagswahl am 20.05.1928


'Als einst die nationalliberale Partei durch Rudolf von Bennigsen geschaffen wurde,  

betonte er, dass das innerste Wesen des Liberalismus darin bestehe, die Zeichen

der Zeit zu beachten und ihre Ansprüche zu befriedigen. Mehr als ein halbes Jahr-

hundert ist seit jenen Tagen vergangen. Diese Zeit sah die Gründung des

Deutschen Reiches, sie sah Bismarcks Größe und Bismarcks Sturz, sie sah Tannen-

Berg und sah den Zusammenbruch des November. []Das ganze Zeitalter, dessen

Bürger wir sind, ist im Großen gesehen nur ein Zeitalter der Revolution. Unsere

Grenzen sind nicht mehr als einst geschätzt. Uns fehlt die Währung, Heimat und

Haus dem ganzen Volke zu sichern. Unsere wirtschaftliche Zukunft ist unsicher, da

Wir zur Stunde die Grenzen unserer Verpflichtungen nicht kennen, wohl aber

genau wissen, wie schwer es für uns ist, unter Schwerstbedingungen uns die

Ausfuhr zu erhalten, aus der allein die Kriegsleistungen bezahlt werden können.

Innenpolitisch ist das Verhältnis des Reichs zu den Ländern noch nicht endgültig

geordnet[]In diesen Zeiten großer bewegender Fragen, von denen unsere

Zukunft abhängt, gibt es für uns in Parteien der Partei nur einen Leitstern: die

Ansprüche der Zeit zu befriedigen, frei von Illusionen, in sachlicher, nüchterner

Arbeit und jener Realpolitik, die in Wirklichkeit das höchste an Idealismus ist,

weil sie das heiße Herz da bändigt, wo nur der kühle Verstand uns vorwärts zu

bringen vermag. Wir nannten uns die Partei des Wiederaufbaus und haben an

diesem Wiederaufbau zäh mitgearbeitet. Wir haben es vorgezogen, lieber

Popularität und Mandate zu verlieren, als die bequemen Wege der Opposition zu

Gehen. Wir haben dem Volke versprochen, nationale Realpolitik zu treiben,

haben es getan nach außen und innen, und nur ein Tor kann leugnen, dass das

Deutschland von heute ein anderes ist, als das Deutschland, in dem vor fünf

Jahren um die Beendigung der Ruhrpolitik gekämpft wurde. Wir wollen auch in

Zukunft nicht beiseite stehen. Wir wissen, dass eine Partei allein uns die Zukunft

nicht sichern kann. Und wir wissen auch, dass ohne unsere Partei das Reichsschiff

den größten Schwankungen ausgesetzt sein wird. Bismarck hat einmal gesagt:

'Zu einer ruhigen, dauernden Regierung führt nur der Verzicht auf extreme

Meinungen.' Sorgen wir dafür, dass die sachliche Arbeit einer nationalen Partei,

die gleichzeitig Gewähr dafür bietet, dass die großen Grundsätze des Liberalismus

an Ansehen in unserem Volk nicht verlieren, gestärkt aus dem Wahlkampf

hervorgehen, damit sie weiter mitwirke zum Besten unseres Vaterlandes.'



Literatur:

-Berg, Selbmann, Grundkurs Deutsche Geschichte 2, Cornelsen 1988 Berlin

Das grosse Fackellexikon, Fackelverlag 1975 Berlin

-Bracher, Funke, Jacobsen, Die Weimarer Republik, Bundeszentrale für

politische Bildung 1987 Bonn

-Die Weimarer Republik, Das schwere Erbe, Bayerische Landeszentrale für

politische Bildungsarbeit 1987 München

-Die Weimarer Republik, Der brüchige Friede, Bayerische Landeszentrale für

politische Bildungsarbeit München 1994

-Craig, Deutsche Geschichte 1866-1945, C.H.Beck Verlag 1980 München

-Hirschfelder, Maier, Nutzinger, Pfändtner, Schell, Reich, Republik, Diktatur,

C.C. Buchner Verlag 1993 Bamberg

-https://www.dhm.de/sammlungen/zendok/weimar/strese.html




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