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Referat Friedrich Nietzsche - Grundzüge der Philosophie Nietzsches, Religionskritik, Würdigung Kritik

biographien referate

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Friedrich Nietzsche



Grundzüge der Philosophie Nietzsches


· Der Nihilismus (Leben und Welt sind ohne Sinn) ist ein geschichtliches Ereignis

und fällt mit dem Untergang des Christentums zusammen. Er erfasst alle

Lebensbereiche, denn er bewirkt die Entwertung der obersten, metaphysisch

sanktionierten Were. In seiner Folge wird ein Übermensch notwendig, der seine

Wertmaßstäbe nicht mehr aus Schwachem, Krankem, Mitleiderregendem,

Lebensverneinenden bezieht (körperlich gesund und geistig stark). Für Nietzsche,

dem großen Skeptiker gegenüber der Fortschrittsidee, ist der Nihilismus die zu

Ende gedachte Logik unserer Ideen und Werte (Rationalismus u.ä.).

· Gott ist tod. Die Verkündigung des Todes ist ein Akt der Befreiung und des

Ethos. Gott ist vom Menschen erschaffen worden, um der Welt Sinn und Ethos zu

geben. Die Folgen des Todes Gottes sind noch unabsehbar, sie bedeuten den großen

Zusammenbruch. Nur der Übermensch ist ihnen gewachsen.

· Nach dem Verlust der Übermenschlichen Autoritäten ( = Gott), sucht der Atheist

nach Ersatzautoritäten: Gewissen, Vernunft, sozialer Instinkt, Geschichte,

Utilitarismus. Die Wissenschaft mit ihrer Wertfreiheit arbeitet dem Nihilismus

entgegen, der aber nicht aufzuhalten ist. Die Folge des Nihilismus ist die

Umwertung aller Werte und die Vernatürlichung der Moral (Rückzug auf

Naturprinzip). Das Leben ist Wille zur Macht. Das Dionysische ist das

metaphysische Grundprinzip.

· Die Seele ist eine Erfindung. Sie entstand aus verdrängten Trieben,

verinnerlichten Instinkten, äußerlichen Hemungen und Selbstzähmung.

· Die Welt ist ein sinnloses Chaos. Alle Interpretationen (auch die der

Wissenschaft) sind Wertschätzungen unserer Interessen und Triebe. Das Verstehen

ist immer ein Verstehen aus der Perspektive der Triebe. Moralische

Wertvorstellungen wie Wahrheit sind Machtinstrumente. Sinngebung ist Schwäche und

Unehrlichkeit. Ideale sind ganz Produkt menschlicher Erfindung. Es gibt keine

Wahrheit, kein falsch, kein wahr, kein gut, kein böse.

· Demokratie ist Sklaverei. Sie bewirkt eine Vermittelmäßigung der Massen, die

Monotonie der Arbeit, die Menschheit als Maschinerie.

· Der Übermensch ist ein Gleichnis für den vereinzelt auftretenden 'Besieger

Gottes und des Nichts', hat eine unvorstellbare Persönlichkeit. Er setzt sich an

die Stelle Gottes, jenseits von gut und böse, ist rücksichtslos gegenüber

Schwachen und Kranken (? Ellenbogengesellschaft, Macht des Stärkeren). Der

Übermensch ist der Sinn der erde, nur er kann den Tod Gottes verkraften. Er ist

aristokratisch, lebensbejahend, kriegerisch, gesund und leidenschaftlich.



Religionskritik


· Die Menschen haben Gott erschaffen. Ein Volk projiziert (Feuerbach) seine Lust

an sich, das Machgefühl, das ihn als fremd überrascht, wird einem Stärkeren

zugeschrieben. Die Religion ist ein Furcht- und Schreckgefühl und gleichzeitig

ein Höhen- und Glücksgefühl. Gott ist die Projektion allen Neins, das der Mensch

zu sich selbst, zur Natur, Natürlichkeit, Tatsächlichkeit seines Wesens sagt. Die

Entstehung des Gottesglaubens widerlegt ihn.

· Das Christentum ist eine reine Fiktionswelt, doch sie spiegelt die Wirklichkeit

nicht wider, sondern verfälscht, entwertet, verneint. Der christliche Gott ist

ein Verbrechen am Leben, ein Despot, der schwache, häßliche und ruckgratlose

Kreaturen will, die sich freiwillig der Nächstenliebe unterwerfen, geboren aus

dem Ressintement der Zu-jurz-Gekommenen.

· Jesus war ursprünglich ein Fanatiker, Todfeins der Priester und Theologen, mit

einem Instinkthaß gegen jede Realität, gegen jede Formel, jeden

Raum-Zeit-Begriff. 'Der größte Symbolist aller Zeiten' hebt alle Gegensätze auf

und nur bedingungslose Seligkeit wird verheißen. Wahre Christen zeigen keinen

Widerstand gegen das Böse, keine Verteidigung ihrer Rechte, passives Hinnehmen.

Diese Lebenspraxis - nicht Lehre, nicht Gleuben - macht einen Christen aus.





Würdigung     Kritik

Er ist fanatisch, verletzend, aristokratisch, seine Aussagen sind nicht

ausreichend untermauert, historisch, z.T. falsch und pauschalisierend.    

Emotionale Philosophie

Machtmißbrauch der Kirchen zum Selbsterhalt.

Einsetzung von psychologischen Zwangsmechanismen.

Entfernung von der Lehre Jesu.                    Machtausübung der Kirchen

Man darf Gläubige nicht zu duckmäuserischen Menschen heranziehen, Gott nicht alle

starken, heldenhaften Attribute nehmen.     Ist das Christentum wirklich nur eine

Religion für Schwächlinge, das Ressistement zu-kurz-Gekommener? Kann es nicht

vielmehr eine Quelle für Stärke sein, für Aufbegehren?     Christentum darf keine

Schwächlingsreligion sein

Er hat die Sinn- und Orientierungslosigkeit unserer Gesellschaft vorausgesehen.          

Fragwürdigkeit des Übermenschen.

Haben die Opfer der Industrialisierung und die Opfer der kapitalistischen

Gesellschat, sowie die generelle Orientierungslosigkeit nicht gezeigt, daß diese

Alternative nicht greift, ja höchstens gefährlich ist?          Orientierungslosigkeit

Übermensch keine Alternative

Wegbereiter für den Nationalsozialismus ('Züchtung' von Menschen,

Rechtfertigung des Krieges). Obwohl wahrscheinlich nicht in Nietzsches Sinn,

lieferte er den geistigen Unterbau für den Eroberungskrieg und die

Massenvernichtung von Schwachen und Kranken. Wegbereiter für den

Nationalsozialismus

Seine Urteile über Demokratie und den Sozialismus entbehren der

Auseinandersetzung und des Fachwissens. Keine Auseinandersetzung

Er war alles andere als ein Übermensch: schwärmerisch, zart, verletzlich,

schwach, schüchtern, krank. Er lebte in einer Schattenwelt.          Er war kein

Übermensch

Erkenntnis, daß Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit auch

persönliche Schwächen verdecken können (ontologische Unsicherheit).             

Nächstenliebe nicht immer uneigennützig

In der Kirchengeschichte zeigt sich das Christentum lebensfeindlich und

lebensverneinend.      Das Urchristentum war nicht asketisch und

lebensverneinend.      Lebensfeindlichkeit des Christentums.







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