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Referat Albert Einstein - Einsteins Erfahrungen in der Weimarer Republik, seine Haltung zum Faschismus, Der Beitrag Einsteins zum Bau der Atombombe



biographien referate

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Albert Einstein


Geburtstag: 13.3.1879
Geburtsort: Ulm
Geburtsland: Deutschland
Todestag: 18. 4. 1955 in Princeton/USA

Einstein, Albert, geboren in Ulm, aufgewachsen in München. Bereits mit 15 Jahren siedelte er in die Schweiz über und 1933, weil jüdischer Abstammung  kehrte er dem deutschsprachigen Raum gänzlich den Rücken. Trotzdem gilt er den Deutschen als einer der ihren. So einen klugen Kopf findet man schließlich nicht alle Tage, und nur zu gerne sonnt sich die Nation der 'Dichter und Denker' immer auch ein wenig im Ruhm dieses Physikers.

Als 'technischer Experte dritter Klasse' des Berner Patentamtes veröffentlichte er 1905 drei bedeutende Abhandlungen: In der Theorie der 'Brownschen Bewegung' gab er einen Beweis für die atomare Struktur der Materie. In der 'Elektrodynamik bewegter Körper' begründete er die Relativitätstheorie. Aus dieser folgerte er den allgemeine Zusammenhang von Masse und Energie. Auch in seiner dritten großen Abhandlung ging ihm ein Licht auf: Einstein erweiterte den Quantensatz von Max Planck (1900).

Einstein wurde 1909 als Professor an die Universität Zürich berufen. 1911 ging er nach Prag, kehrte 1912 nach Zürich zurück und wurde 1913 nach Berlin berufen. 1914/15 begründete er die allgemeine Relativitätstheorie und erntete weltweite Anerkennung. 1921 erhielt er für seine Beiträge zur Quantentheorie den Nobelpreis für Physik


Einsteins Erfahrungen in der Weimarer Republik, seine Haltung zum Faschismus

Die Rolle, die der Pazifist und Humanist Albert Einstein beim Bau der Atombombe spielte, kann nur aus seinen Erfahrungen in der Weimarer Republik und seiner Haltung gegenüber dem Faschismus erklärt werden kann. Der Justizapparat der Weimarer Republik ermunterte nationalistische und faschistische Elemente dazu, mit politischen Gegnern aufzuräumen.




Zu Beginn des Jahres 1920 machte sich der erste organisierte Protest gegen Einstein bemerkbar: Studenten störten seine Vorlesung an der Berliner Universität. Einstein brach seinen Vortrag ab und verließ den Hörsaal. Die Hetze wurde angeführt von einer Gruppe Antisemiten, die sich unter der Bezeichnung Arbeitsgemeinschaft deutscher Naturforscher zur Erhaltung reiner Wissenschaft zusammengeschlossen hatten. Einer der Drahtzieher war der Physiker Philipp Lenard. Im August 1920 veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft in der Berliner Philharmonie eine Kundgebung gegen die Relativitätstheorie, die in antisemitischen Morddrohungen endete. Bald wurde sogar zweimal in einer Berliner Zeitung zum Mord an Einstein aufgerufen! Einsteins Sicherheit war bedroht, und er wurde von Kollegen aufgefordert, Berlin zu verlassen.

Wohl auch wegen dieser unsicheren Lage unternahm Einstein in dieser Zeit viele Reisen ins Ausland, so im Jahre 1921 seine erste USA-Reise. International hatte seine Popularität durch die Bestätigung einiger Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie unterdessen ihren Höhepunkt erreicht. Im eigenen Land mußte er im September 1922 seine Rede zur Hundertjahrfeier der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Arzte wegen der Morddrohungen absagen.

Mit der Machtergreifung der Faschisten in Deutschland wandelte sich Einsteins Einstellung zum Pazifismus. "Gegen organisierte Macht gibt es nur organisierte Macht; ich sehe kein anderes Mittel, so sehr ich es auch bedaure``. Er ging sogar noch weiter, indem er in der ersten Wut die Belgier aufforderte, ihr Land mit der Waffe zu verteidigen. Im März 1933 sprach Einstein als Bekenntnis die Worte: ,,Solange mir eine Möglichkeit offensteht, werde ich mich nur in einem Lande aufhalten, in dem politische Freiheit, Toleranz und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz herrschen. Diese Bedingungen sind gegenwärtig in Deutschland nicht erfüllt. Es werden dort diejenigen verfolgt, die sich um die Pflege internationaler Verständigung besonders verdient gemacht haben``.

Die gleichgültige Haltung seiner Kollegen war ihm unverständlich: "Steckt nicht Mangel an Veranwortungsgefühl dahinter?``. Da er sich zur Zeit der Machtergreifung gerade im Ausland aufhielt, kehrte Einstein nicht nach Deutschland zurück, sondern ging in die politische Emigration in die USA. Er hat es bis an sein Lebensende weder den deutschen Kollegen noch den Deutschen allgemein verziehen, was sie getan oder zugelassen, auf jeden Fall aber zu verantworten haben.




Der Beitrag Einsteins zum Bau der Atombombe

Im Juli 1939 informierten die ungarischen Physiker Szilard und Wigner Einstein über die kriegstechnischen Möglichkeiten, die sich aus der Uranspaltung mit Kettenreaktion und Massendefekt ergeben könnten. Kurz darauf unterzeichnete er einen Brief an Präsident Roosevelt, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Kernspaltung des Elements Uran zu einer wichtigen Energiequelle und insbesondere zur Herstellung neuer Bomben von höchster Detonationsgewalt nutzbar gemacht werden könne. Der amerikanischen Regierung wird empfohlen, den kerntechnischen Fragen die notwendige Aufmerksamkeit und Geldmittel zukommen zu lassen. Abschließend werden die Anstrengungen deutscher Wissenschaftler auf diesem Gebiet erwähnt.

Zu seiner Rolle bei diesem Brief äußerte sich Einstein um 1950 so: ,,Ich habe eigentlich nur als Briefkasten gedient. Man hat mir einen fertigen Brief gebracht, und ich habe ihn bloß unterschrieben``.

Die Unterzeichnung des Briefes an Roosevelt war Einsteins einziger, wenn auch womöglich wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Atombombe. An den wissenschaftlichen Arbeiten wurde er nicht mehr beteiligt, z.t. weil er sich inzwischen mit seinen vergeblichen Versuchen zur Formulierung einer einheitlichen Feldtheorie isoliert hatte, z.t. weil er als Kommunistenfreund als politisch unzuverlässig galt.



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